{"title":"Tony Blair, der Irak-Krieg und das Erbe William Ewart Gladstones","authors":"D. Geppert","doi":"10.5771/9783845295176-309","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295176-309","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":265879,"journal":{"name":"Eine Werteordnung für die Welt?","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130611192","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Universalismen in transepochaler Perspektive Ein Problemaufriss","authors":"Peter Geiss, D. Geppert, Julia Reuschenbach","doi":"10.5771/9783845295176-7","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783845295176-7","url":null,"abstract":"Ein Kernelement westlichen politischen Denkens ist die Überzeugung, dass es Normen gibt, die für alle Menschen gelten sollten: Demokratie und Menschenrechte, insbesondere das Recht auf Leben und die freie Entfaltung der Persönlichkeit, Volkssouveränität und Gewaltenteilung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung und die Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber der Volksvertretung, die Unabhängigkeit der Gerichte und das Mehrparteienprinzip, die Chancengleichheit aller demokratischen Parteien und das Recht auf Opposition im Rahmen der Verfassung. Diese Prinzipien und Rechte sollen nicht nur wenigen Glücklichen in den progressivsten Ländern vorbehalten sein, sondern nach Möglichkeit überall auf der Welt gefördert und allen Erdenbewohnern zugänglich gemacht werden. Insofern besitzen westliche Normen einen universalistischen und letztlich expansiven Wesenskern1, den der Westen – allen voran die Vereinigten Staaten von Amerika als seine Vormacht – nicht ohne Pathos und Zuversicht vertritt – oder jedenfalls bis vor kurzem vertreten hat: „Freedom is indivisible, and when one man is enslaved all are not free“, wie es in der berühmten Berliner Rede des amerikanischen Präsidenten Kennedy vom 26. Juni 1963 hieß.2 Zuletzt präsentierte sich dieses Denken zwar nicht mehr ganz so siegesgewiss wie in Kennedys Rede aus dem Kalten Krieg oder – mehr noch – in Francis Fukuyamas vielzitiertem Werk End of History vom Anfang der 1990er Jahre. Aber es bestand doch lange kaum ein Zweifel daran, dass es der universalistische Wertekonsens westlichen Typs war, der am Ende das","PeriodicalId":265879,"journal":{"name":"Eine Werteordnung für die Welt?","volume":"56 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126230373","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}