{"title":"Waiting as Resistance: Lingering, Loafing, and Whiling Away","authors":"H. Schweizer","doi":"10.3790/SINT.54.1-2.79","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.54.1-2.79","url":null,"abstract":"Zusammenfassung „Waiting as Resistance: Lingering, Loafing, and Whiling Away” ist eine Kritik der Okonomie des Konsums. Die Unterbewertung des Wartens als verlorene Zeit und deren okonomische und psychologische Verdrangung im Konsum von kaufbaren Dingen, enthullt sich als Unterbewertung des Lebens selbst. Im Verweilen und ahnlichen nicht objekt-oder zielorientierten Zeitlichkeiten erleben wir eine fundamentale Temporalitat, die allgemein ist. Das Essay knupft konzeptionell an ein kurzes Zitat von Theodor Adorno an und argumentiert mit Hinweisen auf das dichterische Werk von Walt Whitman und anderen Dichtern, immer mit dem Ziel, gegen die Reifikation der Zeit als Geld und die soziale und okonomische Reduktion aller Lebenswerte zu opponieren. Abstract „Waiting as Resistance: Lingering, Loafing, and Whiling Away” is a critique of the economics of consumption, suggesting that the widespread denigration of waiting as lost time and its economic and psychological displacements in consumer goods amount to a denig...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114435764","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Unternehmertum, Arbeit, Sprache. Zur Mikrofundierung des Neo-Institutionalismus","authors":"Raimund Hasse, L. Schmidt","doi":"10.3790/SINT.48.1.1","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.48.1.1","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert Konzepte zur Mikrofundierung des Neo-Institutionalismus, die ihren Ausgangspunkt in der Idee des institutionellen Unternehmers haben. Als Vergleichsfolie und Deutungsressource dient die US-amerikanische Soziologie sozialer Probleme. Auf der Grundlage herausgearbeiteter Verbindungslinien zwischen neo-institutionalistischen und problemsoziologischen Konzeptualisierungen werden zwei Vorschlage zur Weiterentwicklung der Mikroperspektive des Neo-Institutionalismus dargelegt: (1) eine Revision des Arbeitsbegriffs, um lokal situierte Praktiken und routinisierte Handlungsvollzuge besser einbeziehen zu konnen sowie (2) eine sprachsoziologische Ausrichtung, bei der – anstelle rhetorischer Strategien – der alltagliche Gebrauch von Begrundungen in den Vordergrund geruckt wird. Summary This article discusses concepts of a micro-foundation of the new institutionalism stemming from the idea of institutional entrepreneurs which intentionally utilize and shape institutions. The socio...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"41 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130519046","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Integration als soziale Konstruktion des Fremden in Deutschland","authors":"Stephan Dünnwald","doi":"10.3790/SINT.49.1.7","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.49.1.7","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Felder von Immigration und Integration werden strukturiert durch eine Reihe von Ein- und Ausschlussprozeduren, die sich in raumlichen (Nahe und Distanzierung) und zeitlichen (wer kommt spater, wer muss wieder gehen) Beziehungen manifestieren, die immer auch Machtbeziehungen sind und spezifische Fremdheitsverhaltnisse etablieren. Neben staatlichen Initiativen und rechtlichen Gestaltungsversuchen finden diese Prozeduren auch in der Gesellschaft statt. Am Beispiel einer Nachbarschaftsgruppe, die sich um die Bewohner einer Fluchtlingsunterkunft im Stadtviertel kummert, zeichnet der Beitrag den Prozess der Herausbildung eines Verhaltnisses zwischen Nachbarn und Fluchtlingen nach, das padagogisch genannt werden kann. Der Beitrag zeigt auf, dass dieses Padagogische als spezifisches Verhaltnis von Anpassung und Unterordnung charakteristisch ist fur eine wohlwollende Begegnung mit Fremden in Deutschland. Abstract The fields of immigration and integration are structured by procedures of inclusio...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"36 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116331984","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"La Pluridimensionalidad del Tiempo vivido y la Experiencia de la Espera en el Aeropuerto Internacional de Buenos Aires","authors":"Carlos Belvedere, Daniela Griselda López","doi":"10.3790/SINT.54.1-2.63","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.54.1-2.63","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Zweck dieser Studie ist es zu zeigen, dass Warten, wie Alfred Schutz feststellt, ein Phanomen in unser „duree“ (oder auch „inneren“ Zeit) ist, das mehrere Bewusstseinsstrome gleichzeitig umfasst, die vom kontrapunktischen Aufbau unseres Bewusstseins zusammengehalten werden. Auf der Basis einer empirischen Forschung am Flughafen Ministro Pistarini in Buenos Aires argumentieren wir, dass die von Experten organisierte Zeit des Wartens explizit mit dem kontrapunktischen Aufbau unseres Bewusstseins spielt, um das Thema des Boarding-Prozesses und das Thema der Aktivitaten, die die Fluggaste wahrend des Wartens unterhalten, zusammenzuhalten. Dies erfordert eine Umkehr der Relevanz-Hierarchien der Fluggaste, die zwischen dem Erlebnis des Wartens und „ekstatischer“ Konsumerfahrung pendeln. Um die gewunschte Ordnung von thematischem Kern und Relevanz-Hierarchien dauerhaft etablieren zu konnen, suchen die Experten, die Entwicklung von Gewohnheiten und Automatismen zu fordern. Dieses Ziel wird im Allg...