GeotechnikPub Date : 2023-09-01DOI: 10.1002/gete.202370301
{"title":"Titelbild: geotechnik 3/2023","authors":"","doi":"10.1002/gete.202370301","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/gete.202370301","url":null,"abstract":"<p><b>Zum Titelbild:</b> <i>Ressourcen schonen mit robusten Lösungen</i> – Im Rahmen eines Deichbauvorhabens in Beesel an der Maas kamen geosynthetische Tondichtungsbahnen Bentofix<sup>®</sup> als alternative mineralische Dichtung auf der wasser- und landseitigen Böschung sowie im Kronenbereich mit Erfolg zum Einsatz.</p><p>Da die Verfügbarkeit von Erdbaustoffen, wie zum Beispiel Ton, in vielen Regionen der Welt ein Problem darstellt und der Kauf von Ton aus anderen Regionen teuer sein kann, sind alternative Lösungen gefragt. Eine mögliche Lösung sind geosynthetische Tondichtungsbahnen, die in Deutschland seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich z. B. als wasserseitige Deichabdichtungen eingesetzt werden. (Foto: Naue)</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370301","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50117256","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-09-01DOI: 10.1002/gete.202370303
Antje Müller-Kirchenbauer
{"title":"„New Work“ im Ingenieurbüro?","authors":"Antje Müller-Kirchenbauer","doi":"10.1002/gete.202370303","DOIUrl":"10.1002/gete.202370303","url":null,"abstract":"<p><i>„Remote-Arbeit, 4-Tage Woche und 35 Urlaubstage wären Voraussetzung. Vertrauensarbeitszeit wäre auch noch gut!“</i> Das sind Sätze, die uns als Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch der älteren Generation zunächst vom Stuhl kippen lassen, aber durchaus nicht mehr die Ausnahme sind und mit viel Selbstbewusstsein vorgetragen werden.</p><p>Die Generationen Y und Z (ab 1980 geboren) sind in Baufirmen, Ingenieurbüros und Behörden angekommen. „Arbeit ist kein Ponyhof“ warnte Andrea Nahles noch im Februar, doch neben aller Kritik sollten wir die Vorteile dieser Generation für den Arbeitsmarkt nicht übersehen. Diese junge Generation ist technologieaffin, mit fallweisen Abstrichen in den Grundlagenfächern gut ausgebildet, perfekt vernetzt, oftmals auslandserfahren, um Sinnhaftigkeit in der Arbeit bemüht und hat die Bedeutung des lebenslangen Lernens früh verinnerlicht. Es lohnt sich also besonders im Ingenieurberuf, genau hinzuschauen, wie diese Personalressourcen für die Bauwirtschaft gewonnen und vor allem auch gehalten werden können. Die Ideen des „New Work“-Konzepts finden in dieser Generation besonders großen Anklang und sind eng mit deren Werten und Bedürfnissen verknüpft. Flexibilität, Work-Life-Balance und Remote-Arbeitsmodelle werden von dieser selbstbewussten Generation erwartet, die im Bereich der Ingenieurwissenschaften zumeist schon während des Studiums den „War of Talent“ erlebt. Die meisten haben bereits vor dem endgültigen Abschluss eine feste Zusage für ein Arbeitsverhältnis.</p><p>Hört man sich in heutigen Führungsetagen unserer Fachwelt um, die noch von der in den 60er- und 70er-Jahren geborenen Generation geprägt sind, wird vor allem der Begriff Work-Life-Balance nicht immer positiv gesehen und teilweise auch mit Sorge und Spott belegt. Doch ehrlicher Weise wünscht sich kaum jemand das überalterte Konzept mit Konkurrenzkampf, wenig Feedback, kernigen Präsenzzeiten und Überstunden zurück, wenngleich wir „Älteren“ vielleicht eine gerade dem Ingenieur oft nachgesagte unbegrenzte Arbeitsfreude, die eine Unterteilung in Work und Life für uns nicht notwendig erscheinen ließ, bei der oben beschriebenen Generation ein wenig wehmütig vermissen.</p><p>Beschleunigt durch die Corona-Krise hat sich die Arbeitswelt ohnehin dramatisch verändert, und auch Ingenieurbüros sind von diesem Wandel betroffen. Der Begriff „New Work“ ist dabei zu einem Schlagwort geworden, das für eine revolutionäre Neugestaltung der Arbeitswelt und -weise steht. Der Begriff „New Work“ geht auf den Philosophen Frithjof Bergmann zurück und begreift die Arbeit als etwas, das der Arbeitnehmer als sinnvoll ansehen und unbedingt erledigen will. Das Wunderbare am Ingenieurberuf ist wohl zunächst, dass wir uns die Frage nach dem Sinn selten – und wenn überhaupt, nur im Zusammenhang bestimmter Regelungen und Gesetzgebungen – stellen müssen.</p><p>New Work erfordert jedoch insgesamt einen Paradigmenwechsel in unserer Arbeitsweise, der von Selbstbestimmung, Kreativität und einer stär","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 3","pages":"151-152"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370303","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46147129","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-08-15DOI: 10.1002/gete.202300001
