{"title":"Exit! – Nun sag, wie hältst du’s mit der Religion? Eine Klarstellung","authors":"R. Scholz","doi":"10.28937/9783866749634_6","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_6","url":null,"abstract":"Mit dem Kommentar: »Exit! – nun sag, wie hältst du’s mit der Religion? – Eine Klarstellung« beschäftigt sich Roswitha Scholz mit der ›Gretchenfrage‹ bei exit!. Dies erscheint so sinnvoll wie notwendig, da Materialismus und Atheismus (nach marxistisch-leninistischer Tradition) in kritischen Kreisen nicht selten als synonym mit Gesellschaftskritik gelesen werden. Hiermit soll der Auffassung widersprochen werden, theologisches Denken wäre schlechthin reaktionär.","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"63 5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132152316","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Intelligenz nach dem Klassenkampf. Von der Entbegrifflichung zur Entakademisierung der Theorie","authors":"R. Kurz","doi":"10.28937/9783866749634_8","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_8","url":null,"abstract":"Von Robert Kurz wird der Aufsatz »Die Intelligenz nach dem Klassenkampf – Von der Entbegrifflichung zur Entakademisierung der Theorie« aus den frühen 90er Jahren neu veröffentlicht12, ergänzt durch ein Nachwort von Roswitha Scholz.","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122315349","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Von Crashpropheten, Putschisten, Preppern und Krisenprofiteuren. Rechte Ideologie in der Krise","authors":"Tomasz Konicz","doi":"10.28937/9783866749634_3","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_3","url":null,"abstract":"Der Beitrag »Von Crashpropheten, Preppern und Krisenprofiteuren – Rechte Ideologie in der Krise« von Tomasz Konicz ist bemüht, die wichtigsten Elemente rechter Krisenideologie und Praxis in den vergangenen Jahren – vom Zusammenbruch der transatlantischen Immobilienblase über die Flüchtlingskrise bis zur Corona-Pandemie – zu skizzieren. Ausgehend von der instrumentellen Rezeption Marx’scher Krisentheorie und der Wertkritik durch die Vordenker der Neuen Rechten werden einzelne Bewegungen, Narrative und Ideologien in ihrer Wechselwirkung mit jeweiligen Krisenschüben beleuchtet: Von den rechtsextremen und putschistischen Seilschaften im Staatsapparat über die sogenannte Prepper-Bewegung, die reaktionäre und strukturell antisemitische Interpretation des Krisengeschehens durch rechte Autoren bis zur unüberschaubaren Ausdifferenzierung des Wahns im Gefolge der Querdenker-Proteste. Abschließend soll auf die irrationale Funktion rechter Ideologie verwiesen werden, die voll aufgeht in den sozialen wie ökologischen Selbstzerstörungstendenzen, die das Kapital in seiner letalen Krise evident exekutiert.","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"85 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123045649","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Herr Kant, seien Sie mir gnädig! Gott vor Gericht in der Corona-Krise","authors":"Herbert Böttcher","doi":"10.28937/9783866749634_7","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_7","url":null,"abstract":"Die mit den Krisenprozessen verbundenen Katastrophen reichen offenbar nicht, um in der Theologie die Frage nach Gott und Leid zu thematisieren. Dazu bedurfte es des Corona-Virus. Herbert Böttcher befasst sich in dem Beitrag »Herr Kant, Seien Sie mir gnädig! – Gott vor Gericht in der Corona-Krise« mit theologischen Deutungen der Corona-Pandemie sowie ihrer affirmativ-ethischen ›Bewältigung‹. Aufgegriffen wurde dazu die sog. Theodizeefrage von dem Theologen Markus Striet. Hier zeigt sich wieder einmal das Elend einer Theologie, die affirmativ an die Aufklärung und ihr Freiheitspathos anknüpft. Nicht zufällig ist Kants praktische Vernunft ihr zentraler Bezugspunkt. Im sittlichen Handeln begegnet das Subjekt dem unbedingten Anspruch, moralisch zu handeln. Er ergibt sich aus der gegenüber Natur und kausalen Handlungsketten autonomen Vernunft. Solche Unbedingtheit moralischer Verpflichtung verbindet sich mit der Freiheit zu wählen, mit der Freiheit des Willens. Sollen und Freiheit sind ›jenseits‹ inhaltlicher, zeitlich-geschichtlicher Bestimmungen fundiert. Für Theologen/-innen ist die ›praktische Vernunft‹ attraktiv, da der aus der reinen metaphysischen Vernunft verbannte Gott als Postulat moralischen Handelns gebraucht wird. Ohne ihn bräche alle Ethik zusammen, fehlte ihr doch eine richtende Instanz, die gutes Handeln belohnt und böses Handeln sanktioniert. Nur so können Sittlichkeit und Glückseligkeit zusammenfinden und Gott wenigstens als ›Lückenbüßer‹ vor Kants Richterstuhl Gnade finden. Theologen/-innen wittern die Chance, auf der ›Höhe der Zeit‹ mitreden zu können, reden aber an dem vorbei, was ›an der Zeit‹ wäre: die kategoriale Kritik des Kapitalismus und seiner Krisenverhältnisse, die immer mehr Menschen in Leid und Tod stürzen. Corona verschärft das. Dies kommt einer an Kant orientierten Ethik ebenso wie einer daran anknüpfenden Theologie kaum