{"title":"Geheime Depeschen aus Berlin. Der französische Botschafter François-Poncet und der Nationalsozialismus. Hrsg. von Jean-Marc Dreyfus. Aus dem Franz. von Birgit Lamerz-Beckschäfer, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchges. 2018, 255 S., EUR 39,95 [ISBN 978‑3‑534‑26966‑2]","authors":"Christoph Nübel","doi":"10.1515/MGZS-2019-0046","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0046","url":null,"abstract":"Der französische Botschafter in Berlin, André François-Poncet, sandte zwischen 1931 und 1938 eine ganze Reihe teils überlanger Depeschen an den Quai d’Orsay. Als studierter Germanist und langjähriger Deutschlandkenner fühlte er sich berufen, die üblichen politischen Analysen, die man in Paris von den Auslandsvertretungen erwartete, mit weitreichenden Betrachtungen über die Entwicklung des Nationalsozialismus oder den deutschen Nationalcharakter anzureichern. Die von Jean-Marc Dreyfus besorgte Auswahl umfasst entgegen des Titels jedoch nicht nur Texte aus der Feder François-Poncets (so weit sich seine Autorschaft angesichts der botschaftsinternen administrativen Prozesse überhaupt mit Sicherheit feststellen lässt), sondern auch der französischen Konsulate in Stuttgart, Königsberg oder Wien (im Falle des »Anschlusses« 1938). Ein Register steht nicht zur Verfügung, dafür hat der Herausgeber die ausgewählten und verständlicherweise gekürzt abgedruckten Dokumente zu sieben Kapiteln gruppiert, was dem interessierten Leser einen themenorientierten Zugriff auf die Quellen ermöglicht. Die im Band versammelten Dokumente berichten von der Agonie der Weimarer Republik, dem nationalsozialistischen Machtausbau, der NS-Ideologie und ‐Propaganda, der Lage der Wirtschaft und der Judenverfolgung. Der Herausgeber beabsichtigt, die ganze Bandbreite dessen, was über NS-Deutschland berichtet wurde, abzubilden. Einen besonderen Schwerpunkt bilden allerdings die judenfeindlichen Maßnahmen des »Dritten Reiches«, die auch in den französischen diplomatischen Berichten viel Raum einnahmen. Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich also nicht um eine Quellenedition, sondern um einen Dokumentenband, der sich an ein breites, historisch interessiertes Publikum richtet. Er ist aus einem Sammelband hervorgegangen, der die diplomatischen Berichte einer Vielzahl von Staaten über NS-Deutschland analysiert hat (Fremde Blicke auf das »Dritte Reich«. Berichte ausländischer Diplomaten über Herrschaft und Gesellschaft in Deutschland 1933–1945. Hrsg. von Frank Bajohr und Christoph Strupp, Göttingen 2011). Die französischen Berichte basierten auf eigenen Beobachtungen, einem Netzwerk von Informanten, Gesprächen mit anderen ausländischen Vertretern und der Pressebeobachtung. Es ist beeindruckend zu sehen, wie gut die Diplomaten zunächst über den Charakter des NS-Regimes im Bilde waren. Detailliert MGZ 78/1 (2019): 262–264 OLDENBOURG","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"262 - 264"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0046","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035944","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Tim Grady, A Deadly Legacy. German Jews and the Great War, London, New Haven, CT: Yale University Press 2017, XII, 291 S., £ 25.00 [ISBN 978‑0‑300‑19204‑9]","authors":"C. Koller","doi":"10.1515/MGZS-2019-0040","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0040","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"243 - 244"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47750842","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"»Preußisches Kriegsspiel«","authors":"Jorit Wintjes, Steffen Pielström","doi":"10.1515/mgzs-2019-0004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2019-0004","url":null,"abstract":"Die simulative Darstellung militärischer Operationen auf taktischer, operativer oder strategischer Ebene ist heutzutage aus der Ausbildungmilitärischer Entscheidungsträger nicht wegzudenken. Die Abbildung militärischen Geschehens in simulativ-spielerischer Form hat dabei eine lange Geschichte. Sogenannte Kriegsspiele existieren in verschiedenen Formen seit der Frühen Neuzeit, zum einen abgeleitet vom Schachspiel, zum anderen beispielsweise als Kartenspiel. Ein regelrechter Aufschwung lässt sich im deutschsprachigen Raum im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert beobachten. Dabei weist die Geschichte der Kriegsspiele zwei Besonderheiten auf: Bei