Dr.-Ing. Nicholas Andermahr, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler
{"title":"Hydraulischer Grundbruch in runden Baugruben mit Entspannungsbohrungen","authors":"Dr.-Ing. Nicholas Andermahr, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler","doi":"10.1002/gete.202300001","DOIUrl":"10.1002/gete.202300001","url":null,"abstract":"<p>Der Einsatz von Entspannungsbohrungen zur Verringerung der Auswirkungen einer vertikal nach oben gerichteten Strömung hat sich als konstruktive Maßnahme bewährt, um die Gefahr eines hydraulischen Grundbruchs bei Baugruben im Grundwasser zu vermeiden. In den gültigen Normen und Regelwerken werden allerdings lediglich allgemeine Hinweise zur Verwendung von Entspannungsbohrungen gegeben. Ein Konzept, um den Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch unter Verwendung von Entspannungsbohrungen zu führen, fehlt bislang ebenso wie definierte Angaben zu deren Anordnung und dem Einfluss der Baugrubengeometrie. Daher war das Ziel einer Forschungsarbeit am Lehrstuhl für Geotechnik der RWTH Aachen University die Erstellung eines Nachweiskonzepts gegen hydraulischen Grundbruch bei Anordnung von Entspannungsbohrungen. Als Ergebnis entstand ein Berechnungsansatz, mit dem unter Berücksichtigung der Strömungsverhältnisse beim Einsatz von Entspannungsbohrungen die Geometrie des maßgebenden Bruchkörpers ermittelt werden kann. An diesem Bruchkörper kann anschließend der Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch geführt werden. Darauf aufbauend wurden letztlich für typische Baugrubengeometrien Bemessungsdiagramme in dimensionsloser Darstellung erstellt.</p><p><b>Hydraulic heave in round excavation pits with relief boreholes – calculation approach</b></p><p>The use of relief boreholes to reduce the effect of a vertical upward flow has proven to be a constructive measure to avoid the risk of hydraulic heave in excavation pits in groundwater. The applicable standards and regulations, however, only provide general information on the use of relief boreholes. A concept for the verification against hydraulic heave failure using relief boreholes is missing as well as defined information on the arrangement of the relief boreholes and the influence of the excavation geometry. Therefore, the aim of the research work at the Chair of Geotechnical Engineering of RWTH Aachen University was to develop a concept for the proof against hydraulic heave failure with the arrangement of relief boreholes. The result was a calculation approach that determines the decisive fracture body under consideration of the flow conditions due to the relief boreholes. This fracture body can then be used for the proof against hydraulic heave failure. Based on this, dimensioning diagrams were finally generated for typical excavation pit geometries in dimensionless representation.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 3","pages":"175-189"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-08-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41332896","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-08-10DOI: 10.1002/gete.202300007
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christos Vrettos, Dr.-Ing. Elisabeth Seibel, Ronald Günther
{"title":"Einaxiale und triaxiale Druckversuche an gefrorenen Sanden und Tonen – Einfluss von Sättigung und Temperatur","authors":"Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christos Vrettos, Dr.-Ing. Elisabeth Seibel, Ronald Günther","doi":"10.1002/gete.202300007","DOIUrl":"10.1002/gete.202300007","url":null,"abstract":"<p>Eine Teilsättigung führt bei gefrorenen Sanden und Kiesen zu einer signifikanten Abnahme der Kurz- und Langzeitfestigkeit, sodass bei Anwendung des Gefrierverfahrens die Standsicherheit des Frostkörpers beeinträchtigt werden kann. Zur Ermittlung der einaxialen Druckfestigkeit, des Kriechwiderstands sowie der Scherparameter wurden an Sanden einaxiale und triaxiale Druckversuche mit einer Kühlung am Gerät durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen und vervollständigen die Erkenntnisse aus früheren, vereinzelten Studien. Untersuchungen an ungestörten mittelplastischen und ausgeprägt plastischen Tonproben mit der gleichen Versuchstechnik verdeutlichen den Einfluss der Konsistenzgrenzen und die Zunahme der Kurz- und Langzeitfestigkeit bei tieferen Temperaturen.