{"title":"Rund um die Psychiatrie","authors":"Schmaler Grat","doi":"10.1055/s-0042-100669","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-100669","url":null,"abstract":"Sehr geehrte Frau Kreutz, in ihrem Artikel bin ich auf eine Stelle gestoßen, die mich mit Verwunderung zurückgelassen hat. Sie schreiben: „Jeder Mensch hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Dazu gehört auch das Recht, darüber zu bestimmen, ob man sich behandeln lassen möchte. Eine Zwangsbehandlung ist in Deutschland nicht zulässig. Das setzt aber voraus, dass der Patient ansprechbar ist und in seinem Denken reflektiert. Er muss in der Lage sein, eigenverantwortlich zu handeln und die Tragweite seines Entschlusses zu überblicken. Davon kann aber bei einem Patienten, der sich bereits in der Psychiatrie befindet, nicht ausgegangen werden.“ Ich bin verwundert, dass sie Patienten psychiatrischer Einrichtungen meinem Verständnis nach global die Fähigkeit absprechen, die Tragweite ihres Entschlusses, hier die Suizidalität, zu überblicken. Das kann ich aus fachlicher Sicht nicht nachvollziehen. Es verwundert mich zudem auch vor dem Hintergrund, dass sie in der Einleitung etwas schreiben, was, wenn ich es richtig verstehe, auch in eine andere Denkrichtung zielt: „Jura ist nicht wie Mathematik. Es gibt nicht nur die eine Lösung, die richtig ist und alle anderen sind falsch. Es kommt vielmehr immer auf den konkreten Einzelfall an.“ Diese sehr individuelle Auffassung ist für mich nicht in einen Einklang zu bringen, da Ihrer Schilderung nach nicht davon ausgegangen werden darf, dass der psychiatrisch Erkrankte die Tragweite seines Entschlusses überblicken kann. Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie mich kurz aufklären könnten und würde mich über eine Antwort freuen. Herzliche Grüße Lars Alsbach, B. A. Psychiatrische Pflege","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"73 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128378983","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Seltener Blickwinkel","authors":"Simone Tschanz, S. Hahn","doi":"10.1055/s-0042-100663","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-100663","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einflussfaktoren auf Aggressionsereignisse aus Sicht der betroffenen Patienten einer psychiatrischen Akutstation Aggressionsereignisse auf psychiatrischen Stationen belasten sowohl die Patienten als auch das Personal. Zwar wurden zahlreiche Interventionen entwickelt, um Abhilfe zu schaffen – dabei fällt jedoch auf, dass die meisten Studien nur die Perspektive des Fachpersonals untersuchten. Unsere Autorinnen wählten daher einen anderen Blickwinkel: In ihrer qualitativen Pilotstudie gingen sie der Frage nach, was aus Sicht der Patienten hilfreich ist, um Aggressionen zu reduzieren.","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"39 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123355528","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das Leben des anderen","authors":"J. Heil","doi":"10.1055/s-0042-100659","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-100659","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Selbstbestimmung als zentrales Problem klinischer Ethik Was tun, wenn die Gefahr besteht, dass ein Patient sich selbst schwer schädigen könnte? Die Vorstellung darüber, was dann für ihn am besten ist, stößt schnell an Grenzen: Sollen Pflegende unter allen Umständen die Selbstbestimmung des Patienten respektieren oder die Fürsorge für ihn übernehmen? Unser Autor plädiert für Empathie und ein tiefes Verständnis für den Lebenskontext des Gegenübers.","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"64 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132156163","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wenn die Hüllen fallen","authors":"T. Holtbernd","doi":"10.1055/S-0042-100661","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0042-100661","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Bedeutung des Blicks auf Nackte Der Mensch ist ein Kulturwesen, sein Nacktsein ist nie einfach Nacktsein, sondern dessen Bewusstsein. Man kann sich entkleiden, doch das, was man spürt oder sieht, ist nicht bloße Natur, es sind vor allem die Gedanken über das, was Natur sei. Die Empfindung des Nackten hängt weniger von dem entblößten Körper ab, sondern von der Art des Blicks oder der Intention des Hinschauens.","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"160 5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127851573","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Zwickmühle: Medikation bei Demenz","authors":"U. Morgenstern, Denise Laborge, S. Koch","doi":"10.1055/s-0042-100660","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-100660","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Auswirkungen von Pharmaka auf die Konzentration Die medikamentöse Therapie Demenzkranker stellt eine große Herausforderung dar: Zum einen müssen die kognitiven Einbußen behandelt werden, zum anderen leiden die Patienten an internistischen Erkrankungen, die ebenfalls therapiert werden müssen. Das Dilemma: Einige der Medikamente wirken sich potenziell ungünstig auf die Konzentration aus. Eine systematische Literaturanalyse verglich die eingesetzten Pharmaka hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Konzentration und gibt Empfehlungen für die Praxis.","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114790173","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
W. Anders, Rainer Hamann, Marina Hobirk, C. Sauer, Kerstin Seyb, Constanze Toraman, Rainer Dieffenbach
{"title":"Ankerplatz für verletzte Seelen","authors":"W. Anders, Rainer Hamann, Marina Hobirk, C. Sauer, Kerstin Seyb, Constanze Toraman, Rainer Dieffenbach","doi":"10.1055/s-0042-100664","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-100664","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Traumastation und Task-Force für Kinder und Jugendliche Sexueller Missbrauch, Kriegserlebnisse, Tod eines Elternteils, Gewalt oder Mobbing in der Schule – es gibt viele Situationen, die ein Kind schwer traumatisieren können. Dann braucht es vor allem eines: einen sicheren Ankerplatz, an dem seine verletzte Seele heilen kann. An der Vestischen Kinderklinik in Datteln begleitet ein multiprofessionelles Team die jungen Patienten zurück ins Leben.","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127434077","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Bei uns bist du sicher","authors":"Martin Baierl","doi":"10.1055/s-0042-100665","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0042-100665","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Traumapädagogik Die pflegerisch-erzieherische Behandlung ist für stationär untergebrachte traumatisierte Jugendliche mindestens ebenso wichtig, wie die psychotherapeutische Versorgung. Dennoch wird dies bis heute meist weder anerkannt noch berücksichtigt. Unser Autor legt deshalb den Fokus auf häufige Grunddynamiken traumatisierter Jugendlicher. Denn je besser diese verstanden werden, desto besser kann aus der bereits vorhandenen pflegerisch-erzieherischen Kompetenz traumaspezifisch gehandelt werden. Außerdem stellt er ausgewählte bewährte Methoden der Traumapädagogik vor.","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"40 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-03-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132713672","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Für Sie gelesen: Beraten, Informieren und Schulen in der Pflege","authors":"A. Kocks","doi":"10.1055/S-0041-110220","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0041-110220","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":254541,"journal":{"name":"Psychiatrische Pflege Heute","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134244517","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}