nahezu allen Kriegsspielen steht der Aspekt der Unterhaltung im Vordergrund, einmöglicher didaktischer Nutzen etwa im Rahmen der Ausbildung militärischer Entscheidungsträger ist zumeist von nachrangiger Bedeutung. Vermutlich eng mit diesem Umstand hängt die zweite Besonderheit zusammen: In der Mehrzahl handelt es sich bei den Erfindern von Kriegsspielen bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts hinein um Zivilisten mit zum Teil sehr unterschiedlichen Hintergründen.","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"86 - 98"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/mgzs-2019-0004","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48313189","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Jacques R. Pauwels, The Great Class War 1914–1918, Toronto: James Lorimer & Company 2016, 632 S., £ 14.95 [ISBN 978-1-4594-1105-0]","authors":"Günther Kronenbitter","doi":"10.1515/MGZS-2019-0034","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0034","url":null,"abstract":"Jacques R. Pauwels beginnt seine Darstellung des Ersten Weltkriegs mit persönlichen Erinnerungen. Der Film Paths of Glory habe ihm die Augen dafür geöffnet, dass der Große Krieg eigentlich ein Gegeneinander von oben und unten in den europäischen Gesellschaften gewesen sei. Diesen »Great Class War« sichtbar zu machen, der hinter den überlieferten Erzählungen der militärischen Ereignisse kaum zu erkennen sei, ist das Anliegen des Verfassers. Dazu interpretiert Pauwels das Geschehen der Kriegsjahre als Teil einer länger dauernden Auseinandersetzung zwischen Eliten und Volk – Pauwels schreibt von »plebeians«. Er greift dafür weit zurück und entwickelt auf 140 Seiten seine Sicht auf das lange 19. Jahrhundert, von der Französischen Revolution bis zum Sommer 1914. Es geht dabei um die Furcht der Eliten vor dem Volk und um die Methoden, der Demokratisierung durch Repression und Propaganda Widerstand zu leisten. Religion und Monarchismus, Nationalismus, Sozialdarwinismus und Bellizismus erwiesen sich nach Pauwels als besonders wirksame Instrumente der Beeinflussung. Der Durchlauf durch mehr als hundert Jahre europäischer Geschichte erlaubt nur sehr kursorische Betrachtungen einzelner Aspekte. Sehr stark an Arno Mayer und Eric Hobsbawm, aber auch dem Ideenhistoriker Domenico Losurdo orientiert, berücksichtigt Pauwels viele Facetten des Geschehens, kann aber nicht ausreichend genau analysieren, wie die geschilderten Phänomene zusammenhingen. Wer beispielsweise etwas über die Beziehung von Kapitalismus und Imperialismus erfahren möchte, wird enttäuscht und sollte besser direkt zu den Werken von Eric Hobsbawm greifen. Der Begriff »elites« fasst Adel und Bourgeoisie flächendeckend zusammen. Er wird meist ebenso undifferenziert gebraucht wie jener der »plebeians« und eine Klärung dessen, was er unter »Klassen« als analytischem Begriff versteht, bleibt Pauwels schuldig. Krieg bot sich nach Pauwels als Weg zur Stabilisierung gesellschaftlicher Hierarchie an und wurde in den Kreisen der »elites« dementsprechend 1914 auch begrüßt. Durch Erziehung und Propaganda, nicht zuletzt auch durch die Militarisierung der Vorkriegsgesellschaften auf dem europäischen Kontinent im Kontext der Wehrpflichtsysteme, sei Widerstand gegen den Krieg im Volk ausgeblieben, MGZ 78/1 (2019): 223–224 OLDENBOURG","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"223 - 224"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0034","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035937","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Mark Jones, Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Aus dem Engl. von Karl Heinz Siber, Berlin: Propyläen 2017, 432 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑549‑07487‑9]","authors":"Rüdiger Bergien","doi":"10.1515/MGZS-2019-0044","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/MGZS-2019-0044","url":null,"abstract":"Die Studie von Mark Jones über die »Gründungsgewalt« der Weimarer Republik startet mit einer geschichtspolitischen Agenda: Seine Arbeit soll, so der Autor, »die erste eingehende historische Analyse der Rolle blutiger Gewalt in der Novemberrevolution« von 1918/19 bieten (S. 11). Ausgehend von einer Analyse einer Reihe von »Gräueltaten« im Zuge von Revolution und Gegenrevolution will Jones zeigen, »welches große gesellschaftliche und politische Potenzial für brutale Gewalt in Deutschland schon 14 Jahre vor der Errichtung