</p><p><b>Uniaxial and triaxial compression tests on frozen sands and clays – Influence of saturation and temperature</b></p><p>Partial saturation leads to a significant decrease in the short- and long-term strength of frozen sands and gravels so that the stability of the frost body can be impaired in artificial ground freezing applications. Uniaxial and triaxial compression tests with on-unit cooling were performed on sand to determine uniaxial compressive strength, creep resistance and shear parameters. The results confirm and complete the findings from the few previous studies. Investigations on undisturbed specimens of medium and high plasticity clay using the same testing technique illustrate the influence of the consistency limits and the increase in short- and long-term strength at lower temperatures.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 3","pages":"165-174"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-08-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47564396","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-08-09DOI: 10.1002/gete.202300014
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Kerstin Lesny, Dr. Patrick Arnold, Dr.-Ing. Julia Sorgatz, Dr.-Ing. Ronald Schneider
{"title":"Wie sicher sind unsere Bauwerke? – Strukturpapier des Arbeitskreises 2.15 der DGGT „Zuverlässigkeitsbasierte Methoden in der Geotechnik“","authors":"Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Kerstin Lesny, Dr. Patrick Arnold, Dr.-Ing. Julia Sorgatz, Dr.-Ing. Ronald Schneider","doi":"10.1002/gete.202300014","DOIUrl":"10.1002/gete.202300014","url":null,"abstract":"<p>Der zukünftige Eurocode 7 wird ausdrücklich die Nutzung zuverlässigkeitsbasierter Methoden in der geotechnischen Planung und Bemessung erlauben. In Deutschland gibt es bisher kaum Erfahrung in der praktischen Anwendung derartiger Verfahren und entsprechend sind die Vorbehalte gegenüber diesen Methoden oft groß. Der neue DGGT-Arbeitskreis (AK) 2.15 „<i>Zuverlässigkeitsbasierte Methoden in der Geotechnik</i>“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch praxisorientierte Anleitungen und Empfehlungen sowie begleitende Aus- und Weiterbildungsangebote den praktischen Zugang zu diesen Verfahren zu unterstützen. Ziel ist es, Möglichkeiten und Grenzen zu verdeutlichen sowie vor allem ihre Potenziale zu erschließen. In dem vorliegenden Beitrag werden allgemeine Grundlagen und die zukünftigen Arbeitsfelder des AK 2.15 vorgestellt. Ausgehend von der Einführung relevanter Fachbegriffe wird zunächst die Einbettung zuverlässigkeitsbasierter Verfahren in den aktuellen Normungs- und Regelungskontext aufgezeigt. Anschließend werden anhand des Lebenszyklus eines geotechnischen Bauwerks die Unsicherheiten in den geotechnischen Prognosen und Bewertungen beschrieben. Daran anknüpfend wird aufgezeigt, an welchen Stellen zuverlässigkeitsbasierte Methoden als mögliches Werkzeug sinnvoll genutzt werden können, um Ingenieur:innen, Bauherr:innen und Prüfer:innen in Nachweis- und Entscheidungsprozessen zu unterstützen. Zu den sich daraus ableitenden Arbeitsthemen werden durch den AK 2.15 zukünftig Empfehlungen erarbeitet und sukzessive veröffentlicht.</p><p><b>How safe are our structures? – Conceptual paper of the DGGT Working Group 2.15 “Reliability-Based Methods in Geotechnical Engineering”</b></p><p>The future Eurocode 7 will explicitly allow the use of reliability-based methods in geotechnical planning and design. In Germany, there is hardly any experience in the practical application of such methods so far and thus the reservations towards these methods are plenty. The new DGGT Working Group (WG) 2.15 “<i>Reliability-Based Methods in Geotechnical Engineering</i>” has set itself the goal of providing a practical access to those methods by means of practice-oriented instructions and recommendations as well as accompanying training and further education courses. The aim is to clarify the possibilities and limitations and, above all, to exploit their potential. This article presents the general principles as well as the future fields of work of the WG 2.15. Starting with the introduction of relevant technical terms, the implementation of reliability-based methods within the current codes of practice and regulations is shown. Using the life cycle of a geotechnical structure, the uncertainties in geotechnical designs and assessments are described. Subsequently it is outlined, in which situations and to what extend reliability-based methods can aid engineers, clients and inspectors in verification and decision-making processes. In the future, WG 2.15 will develop recommendations on in","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 3","pages":"153-164"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-08-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45995779","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-07-04DOI: 10.1002/gete.202300008
