FluminensiaPub Date : 2020-12-30DOI: 10.31820/f.32.2.4
Aneta Stojić, Nataša Košuta
{"title":"Kollokationen in der Fremdsprachigen Textproduktion – Am Beispiel des Sprachenpaares\u0000Kroatisch-Deutsch","authors":"Aneta Stojić, Nataša Košuta","doi":"10.31820/f.32.2.4","DOIUrl":"https://doi.org/10.31820/f.32.2.4","url":null,"abstract":"Ziel dieses Beitrages ist es, Einsicht in\u0000Verarbeitungsprozesse, die bei der Verwendung von kollokationalen Verbindungen\u0000in der fremdsprachigen Textproduktion aktiviert werden, zu erhalten. Da\u0000Untersuchungen der produktiven Kollokationskompetenz auf der Ebene des\u0000Sprachenpaares Kroatisch als L1 und Deutsch als Fremdsprache als L2 bisher\u0000nicht systematisch durchgeführt wurden, steht die empirische Analyse des\u0000Gebrauchs von Kollokationen in 210 Aufsätzen kroatischer DaF-Lernenden im\u0000Mittelpunkt unter Bezugnahme folgender Aspekte: Transfer aus L1 und L2 und Zahl\u0000der Kollokationsfehler, Art der Transferfehler und semantische Transparenz der Kollokationen,\u0000der sog. Kongruenzeffekt, das Sprachniveau der Lernenden, die Vorkommenshäufigkeit\u0000der Kollokationen und ihrer Bestandteile sowie die Wortfeldzugehörigkeit der\u0000Kollokationen. Diese möglichen Einflussfaktoren wurden in die Analyse\u0000einbezogen, um einen komplexeren Einblick in diese Art lexikalischer Kompetenz\u0000zu gewinnen, was zu einem besseren Verständnis dieser Problematik führt und\u0000somit die Grundlage für praktische Implikationen bietet. Wie die Untersuchungsergebnisse\u0000zeigen, überwiegt im analysierten Korpus der normgerechte Gebrauch von\u0000denjenigen Kollokationen, die in L1 und L2 übereinstimmen und semantisch\u0000transparent sind, während Abweichungen bei divergenten Strukturen zu vermerken\u0000sind. Ebenfalls ergeht aus den Ergebnissen, dass mit dem Steigen der\u0000Fremdsprachenkompetenz zwar ein wesentlicher Unterschied in der Zahl, nicht\u0000jedoch in der Fehlerqoute der verwendeten Kollokationen zu vermerken ist. Dies\u0000bestätigt die Notwendigkeit der Förderung der Kollokationskompetenz als\u0000integrativem Teil der lexikalischen Kompetenz, wobei der gezielten Schulung von\u0000divergierenden Strukturen auf der Ebene eines bestimmten Sprachenpaares im\u0000Fremdsprachenunterricht mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.","PeriodicalId":41722,"journal":{"name":"Fluminensia","volume":"57 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2020-12-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84854596","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}