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"353 8","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"113956063","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Loading, please wait“. Zeitlichkeit und (körperliche) Präsenz in mobiler digitaler Kommunikation","authors":"G. Sebald","doi":"10.3790/SINT.54.1-2.47","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.54.1-2.47","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Mobile digitale Kommunikationen der Gegenwart als aktuell komplexeste Kommunikationsformen bieten einen breiten Ausblick auf das Phanomen Kommunikation. In den letzten zehn Jahren erfolgte in diesem Bereich erstens die Erganzung der herkommlichen Kommunikationsformen durch neue (WhatsApp, Facebook, etc.) und zweitens die Umstellung eines (wachsenden?) Teils herkommlicher Kommunikation auf digital(isiert)e Formen. Anhand dieser Veranderungen in den Kommunikationsprozessen untersucht der Beitrag basale Bestimmungen des Kommunikationsbegriffs in Bezug auf Zeitlichkeit, Technik (-gebrauch) und Korperlichkeit und versucht, diesen Begriff an die aktuellen Formen der Kommunikation anzupassen. Abstract Mobile digital communications as presently the most complex forms of communication offer a wide view on the phenomenon of communication. The last ten years have seen the addition of new forms of communication (Whatsapp, Facebook, etc.) and the restructuring of a (growing?) share of usual communicati...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"76 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126209717","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Gemeinsam Warten. Zur Sozialisierbarkeit eines Grundmodus menschlicher Zeiterfahrung","authors":"Andreas Göttlich","doi":"10.3790/SINT.54.1-2.119","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.54.1-2.119","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Aufsatz nimmt seinen Ausgang bei der Frage nach der Soziabilitat des Wartens: Warten Menschen je fur sich alleine, wie verschiedentlich argumentiert wird, oder gibt es so etwas wie eine gemeinschaftsstiftende Warteerfahrung? Vor diesem Hintergrund versucht der Text, den Begriff der Wartegemeinschaft mit Inhalt zu fullen und grundlegende Strukturmerkmale derselben offenzulegen. Im Sinne einer Grundungsszene wird zu diesem Zweck der bekannte Roman „Herr der Fliegen“ von William Golding interpretiert. Auf der Basis seiner Lekture arbeitet der Aufsatz mit dem konjunktiven Zeitempfinden der Mitglieder, der Pflege einer Antizipationskultur sowie einer besonderen Fragilitat drei Grundmerkmale von Wartegemeinschaften heraus, die als theoretische Anhaltspunkte fur deren weitere Erforschung dienen konnen. Abstract The present article starts by addressing the issue of the sociability of waiting: Do people individually wait on their own – as is occasionally argued – or is there something like a co...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128134391","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Editorial zum Schwerpunktheft „Kulturwissenschaft und Kultursoziologie“","authors":"C. Albrecht","doi":"10.3790/SINT.47.1.1","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.47.1.1","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129999747","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Erscheinungsbild kultureller Partizipation. Der Opern- und Theaterbesuch der Hamburger Bevölkerung, 1976 – 2011","authors":"Karl-Heinz Reuband","doi":"10.3790/SINT.55.1.39","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.55.1.39","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Untersucht wird, wie sich in Hamburg der Opern-/Theaterbesuch in der Bevolkerung in den Jahren zwischen 1976 und 2011 entwickelt hat. Als Grundlage dienen eine Erhebung im Rahmen des Mikrozensus sowie drei postalisch durchgefuhrte Bevolkerungsumfragen. Die Befunde deuten auf eine Steigerung der Teilhabe hin. Sie ist vermutlich primar dem fur Hamburg spezifischen Ausbau der Privattheater geschuldet. Frauen und besser Gebildete erweisen sich zu allen Zeiten im Publikum als uberreprasentiert. Demgegenuber ist es im Fall des Alters zu einer Neustrukturierung der Beziehung gekommen: im Publikum sind heutzutage nicht mehr die Jungeren uberreprasentiert, sondern die Alteren. Wahrend die kulturelle Partizipation einst mit sinkendem Alter zunahm, steigt sie heutzutage mit zunehmendem Alter an. Die zunehmende Uberalterung des Publikums erweist sich als Folge zweier gegenlaufiger Prozesse: einer schleichenden Erosion der Teilhabe auf Seiten der Jungeren und eines Zuwachses auf Seiten der Alteren. Abs...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127658733","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Halbwertszeit der Kultur. Kultursoziologie zwischen Geistes- und Kulturwissenschaft","authors":"C. Albrecht","doi":"10.3790/SINT.47.1.39","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.47.1.39","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Artikel geht von der Uberlegung aus, dass die Entwicklung der Geisteswissenschaften im 19. Jh. und die Entstehung der Kultursoziologie nicht unabhangig gesehen werden kann von dem kulturellen Hintergrund. Beide sind entstanden als ein Reflexionsmodus der burgerlichen Kultur und entwickeln einen Doppelcharakter, indem sie deren Geltung auf der einen Seite affirmativ bestatigen, auf der anderen reflexiv relativieren. Dabei sind drei Stufen der Deutung tradierter Sinnbestande zu unterscheiden: 1. die philologische, 2. die soziologische und aktuell 3. die semiotische in den florierenden Kulturwissenschaften. Sie nivelliert im konstruktivistischen Dogma die Restbestande ungleich verteilten Sinns und verlagert ihre normativen Implikationen aufs Politische. Der Artikel pladiert dafur, die neuen Aufgaben der Kultursoziologie in den Phanomenen der sozialen Bindung durch Kultur zu suchen. Abstract This article refers to the consideration that the development of the humanities in the 19th century...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"69 2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125382903","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}