Moritz Aderhold, Prof. Dr.-Ing. Michael Alber, Dipl.-Geol. (Univ.) Dr. rer. nat. Ralf J. Plinninger
{"title":"Erfahrungen zur Festigkeitsbestimmung von Mergelgesteinen mit dem Nadelpenetrometer","authors":"Moritz Aderhold, Prof. Dr.-Ing. Michael Alber, Dipl.-Geol. (Univ.) Dr. rer. nat. Ralf J. Plinninger","doi":"10.1002/gete.202300008","DOIUrl":"10.1002/gete.202300008","url":null,"abstract":"<p>Die zutreffende Beurteilung der einaxialen Druckfestigkeit stellt eine der Kernaufgaben der Geotechnik im Kontext der Planung und Ausführung von Tief-, Tunnel- und Spezialtiefbauarbeiten dar. Für viele geringfeste und veränderlich feste Gesteine, z. B. Tonsteine, Mergelsteine, Tuffe, oder stärker verwitterte Gesteine ist allerdings die Probengewinnung, der Erhalt des natürlichen Wassergehalts, die Probenpräparation und schließlich die Prüfung mit herkömmlichen Laborversuchsverfahren wie dem einaxialen Druckversuch herausfordernd, wenn nicht gar unmöglich. Bereits 1980 wurde in Japan das Nadelpenetrometer als feldtaugliches Prüfverfahren zur Abschätzung der einaxialen Druckfestigkeit derartiger Gesteine entwickelt. Obwohl das Verfahren in einer 2014 veröffentlichten ISRM Suggested Method verankert ist, ist der Einsatz des Nadelpenetrometers und der damit ermittelte Nadelpenetrometerindex (NPI) in Deutschland und Mitteleuropa im Fels eher unüblich. Dass das Verfahren sinnvoll und gewinnbringend einsetzbar ist, soll anhand umfangreicher Messdaten erläutert werden, die bei der Begleitung eines anspruchsvollen Spezialtiefbauprojekts in verschiedenen Mergelgesteinen der Münsterländer Kreidebucht erhoben wurden. Ausgehend von diesen Erfahrungen stellt der Beitrag eine Analyse des potenziellen Anwendungsbereichs vor und diskutiert die Ableitung von Schätzwerten der einaxialen Druckfestigkeit.</p><p><b>Experiences with the application of the needle penetrometer test in marlstone</b></p><p>The correct assessment of Unconfined Compressive Strength represents one of the core tasks in the context of the planning and execution of civil engineering, tunneling and geotechnical engineering works. However, in weak and non-durable rock types, sampling, preservation of the natural water content, sample preparation and finally testing with standard laboratory testing methods, such as the Uniaxial Compressive Strength test, is challenging, if not impossible. As early as 1980, the needle penetrometer was developed in Japan as a field test method for estimating the Unconfined Compressive Strength of such rocks. Although the procedure is presented in an ISRM Suggested Method published in 2014, the use of the needle penetrometer and the needle penetrometer index (NPI) is rather unusual in Germany and Central Europe. The paper resumes the results of a large number of tests carried out in the course the geotechnical investigation of pile drilling works in marlstones of the Upper Cretaceous in the vicinity of Münster/Germany. Based on this experience, the article presents an analysis of the potential area of application and comments on the correlation of testing results and Unconfined Compressive Strength.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 3","pages":"190-195"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-07-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42921672","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202370201
{"title":"Titelbild: geotechnik 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/gete.202370201","DOIUrl":"10.1002/gete.202370201","url":null,"abstract":"<p><b>Zum Titelbild:</b> Die dynamische Intensiv-Verdichtung mit Einschlagen von großkalibrigen DYNIV-Säulen wurde von der MENARD GmbH zur Baugrundverbesserung für das neue Hochregallager von Levi Strauss & Co. in Dorsten ausgeführt. Das Gebäude wird ein sogenanntes „positive footprint wearhouse®” mit besonderen Nachhaltigkeitsanforderungen. Nach der dynamischen Intensiv-Verdichtung werden die Setzungsanforderungen eingehalten. Das Verfahren wurde gewählt, weil dadurch Kosten und Zeit sowie insbesondere CO<sub>2</sub> eingespart werden konnten (Verweis auf Artikel Knabe et al., S. 89).</p><p>An mehr als 1.500 Ansatzpunkten wurden die bis zu 28 t schweren Fallgewichte von den beiden Seilbaggern fallen gelassen. Die tiefen Einschlagtrichter wurden mit RC-Material verfüllt und verdichtet. Damit wurde eine nachhaltige Gründung der Fundamente und Bodenplatte des Hochregallagers sichergestellt. (Foto: MENARD GmbH)</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370201","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48203630","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202370207
