{"title":"Kunstmaschinen Zur Mechanisierung von Kreativität","authors":"Dieter Mersch","doi":"10.14361/9783839403518-010","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-010","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"312 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114555219","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Technologien des Organisierens und die Krisis des Wissens","authors":"H. Willke","doi":"10.14361/9783839403518-009","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-009","url":null,"abstract":"Der Begriff »Technik« soll hier Objekte und Prozesse bezeichnen, die gegenüber einem rein naturwüchsigen Zustand eine künstliche, vom Menschen (oder anderen Akteuren) intentional und instrumentell geschaffene Leistungssteigerung bewirken. Beispiele für Objekte wären Hammer, Buch oder Geld, Beispiele für Prozesse wären Hausbau, Lesen oder Bezahlen. Techniken können sich zum Einen auf Dinge beziehen, zum Anderen auf Symbole. Im Reich der Dinge gibt die Ordnung der Dinge den Rahmen für den Einsatz und den Erfolg von Technik vor; im Reich der Symbole tut dies die Ordnung der Symbole. Dies meint, dass die Technik des Brückenbauens, z.B., sich an die Naturgesetze der Materialen, der Statik etc. halten muss, wenn sie in dem Sinne erfolgreich sein will, dass die Brücke nicht einstürzt. Und es meint andererseits, dass etwa die Technik des Wechsels sich an die Symbolgesetze der Ökonomie, des Kreditwesens etc. halten muss,","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"48 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131599379","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Aufgeklärte Unheilsprophezeiungen Von der Ungewissheit zur Unbestimmbarkeit technischer Folgen","authors":"Jean-Pierre Dupuy","doi":"10.14361/9783839403518-006","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-006","url":null,"abstract":"1 Das Wort »bestimmt« bleibt im Deutschem grundsätzlich unbe1 stimmt. Es kann entweder »festgelegt« im Sinne von »entschieden« 1 oder »entschlossen« bedeuten, darüber hinaus aber auch »gewiss« , 1 d.h. »außer Zweifel« und »sicher« ; schließlich kann es mit »ge1 nau« , d.h. »präzise«, »spezifiziert« und »ausdrücklich« umschrieben werden. Es war ein Geniestreich von Werner Heisenberg, sein berühmtes physikalisches Prinzip »Unbestimmtheitsrelation« zu nennen: Dank der Unbestimmtheit der deutschen Terminologie musste er sich nicht entscheiden, welche Interpretation der Quantenphysik aus seiner Sicht die bessere sei: Ungewissheit oder Unbestimmtheit. Der Unterschied ist wesentlich: Ungewissheit bezieht sich auf die epistemische Domäne, auf unser Wissen über das jeweils beobachtete System, während Unbestimmtheit die ontologische Domäne betrifft, die Ebene der Sachen selbst. Im Französischen und Englischen sind wir nicht in dieser glücklichen Lage und müssen uns festlegen. Am häufigsten wird Heisenbergs Prinzip hier »Principle of Uncertainty« [Unschärferelation] genannt, nur selten spricht man vom »Principle of Indeterminacy« [Unbestimmtheitsprinzip]. Ausgehend von meiner eigenen Interpretation der Quantentheorie würde ich die zweite Variante bevorzugen, aber das steht hier nicht zur Debatte. Ich möchte im Folgenden nicht über Quantentheorie sprechen, sondern über menschliche Angelegenheiten.","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124385236","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Backmatter","authors":"","doi":"10.1515/9783839403518-bm","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783839403518-bm","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"479 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116689475","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"»Wirkliche Virtualität« Medialitätsveränderung der Technik und der Verlust der Spuren","authors":"C. Hubig","doi":"10.14361/9783839403518-004","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-004","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126651837","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Netzwerke, Informationstechnologie und Macht","authors":"Rudi Schmiede","doi":"10.14361/9783839403518-021","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-021","url":null,"abstract":"»Netzwerke« sind in den vergangenen 20 bis 30 Jahren zu einem der am häufigsten gebrauchten Begriffe zur Beschreibung moderner organisatorischer und technischer Strukturen