{"title":"Lebertransplantation bei Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms","authors":"kolorektalen Karzinoms","doi":"10.1055/a-1132-6799","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1132-6799","url":null,"abstract":"Ziel der vorliegenden Arbeit war die Bestimmung des Gesamtüberlebens und des krankheitsfreien Überlebens bei ausgewählten Patienten mit nicht resezierbaren kolorektalen Lebermetastasen (CLM), welche eine Lebertransplantation (LT) erhielten. Die LT bietet das längste Gesamtüberleben bei Patienten mit nicht resezierbaren CLM. Verbesserte Auswahlkriterien geben Patienten mit nicht resezierbaren CLM ein 5-Jahres-Gesamtüberleben, welche mit anderen Indikationen für eine LT vergleichbar ist.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"6 21","pages":"130 - 131"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141218126","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Senkung der Bronchialkarzinommortlität durch Computertomografie-Screening","authors":"","doi":"10.1055/a-1132-6782","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1132-6782","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"114 43","pages":"131 - 131"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141217734","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Daniel Hoeffkes, K. Welcker, H. Hendrix, V. Kamlak, G. Prisadov, F. Noack, A. Meyer
{"title":"Untersuchungen zum Verlauf der Lebensqualität vor und bis 2 Jahre nach anatomischer Resektion bei Patienten mit Lungenkarzinom – ein Vergleich zwischen anterolateraler Thorakotomie und videoassistierter Thorakoskopie","authors":"Daniel Hoeffkes, K. Welcker, H. Hendrix, V. Kamlak, G. Prisadov, F. Noack, A. Meyer","doi":"10.1055/a-1039-1694","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1039-1694","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Es existieren zahlreiche Publikationen, aus denen hervorgeht, dass in der operativen Therapie des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms durch einen minimalinvasiven Zugang vergleichbare onkologische Resektionsergebnisse erzielt werden wie nach einer Thorakotomie. Herausgearbeitet wurde außerdem, dass ein minimalinvasiver Zugang mit geringeren postoperativen Komplikationen und einem kürzeren Krankenhausaufenthalt einhergeht. Ungeklärt ist jedoch bisher, ob die Wahl des operativen Zugangs mit einem Unterschied in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität assoziiert ist. Material und Methoden Aus dem Patientenkollektiv unseres von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Lungenkrebszentrums wurden 327 Patienten befragt, die zwischen 2010 und 2017 operiert wurden. Ausgehend von insgesamt 456 verwertbaren Short-Form-12-Fragebögen wurden standardisierte Kenngrößen für das subjektiv empfundene physische und psychische Wohlbefinden gebildet. Diese wurden zunächst zu Kenngrößen der deutschen Normbevölkerung in Relation gesetzt, bevor eine Gegenüberstellung der Lebensqualität von Patienten nach anterolateraler Thorakotomie mit denen von Patienten nach einer videoassistierten Thorakoskopie erfolgte. Ergebnisse Mit einigen Limitationen konnte herausgearbeitet werden, dass die körperliche Dimension der postoperativen Lebensqualität von Patienten mit einem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom langfristig eingeschränkt bleibt, während die psychische Dimension nicht relevant eingeschränkt ist. Hierbei ist die Wahl eines minimalinvasiven Zugangs postoperativ nicht mit einer höheren gesundheitsbezogenen Lebensqualität assoziiert. Schlussfolgerungen Unter dem Aspekt der gesundheitsbezogenen Lebensqualität scheinen beide Zugangswege gleichwertig. Der Trend in der Entwicklung sowohl der körperlichen als auch der psychischen Dimension der Lebensqualität nach videoassistierter Thorakoskopie deutet jedoch einen längerfristigen Vorteil des minimalinvasiven Zugangs an.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125830690","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. Schulte am Esch, H. Sarikaya, Lisa-Marie Jünemann, Marlene Starke, T. Kolokotronis, Jörg Müller, M. Krüger, T. Benhidjeb