des NS-Staates und 20 Jahre vor den Eruptionen der Jahre 1939–45 schlummerte« (S. 17). Sein Ziel ist mithin kein Geringeres als eine Rehabilitierung der Sonderwegsthese, von der »die deutsche Geschichtsschreibung« seiner Einschätzung nach kürzlich eine Abkehr vollzogen habe. Während – von ihm nicht näher benannte – »Historiker [versuchten], die Existenz historischer Vorspiele und Weichenstellungen für den Nationalsozialismus herunterzuspielen« (S. 255), könne die Revolution von 1918/19 zeigen, dass Deutschland schon zu diesem Zeitpunkt auf den Kurs eingeschwenkt sei, »der später in die Horror-Exzesse des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs mündete« (S. 17). Das Kernproblem von Jones’ Studie besteht nun darin, dass sein Untersuchungsansatz nicht mit seinen Untersuchungszielen korrespondiert. Der Autor will anhand der Gewaltgeschichte der Monate zwischen November 1918 und Mai 1919 zeigen, dass die Weimarer Republik der »Inkubationsraum für das Dritte Reich und all den von ihm angerichteten Horror« war (S. 343). Seine Untersuchung ist indessen nicht auf die Herausarbeitung von Kontinuitäten über die 1920er Jahre hinweg ausgerichtet. Sie widmet sich stattdessen den situationistischen Faktoren und Dynamiken, die im Zuge von Revolution und Gegenrevolution die Gewalt eskalieren ließen. MGZ 78/1 (2019): 255–257 OLDENBOURG","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"255 - 257"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/MGZS-2019-0044","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035940","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Rezension zu: Kesselring, Agilolf: Die Organisation Gehlen und die Neuformierung des Militärs in der Bundesrepublik: die heimliche Wiederbewaffnung der jungen Bundesrepublik. - Berlin: Ch. Links, 2017. - Rolf-Dieter Müller: Reinhard Gehlen - Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik. - Ber","authors":"C. Koller","doi":"10.1515/mgzs-2019-0059","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2019-0059","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"31 1","pages":"306-309"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"74693565","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Effizienz der frühneuzeitlichen Feuerwaffen","authors":"Dirk Götschmann","doi":"10.1515/mgzs-2018-0083","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mgzs-2018-0083","url":null,"abstract":"Es gibt wohl kaum ein anderes Objekt, dem die Forschung eine derartig große historische Bedeutung einräumt und über dessen Eigenschaften sie gleichzeitig so uneins ist, wie dies bei der frühneuzeitlichen Feuerwaffe der Fall ist. Dies gilt in besonderer Weise für die Artillerie. Lange dominierte die Auffassung, wonach deren Effizienz im Zeitraum von ca. 1500 bis 1800 nur unwesentlich gesteigert worden sei. In jüngerer Zeit wurde diese Sichtweise zwar revidiert, aber sowohl das Ausmaß als auch die Ursachen dieser Effizienzsteigerung sind nach wie vor umstritten. Der Grund dafür ist in der Komplexität des Objekts »Feuerwaffe« zu suchen. Denn bei dieser handelt es sich um ein System, das aus drei Hauptkomponenten besteht: Rohr, Treibladung und Geschoss. Jede Komponente war für die Qualität des Systems von essentieller Bedeutung und verfügte über ein spezielles Entwicklungspotenzial. Aus bestimmten Gründen steht der Forschung jedoch nur eine dieser Komponenten, nämlich das Rohr, als Untersuchungsobjekt zur Verfügung. Geschützrohre sind in großer Zahl erhalten und stellen damit eine höchst wertvolle Quelle dar. Ihre systematische Auswertung könnte einen großen Erkenntnisgewinn ermöglichen, doch fand eine solche bisher nur sehr eingeschränkt statt. Mittels einer neuartigen, zur Inspektion von Geschützrohren bestimmten Vorrichtung, dem »Laser-Based Gun Bore Measurement and Inspection System«, könnten nunmehr jedoch alle Details der Bohrung eines Geschützes erfasst werden. In Kombination mit genauen Analysen des Materials des Rohrs, die mittels moderner technischer Verfahren heute gleichfalls rasch zu gewinnen sind,","PeriodicalId":40790,"journal":{"name":"MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT","volume":"78 1","pages":"99 - 122"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2018-05-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/mgzs-2018-0083","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67035863","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}