geworden. Sie sind als materiale wie als metaphorische Beschreibung eingängig; der Begriff ist hinreichend unscharf; er wird meist im metaphorischen, oft auch im alltagssprachlich geprägten Sinn gebraucht. Der Bedeutungsgehalt des Begriffs ist schillernd: »Netzwerke« werden zum Einen als gesellschaftlich geprägte Strukturkategorie gebraucht; zum Anderen bezeichnen sie aber auch technisch-materiale Strukturen, beziehen 1 sich hier auf Konstellationen technischer Artefakte. Im Folgenden sollen einige Fragen diskutiert werden, deren Beantwortung das Verständnis für die Bedeutungszunahme von »Netzwerken« – als Begriff wie als reale Strukturen – erleichtern kann: Woher kommen und wie erklären sich die Popularität und die erhebliche Verbreitung dieses Bildes? Was sind die ökonomischen, sozialen, politischen und historischen Hintergründe für diese Ausbreitung? Welche Strukturen, welche Hoffnungen, welche Illusionen verbergen sich hinter der Konjunktur dieser Begrifflichkeit? Wie sieht das Verhältnis zwischen dem strukturmetaphorischen und dem technischen Gebrauch des Netzwerkbegriffs aus? Welche gesellschaftlichen Prägungen gehen in ihn ein, welche Machtund Einflussstrukturen sind in ihm enthalten? Und nicht zuletzt: Wie sieht das Verhältnis zwischen prägenden Zwängen einerseits, Spielräumen für die Gestaltung von sozialen und technischen Netzwerken andererseits aus?","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131105033","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Anhang: Autorinnen und Autoren","authors":"A. Hetzel, Gerhard Gamm","doi":"10.14361/9783839403518-023","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-023","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"47 10","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132531084","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Frontmatter","authors":"","doi":"10.1515/9783839403518-fm","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783839403518-fm","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"72 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115302655","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Nichtwissen im Überfluss? Einige Präzisierungsvorschläge im Hinblick auf Nichtwissen und Technik","authors":"A. Kaminski","doi":"10.14361/9783839403518-012","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-012","url":null,"abstract":"In Kafkas Erzählung »Der Bau« steht ein eigenartiges Tier im Mittelpunkt, das sich einen gigantischen Bau unter der Erde eingerichtet 1 hat, der seinem Schutz dient. Nur ein großes Loch ist von außen sichtbar, das aber eine List darstellt und in die Irre führt. Unter einer tarnenden Moosschicht befindet sich der einzige tatsächliche Eingang. Gleich darauf folgt aber ein so fintenreiches Labyrinth, dass sich das Tier manchmal selbst darin zu verirren droht. Gelangt man durch das Labyrinth, kommt man in das System von Gängen, in denen das Tier lebt. Die Gänge erweitern sich alle hundert Meter zu einem kleinen runden Platz. »Nicht ganz in der Mitte des Baues, wohlerwogen für den Fall der äußersten Gefahr, nicht geradezu einer Verfolgung, aber einer Belagerung, liegt der Hauptplatz« (468). Aufgrund dieser Funktion wird er zumeist »Burgplatz« genannt. Dies ist die Modellsituation, in die Kafka einführt. Aber Modell wofür? Mein Vorschlag ist es, den Bau als Modell für das Verhältnis von Technik und Sicherheit, Nichtwissen und Vertrauen, Furcht und Angst in modernen Gesellschaften zu verstehen. Dabei zeigt die Erzählung, womit sich die Moderne selbst überrascht hat: dass selbst ein ausgeklügeltes technisches System, hier der Bau, die Welt im gänzlich Ungewissen lassen kann. Früh schildert das Tier, dass der Zugang zum Bau »so gesichert [ist], wie eben überhaupt etwas auf der Welt gesichert werden","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128946959","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Heidegger, Unbestimmtheit und »Die Matrix«","authors":"Hubert L. Dreyfus","doi":"10.14361/9783839403518-014","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839403518-014","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":364934,"journal":{"name":"Unbestimmtheitssignaturen der Technik","volume":"56 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2005-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127643055","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}