{"title":"Robotische Hemikolektomie rechts mit kompletter mesokolischer Exzision (CME): Das suprapubische Bottom-to-up-Prinzip mit fluoreszenzangiografiegesteuerter Darmtranssektion und intrakorporaler Ileotransversostomie – eine Videovignette","authors":"J. Schulte am Esch, H. Sarikaya, Lisa-Marie Jünemann, Marlene Starke, T. Kolokotronis, Jörg Müller, M. Krüger, T. Benhidjeb","doi":"10.1055/a-1007-8794","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1007-8794","url":null,"abstract":"Mobilisations-schritte auf das Abdomen in durchgeführter Reihenfolge. Schritt 1 (gelb)","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"70 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123544121","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M. Brunner, Hannah Bleichroth, K. Linke, C. Krautz, G. Weber, R. Grützmann, S. Kersting
{"title":"Lehrfilm Facharztweiterbildung: Hemithyreoidektomie mit Neuromonitoring des N. laryngeus recurrens","authors":"M. Brunner, Hannah Bleichroth, K. Linke, C. Krautz, G. Weber, R. Grützmann, S. Kersting","doi":"10.1055/a-1024-4662","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1024-4662","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Die Prävalenz von Schilddrüsenknoten im Erwachsenenalter liegt durchschnittlich bei etwa 20% und nimmt mit zunehmendem Alter zu. Bei einem Großteil der Schilddrüsenknoten handelt es sich um benigne Veränderungen, nur selten liegen maligne Befunde vor. Allerdings kann die endgültige Dignität nicht selten erst nach erfolgter Resektion bestimmt werden. Wichtig ist daher eine komplikationsarme Operationstechnik. Standard der Resektion und Weiterbildungseingriff ist bei allen publizierten minimalinvasiven Techniken die offene Operation über einen Kocher-Kragenschnitt. Diese Technik soll in diesem Lehrvideo Schritt für Schritt dargestellt werden. Indikation Sonografisch und MIBI-szintigrafisch malignitätsverdächtiger solitärer Knoten im rechten Schilddrüsenlappen. Prozedur Hemithyreoidektomie rechts mit Neuromonitoring des N. laryngeus recurrens. Schlussfolgerung Bei solitärem malignitätsverdächtigen Schilddrüsenknoten stellt die Hemithyreoidektomie die adäquate primäre Therapie dar. Die Verwendung eines intraoperativen Neuromonitorings zur sicheren Identifikation und Schonung des N. laryngeus recurrens, die Darstellung und Schonung der Nebenschilddrüsen ohne Kompromittierung der Durchblutung sowie eine sorgfältige Blutstillung stellen die wichtigsten Pfeiler einer risikoarmen Operation an der Schilddrüse dar.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-11-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130483165","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
S. Bölükbas, J. Pfannschmidt, M. Krüger, P. Schneider, G. Leschber
{"title":"Die Lymphadenektomie im Rahmen der kurativ intendierten Lungenmetastasenchirurgie – Konsensusempfehlungen einer Expertengruppe basierend auf dem Delphi-Verfahren","authors":"S. Bölükbas, J. Pfannschmidt, M. Krüger, P. Schneider, G. Leschber","doi":"10.1055/a-0993-5527","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-0993-5527","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Ziel der vorliegenden Konsensusfindung war es, eine Verbesserung der Versorgungsqualität zur Optimierung und Vereinheitlichung der Lymphadenektomie bei der Lungenmetastasenchirurgie mit allgemein akzeptierten Definitionen und Standards zu erreichen. Material und Methoden Der Expertenkonsens wurde mittels eines 2-stufigen Delphi-Prozesses mit anschließender Expertenkonferenz etabliert. Ein Konsens wurde festgestellt, wenn 75% der Experten zustimmten. Ergebnisse Von den kontaktierten 76 Experten (Fachärzte für Thoraxchirurgie mit Leitungserfahrung) beteiligten sich an der 1. Fragerunde 49 und an der 2. Fragerunde 47 Experten. An der Konferenz nahmen 43 Experten teil. Der bevorzugte Zugangsweg bei solitärer subpleuraler Lungenmetastasierung ist die Videothorakoskopie (VATS), bei multiplen Lungenmetastasen hingegen die anterolaterale Thorakotomie. Eine Lymphadenektomie wird unabhängig vom Zugangsweg durchgeführt. Die systematische Lymphadenektomie bzw. systematisches Lymphknotensampling ist fester Bestandteil der Lungenmetastasektomie bei kolorektalen Karzinomen, Nierenzellkarzinomen und nicht seminomatösen Keimzelltumoren. Die Größe der Lungenmetastase hat keinen Einfluss auf die Lymphadenektomie per se. Der Eingriff wird bei intraoperativem Nachweis einer Lymphknotenmetastasierung komplettiert und nicht abgebrochen. Schlussfolgerung Mit den im Expertenkonsens erarbeiteten Kriterien liegen erstmals Empfehlungen für die thorakale Lymphadenektomie bei der pulmonalen Metastasenchirurgie vor.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121975741","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