{"title":"Termine: geotechnik 2/2023","authors":"","doi":"10.1002/gete.202370207","DOIUrl":"10.1002/gete.202370207","url":null,"abstract":"<p>Weinheim</p><p>22. Juni 2023</p><p>www.felsmechanik.eu</p><p>Karlsruhe</p><p>29. Juni 2023</p><p>www.ibf.kit.edu/index.php</p><p>Würzburg</p><p>https://www.fachsektionstage-geotechnik.com</p><p>Roma, Italy</p><p>17 to 21 September 2023</p><p>www.12icg-roma.org</p><p>Salzburg, Austria</p><p>9 to 14 October 2023</p><p>www.isrm2023.info</p><p>Bremen</p><p>1. bis 3. November 2023</p><p>www.htg-online.de</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"150"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370207","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46513197","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202370203
Karsten Lühmann
{"title":"Vertrag kommt von vertragen","authors":"Karsten Lühmann","doi":"10.1002/gete.202370203","DOIUrl":"10.1002/gete.202370203","url":null,"abstract":"<p>Eine häufig zitierte Redewendung besagt, dass Vertrag von vertragen käme. Auf den ersten Blick sind Vertrag und vertragen zwei Wörter, die sehr ähnlich klingen. Jeder wünscht sich, dass dieser Satz für alle Projektbeteiligten gleichermaßen gilt, aber das tägliche Miteinander zeigt, wie schwierig es ist, diesen guten Grundsatz aufrechtzuerhalten.</p><p>Per Definition ist ein Vertrag ein Rechtsgeschäft, das aus inhaltlich übereinstimmenden, mit Bezug aufeinander abgegebenen Willenserklärungen von mindestens zwei Personen besteht. Während Verträge für den Erfolg einer Geschäftsbeziehung unerlässlich sind, da sie Regelungen schaffen, die die Interessen der Geschäftspartner schützen, ist es ebenso wichtig, dass die Parteien in der Lage sind, miteinander auszukommen und sich zu vertragen. In diesem Kontext bedeutet vertragen, dass beide Parteien bereit sein müssen, Kompromisse einzugehen und ihre Erwartungen anzupassen, um eine Vereinbarung zu treffen, die für beide Seiten akzeptabel ist. In einer sich schnell verändernden Welt, die immer mehr vernetzt und globalisiert wird, ist die Fähigkeit, miteinander auszukommen, genauso wichtig wie die Fähigkeit, einen Vertrag zu verhandeln und abzuschließen.</p><p>Gelingt dieses nicht, ist der Dissens meistens in der inhaltlichen Übereinstimmung der Willenserklärung zu finden. Auch wenn man noch so sehr versucht, einen Vertragsinhalt exakt zu beschreiben, gibt es immer einen Interpretationsspielraum, der von den Parteien zu ihren Gunsten ausgelegt werden kann.</p><p>Gerade im Bauwesen, wo fast jedes Projekt ein Unikat ist, ist die Vertragsgestaltung häufig sehr komplex und es bestehen im Nachhinein nicht selten unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Vertragsauslegung. Dadurch besteht in der Ausführungsphase die Gefahr von Streitigkeiten zwischen den Projektbeteiligten, die dann im ungünstigsten Fall vor Gericht ausgetragen werden. Um diesem Prozess bereits in den Anfängen entgegenzuwirken, sind auf beiden Seiten Projektbeteiligte erforderlich, die die notwendigen technischen und sozialen Kompetenzen besitzen, mit den nötigen Vollmachten ausgestattet sind und den Willen haben, die Konflikte beizulegen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, oder kurz gesagt, sich zu vertragen.</p><p>Um diesen Prozess zu unterstützen, wird auf verschiedenen Ebenen versucht, neue Wege der Zusammenarbeit zu entwickeln und zu etablieren. Eines der vielversprechendsten Verfahren ist die „Integrierte Projektabwicklung“ (IPA) auf Basis eines Mehrparteiensystems. Diesem System liegen acht Charakteristika zu Grunde, die allesamt erfüllt sein müssen, um ein Projekt als IPA-Projekt einzuordnen. Für das „Vertragen“ sind dabei die Charakteristika „gemeinsames Risikomanagement“, „gemeinsame Entscheidungen“ sowie „lösungsorientierte Konfliktbearbeitung“ von entscheidender Bedeutung. Hierdurch können die Projektbeteiligten auf Augenhöhe agieren und den Grundgedanken „Best for Project“ verwirklichen.</p><p>Ein neuer Umgang in der Zusammenar","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"83-84"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370203","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46890750","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}