马克•琼斯最开始是暴力1918至1919年德国革命和魏玛共和国诞生。英国杂志卡尔·海因茨的协助,2017柏林:Propyläen 4,320 S .欧元26,00[书978‑3‑549‑07487‑9]

IF 0.1 4区 历史学 Q4 HISTORY
Rüdiger Bergien
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Sein Ziel ist mithin kein Geringeres als eine Rehabilitierung der Sonderwegsthese, von der »die deutsche Geschichtsschreibung« seiner Einschätzung nach kürzlich eine Abkehr vollzogen habe. Während – von ihm nicht näher benannte – »Historiker [versuchten], die Existenz historischer Vorspiele und Weichenstellungen für den Nationalsozialismus herunterzuspielen« (S. 255), könne die Revolution von 1918/19 zeigen, dass Deutschland schon zu diesem Zeitpunkt auf den Kurs eingeschwenkt sei, »der später in die Horror-Exzesse des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs mündete« (S. 17). Das Kernproblem von Jones’ Studie besteht nun darin, dass sein Untersuchungsansatz nicht mit seinen Untersuchungszielen korrespondiert. Der Autor will anhand der Gewaltgeschichte der Monate zwischen November 1918 und Mai 1919 zeigen, dass die Weimarer Republik der »Inkubationsraum für das Dritte Reich und all den von ihm angerichteten Horror« war (S. 343). 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摘要

马克·琼斯的研究,关于»Gründungsgewalt魏玛共和国的«起飞用geschichtspolitischen议程:他的工作时,第一次深入历史分析的作者»作用中的血腥暴力Novemberrevolution«的发生提供(第11页).经分析的一系列暴行»«随着革命的和反革命的,让琼斯»什么残忍的暴力在德国社会和政治潜力巨大,已经安排了14年的设立NS-Staates 20年爆发的前一年1939-45睫毛«(第17页).康复治疗的目标是使得没有成为一有别于Sonderwegsthese»«德国叙事最近有与方案实施后评估.期间——接近程序的命名——»历史学家(试图)历史性的存在、滥竽充数和Weichenstellungen纳粹的«(第255页),可以在革命的发生表明,德国已经停止任职时上eingeschwenkt»是第三帝国的Horror-Exzesse晚些时候和第二次世界大战的«(第17页).现在琼斯的研究的核心问题是他的研究方针和他的研究目标不相符作者要根据Gewaltgeschichte月11至1918年到1919年5月显示魏玛共和国»Inkubationsraum为第三帝国所有的angerichteten惊悚«(343页).然而,他的研究并没有集中于二十世纪二十年代的单程分析。相反,她探讨着在革命和反革命中升级暴力的逆位因素和动态。MGZ 709号:255
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Mark Jones, Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Aus dem Engl. von Karl Heinz Siber, Berlin: Propyläen 2017, 432 S., EUR 26,00 [ISBN 978‑3‑549‑07487‑9]
Die Studie von Mark Jones über die »Gründungsgewalt« der Weimarer Republik startet mit einer geschichtspolitischen Agenda: Seine Arbeit soll, so der Autor, »die erste eingehende historische Analyse der Rolle blutiger Gewalt in der Novemberrevolution« von 1918/19 bieten (S. 11). Ausgehend von einer Analyse einer Reihe von »Gräueltaten« im Zuge von Revolution und Gegenrevolution will Jones zeigen, »welches große gesellschaftliche und politische Potenzial für brutale Gewalt in Deutschland schon 14 Jahre vor der Errichtung des NS-Staates und 20 Jahre vor den Eruptionen der Jahre 1939–45 schlummerte« (S. 17). Sein Ziel ist mithin kein Geringeres als eine Rehabilitierung der Sonderwegsthese, von der »die deutsche Geschichtsschreibung« seiner Einschätzung nach kürzlich eine Abkehr vollzogen habe. Während – von ihm nicht näher benannte – »Historiker [versuchten], die Existenz historischer Vorspiele und Weichenstellungen für den Nationalsozialismus herunterzuspielen« (S. 255), könne die Revolution von 1918/19 zeigen, dass Deutschland schon zu diesem Zeitpunkt auf den Kurs eingeschwenkt sei, »der später in die Horror-Exzesse des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs mündete« (S. 17). Das Kernproblem von Jones’ Studie besteht nun darin, dass sein Untersuchungsansatz nicht mit seinen Untersuchungszielen korrespondiert. Der Autor will anhand der Gewaltgeschichte der Monate zwischen November 1918 und Mai 1919 zeigen, dass die Weimarer Republik der »Inkubationsraum für das Dritte Reich und all den von ihm angerichteten Horror« war (S. 343). Seine Untersuchung ist indessen nicht auf die Herausarbeitung von Kontinuitäten über die 1920er Jahre hinweg ausgerichtet. Sie widmet sich stattdessen den situationistischen Faktoren und Dynamiken, die im Zuge von Revolution und Gegenrevolution die Gewalt eskalieren ließen. MGZ 78/1 (2019): 255–257 OLDENBOURG
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