A. Kauffels-Sprenger, W. Lehmann, I. Kutschka, L. Trojan, M. Ghadimi
{"title":"Freude an der Chirurgie – Einblicke gewähren, Begeisterung wecken","authors":"A. Kauffels-Sprenger, W. Lehmann, I. Kutschka, L. Trojan, M. Ghadimi","doi":"10.1055/a-1007-2062","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1007-2062","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der „Göttinger Aufschneidertag“ wurde ins Leben gerufen, um im Rahmen eines Ganztagesprogramms mit praktischen Kursen und der Möglichkeit des direkten Austauschs zwischen Studierenden und Dozierenden die Begeisterung für die Chirurgie zu wecken. In Workshops aus insgesamt 4 chirurgischen Disziplinen werden den Teilnehmern Einblicke in das Handwerk der Chirurgie gewährt. Das Ziel ist es, in den Studierenden bereits zu einem frühen Zeitpunkt des Studiums Interesse für die Chirurgie zu wecken und ihnen die Freude am Beruf näherzubringen.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"22 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125528082","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wie gefährlich ist die Kontrastmittelexposition für die Nieren? Strategien der Nephroprotektion","authors":"C. Erley, Christian Siggemann","doi":"10.1055/a-1011-4393","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1011-4393","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Seit Einführung der kontrastmittelverstärkten Bildgebung vor mehr als 90 Jahren hat diese sowohl in diagnostischer als auch in therapeutisch-interventioneller Hinsicht einen beispiellosen Siegeszug hingelegt. Gleichzeitig wurde die Kontrastmittelexposition seit Ende der 1970er-Jahre zunehmend für akutes Nierenversagen – insbesondere von hospitalisierten Patienten – verantwortlich gemacht. In der Folge gab es eine Vielzahl von Untersuchungen zur Toxizität unterschiedlicher Kontrastmittel sowie zur Nephroprotektion mit verschiedenen Methoden und Substanzen. Neue Untersuchungen lassen sowohl die Toxizität für die Nieren als auch die bislang eingesetzten Methoden zur Nephroprotektion in einem anderen Licht erscheinen, sodass sich eine deutliche Trendwende in der Anwendung von Kontrastmitteln abzeichnet. Der folgende Artikel fasst prägnant die letzten Entwicklungen auf beiden Gebieten zusammen und gibt Empfehlungen für die Praxis im Umgang mit kontrastmittelverstärkter Bildgebung – insbesondere für nierenkranke Patienten mit bereits reduzierter glomerulärer Filtrationsrate.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126831639","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das moderne Management arterioviszeraler/-lumenaler Fisteln – eine Auswahl repräsentativer Fallkonstellationen","authors":"U. Barth, R. Albrecht, Z. Halloul, F. Meyer","doi":"10.1055/a-1011-4342","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1011-4342","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Verbindungen abdomineller Arterien zu umgebenden luminären Organen, insbesondere bei triggernden Begleitumständen, sind seltene Erkrankungen, die jedoch im Rahmen der Verbreitung endovaskulärer Therapien und komplexer viszeral-/tumorchirurgischer Eingriffe mit nachfolgenden langwierigen adjuvanten Therapien zunehmend in Erscheinung treten. Methode Narrative Übersicht auf Basis aktueller wissenschaftlicher Referenzen und eigener klinischer und operativer Erfahrungen im entscheidungstechnischen Herangehen, im taktischen Vorgehen, den operativen Möglichkeiten sowie deren perioperativem Management anhand von 5 repräsentativen Fallkomplexen. Ergebnisse Ureteroarterielle Fisteln werden i. d. R. durch eine rezidivierende und intermittierende Makrohämaturie symptomatisch. Das Diagnostikum der Wahl stellt nach wie vor die Angiografie bei gleichzeitiger Möglichkeit der endovaskulären Therapie dar, die