in den Blick. Ihr Elend besteht in der Fundierung des Denkens in reinen Formen. Dabei sind die zu kritisierenden Verhältnisse als affirmierte ›Normalität‹ vorausgesetzt. Die Theologie bleibt bei dem ›Leisten‹, der ihr zugewiesen ist: Hilfen zur Daseinsbewältigung im Anschluss an die Welt wie sie ist. Die Alternative dazu wäre eine gesellschaftskritische Theologie, der der Bezug auf kritische Gesellschaftstheorie inhärent ist.","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"67 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130362619","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Geldtheorie mit Januskopf. Anmerkungen zu Eske Bockelmanns »Das Geld«","authors":"A. Urban, Alexander Von Uhnrast","doi":"10.28937/9783866749634_9","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_9","url":null,"abstract":"Andreas Urban und F. Alexander von Uhnrast beschäftigen sich in einem ausführlichen Rezensionsessay mit dem Buch Das Geld – Was es ist, das uns beherrscht von Eske Bockelmann (Matthes & Seitz, Berlin 2020).","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"37 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115845642","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Alternativen zum Kapitalismus. Im Check: Ökosozialismus","authors":"T. Meyer","doi":"10.28937/9783866749634_2","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_2","url":null,"abstract":"Mit einem weiteren Beitrag der Artikelreihe »Alternativen zum Kapitalismus – Im Check«10 widmet sich Thomas Meyer dem »Ökosozialismus«. Im Zuge der Klimakatastrophe und der fortgesetzten Zerstörung der Umwelt durch die kapitalistische Lebens- und Produktionsweise wird diesen vermehrt Aufmerksamkeit zuteil. Der Ökosozialismus ist dem Anspruch nach eine ›Verknüpfung‹ von Ökologie und Marx’scher Theorie. Je nach Richtung innerhalb des Ökosozialismus wird bei Marx & Engels ein unterschiedliches Ausmaß an ökologischem Denken festgestellt. Meyer skizziert daher den ›ökologischen Diskurs‹, wie er im Werk von Marx & Engels zu finden ist und wie dieser von unterschiedlichen Ökosozialisten eingeschätzt wird. Zentral wird dabei der Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur und wie dieser durch den kapitalistischen Verwertungsprozess formbestimmt und damit für das Kapital zugerichtet wird. Hierbei wird deutlich, dass der »Widerspruch zwischen Stoff und Form« (Ortlieb) sich nicht nur in der Welt der Waren zeigt, sondern auch im Stoffwechselprozess mit der Natur. Des Weiteren widmet sich Meyer theoretischen Defiziten der Ökosozialisten. Diese reichen von einem verkürzten Verständnis der Krise sowie des Staates bis hin zu Ansichten, die man klar als reaktionär bzw. als kleinbürgerlich einstufen kann.","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122882207","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Narziss oder Orpheus? Bemerkungen zu Freud, Fromm, Marcuse und Lasch","authors":"Anselm Jappe","doi":"10.28937/9783866749634_5","DOIUrl":"https://doi.org/10.28937/9783866749634_5","url":null,"abstract":"Der Beitrag »Narziss oder Orpheus? Bemerkungen zu Freud, Fromm, Marcuse und Lasch« von Anselm Jappe ist ein Beitrag zum Verhältnis von Freud’scher Psychoanalyse und radikaler Gesellschaftskritik. Er zeichnet vor allem die Diskussion über Freud nach, die Erich Fromm, Theodor Adorno, Norman Brown, Herbert Marcuse, Christopher Lasch und andere ein halbes Jahrhundert lang geführt haben und in der jeder im Namen der sozialen Emanzipation und der Kapitalismuskritik argumentierte und dabei den Kontrahenten vorwarf, ungewollt im Rahmen der Gesellschaft zu verbleiben, die sie überwinden wollten. Die Begriffe des ›Narzissmus‹ und des ›Todestriebs‹ spielen dabei eine besondere Rolle. Adornos und Marcuses Angriffe auf Fromm wirken paradox, da sie scheinbar den ›konservativen‹ Freud verteidigen: Ihnen zufolge erkannte dieser die Unmöglichkeit einer Harmonie von Triebstruktur und kapitalistischer Gesellschaft. Christopher Lasch unterstreicht in seinem Werk Die Kultur des Narzissmus (1979), dass die klassische, von der ›Freud’schen Linken‹ angegriffene ödipale Familienstruktur die Möglichkeit zur Entwicklung eines autonomen Ichs enthalte, während der heute überwiegende Narzissmus in voller Übereinstimmung mit dem Konsumkapitalismus stehe. Er bringe ein ständiges Schwanken zwischen Ohnmachts- und Allmachtsgefühlen mit sich, das sich unter anderem in der ständigen Weiterentwicklung der Technologien äußert. Aber was auch bei Lasch fehlt, sind eine Untersuchung der historischen Ursachen des Anstiegs des Narzissmus und eine Thematisierung des Isomorphismus von Narzissmus und Wert: Beide beruhen auf einer Entleerung der Welt und ihrer Reduzierung auf eine einzige (Pseudo-)Substanz: beim Wert die abstrakte Arbeit, beim Narzissmus das beziehungs- und weltlose Ich","PeriodicalId":276701,"journal":{"name":"Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft","volume":"40 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133224006","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}