aufgrund der minimalen Invasivität, geringen Morbidität und Mortalität die offen chirurgischen Verfahren verdrängt hat. Aortoösophageale Fisteln können Folge von infektiösen und malignen Grunderkrankungen sowie offener und endovaskulärer Therapien an der Aorta sein. Das Mehrzeilen-Kontrast-CT des Thoraxes und Abdomens sowie die Gastroskopie haben in der Diagnostik Vorrang. Endovaskuläre Verfahren können nur als Bridging-Verfahren verstanden werden, allein der Prothesenausbau mit aortaler und gastrointestinaler Rekonstruktion gilt als kurativ. Aortoenterale Fisteln sind in sekundärer Form seltene Komplikationen der offenen und endovaskulären Aortenchirurgie. Das kontrastmittelverstärkte Mehrzeilen-CT weist eine hohe Sensitivität und Spezifität auf. Die offen chirurgische Therapie unterscheidet eine In-situ-Rekonstruktion von der extraanatomischen Rekonstruktion mit Aortenligatur. Die endovaskuläre Therapie ist Ausnahmefällen vorbehalten. Entzündliche Aneurysmen viszeraler Arterien können im Zusammenhang mit nahe gelegenen Entzündungsprozessen auftreten, wobei es sich meist um Pseudoaneurysmen handelt. Das geeignetste diagnostische Mittel besteht in der kontrastmittelverstärkten Dünnschicht-CT-Angiografie. Therapie der Wahl ist die endovaskuläre Ausschaltung mittels gecoverter Stents oder Embolisation. Schlussfolgerung Arterioviszerale/-lumenale Fisteln sind in Pathogenese, prädisponierenden Faktoren und klinischen Symptomen ähnlich. Unterstützt durch ein modernes Mehrzeilen-CT mit Kontrastmittel ist eine schnelle Verifizierung und Therapieplanung möglich. Die Suche nach einem individuellen Therapieansatz im interdisziplinären Konsil sollte berücksichtigen, dass die endovaskulären/interventionellen Verfahren primär sicher und effektiv sind, während die offene chirurgische Sanierung meist einzig kurativ ist.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121126379","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
G. Jung, M. Leinweber, D. Gray, W. Derwich, M. Harth, T. Schmitz-Rixen
{"title":"Therapie primärer Aneurysmen der Extremitätenarterien","authors":"G. Jung, M. Leinweber, D. Gray, W. Derwich, M. Harth, T. Schmitz-Rixen","doi":"10.1055/a-1014-3498","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1014-3498","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Periphere arterielle Aneurysmen sind seltene Gefäßerkrankungen, bei denen das betroffene Gefäßsegment auf mindestens das 1,5-Fache des nativen Gefäßdurchmessers dilatiert ist. Grundsätzlich können primäre Aneurysmen an sämtlichen Gefäßen auftreten. Die diagnostischen Verfahren umfassen neben der Duplexsonografie die CT- und MR-Angiografie sowie die digitale Subtraktionsangiografie. Von essenzieller Bedeutung ist es, im Rahmen der Diagnostik die Morphologie des Aneurysmas und die Zu- und Abstromverhältnisse möglichst exakt abzubilden. Die häufigste Entität peripherer Aneurysmen sind Poplitealarterienaneurysmen, die eine hohe Koinzidenz mit Aortenaneurysmen haben. Im Rahmen von Bindegewebserkrankungen oder Autoimmunerkrankungen können periphere arterielle Aneurysmen gehäuft auftreten (Ehlers-Danlos-Syndrom, Marfan-Syndrom, Morbus Behçet). Therapeutisch stehen als aktueller Therapiestandard offen chirurgische Verfahren zur Verfügung, aber auch endovaskuläre Therapieansätze sind beschrieben. Aktuell bietet die Literatur aufgrund der Seltenheit der Erkrankungen keine gute Evidenz zum Vergleich beider Verfahren. Für das Poplitealarterienaneurysma zeichnet sich aufgrund von mehreren Registerstudien und Singlecenterstudien ab, dass bei strenger Patientenselektion die endovaskuläre Therapie ein vergleichbares Outcome zur offenen Therapie bieten kann, wenngleich offene Chirurgie therapeutischer Standard bleibt. Für die Therapieplanung arterieller Aneurysmen an den Extremitäten müssen insbesondere individuelle Behandlungskriterien wie die Morphologie des Aneurysmas, die anatomische Lokalisation, besonders in Bezug auf bewegliche Segmente, der Gefäßabstrom und der Allgemeinzustand des Patienten berücksichtigt werden.","PeriodicalId":243030,"journal":{"name":"Zentralblatt für Chirurgie","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116976096","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}