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Deutungsmuster von Arbeitslosigkeit 解释失业的模式
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-22 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2005
Dominik Spreen, Marina Vukoman, Carsten G. Ullrich
{"title":"Deutungsmuster von Arbeitslosigkeit","authors":"Dominik Spreen, Marina Vukoman, Carsten G. Ullrich","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2005","url":null,"abstract":"\u0000 Der Artikel befasst sich mit sozialen Deutungsmustern von Arbeitslosigkeit. Dazu werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes vorgestellt, das sich intensiv mit der Frage befasste, wie Arbeitslosigkeit und Arbeitslose (in Westdeutschland) wahrgenommen werden. Auf der Basis einer kontrastierenden Deutungsmusteranalyse konnten vier Typen sozial verbreiteter Deutungsmuster unterschieden und hinsichtlich ihrer Deutungs- und Bewertungslogiken rekonstruiert werden. Ein zentrales Ergebnis ist eine deutlich individualisierende und fatalisierende Sichtweise auf Arbeitslosigkeit und entsprechend der geringe Stellenwert, den strukturelle Deutungen einnehmen.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":"14 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140440853","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Aktiengesellschaften zwischen Kapitalmarktorientierung und Nachhaltigkeit: Zur Multiresonanz und Pluralität in Unternehmen 资本市场导向与可持续发展之间的股份公司:论公司的多共振与多元化
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-20 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2003
Konstanze Senge, Simon Dabrowski
{"title":"Aktiengesellschaften zwischen Kapitalmarktorientierung und Nachhaltigkeit: Zur Multiresonanz und Pluralität in Unternehmen","authors":"Konstanze Senge, Simon Dabrowski","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2003","url":null,"abstract":"\u0000 Aktiengesellschaften sind gegenwärtig mit multiplen Erwartungen und Diskursen konfrontiert und müssen diese bearbeiten. So werden im Sinne der Finanzialisierung nicht nur die Rationalitäten und Erwartungen der Kapitalgeber für Entscheidungen von Unternehmen bedeutsamer. Fast gleichzeitig formieren und verfestigen sich im Zuge wandelnder regulatorischer Bedingungen sowie der Problematisierung globaler ökologischer und sozialer Folgen und Schäden von Wirtschaftswachstum auch die Erwartungen der Übernahme von Verantwortung und einer Verpflichtung auf Nachhaltigkeit. Die durch solche multiplen Erwartungen erzeugte Pluralität und mitunter Inkomplementaritäten müssen Aktiengesellschaften bearbeiten, um Entscheidungsfähigkeit und Legitimität zu sichern. Nachhaltigkeit wird in diesem Sinne als polykontexturale organisationale Praxis verstanden. In der typisierenden empirischen Analyse werden drei zentrale Praktiken herausgearbeitet, die auf die Multifunktionalität und Irreduzibilität ökonomischer Praktiken hinweisen. Erstens wird die Zentralität finanzialisierender Translationen von Nachhaltigkeit aufgezeigt, aber auch deren spezifische Funktionen und Grenzen. Zweitens verweist die Praxis der Vermarktlichung wiederum auf die mit Nachhaltigkeit einhergehenden Probleme und Spannungen auf globalen Produktmärkten. Drittens verlagert die Praxis der Responsibilisierung und Personalisierung Probleme der Inkommensurablität auf Abteilungen und Personen. Der Artikel schließt mit Reflektionen über die soziologische Erforschung ökonomischer Praktiken sowie über die Möglichkeit der Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":"44 9","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140448927","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Verallgemeinerbarkeit und Engführung von Gütekriterien. Replik auf den Kommentar „Jenseits der Lagerbildung“ 质量标准的普遍性和缩小范围。对评论 "超越阵营的形成 "的答复
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-10 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2009
G. Otte, Tim Sawert, J. Brüderl, S. Kley, Clemens Kroneberg, Ingo Rohlfing
{"title":"Verallgemeinerbarkeit und Engführung von Gütekriterien. Replik auf den Kommentar „Jenseits der Lagerbildung“","authors":"G. Otte, Tim Sawert, J. Brüderl, S. Kley, Clemens Kroneberg, Ingo Rohlfing","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2009","url":null,"abstract":"\u0000 In diesem Beitrag setzen wir uns mit den Anmerkungen von Franz Erhard und Robert Schäfer zu unserem Artikel „Gütekriterien in der Soziologie“ auseinander. Wir gehen auf vier Aspekte ein: (1) die Frage, ob allgemeine, transdisziplinäre Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens in einen Gütekriterienkatalog gehören und ob der Gegenstandsbereich der Soziologie disziplinspezifische Kriterien erfordert; (2) den Einwand, dass die Kopplung unseres Theorieverständnisses an kausale Erklärungen eine problematische Engführung der Gütekriterien mit sich bringt; (3) die Frage, ob Formen des Generalisierens in der qualitativ-interpretativen Forschung eine Ausdifferenzierung unseres Gütekriteriums zur Generalisierung nötig machen; (4) den Vorschlag, die Rückbindung empirischer Studien an Gesellschaftstheorien zu einem allgemeinen Gütekriterium zu erheben. Wir zeigen, dass sich einige dieser Punkte mit unseren Gütekriterien vereinbaren lassen und dass andere wenig überzeugend sind.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":"59 6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139847097","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Jenseits der Lagerbildung. Ein Kommentar zu „Gütekriterien in der Soziologie“ 超越阵营的形成。关于 "社会学的质量标准 "的评论
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-10 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2008
Franz Erhard, R. Schäfer
{"title":"Jenseits der Lagerbildung. Ein Kommentar zu „Gütekriterien in der Soziologie“","authors":"Franz Erhard, R. Schäfer","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2008","url":null,"abstract":"\u0000 Der Beitrag setzt sich mit dem Gütekriterien-Katalog auseinander, wie er von Otte et al. (2023) entwickelt wurde. Dieser hat uns einerseits zu Selbstkritik angeregt, andererseits möchten wir einige kritische Anmerkungen zur Weiterführung der Debatte beitragen. Diese beziehen sich darauf, dass einige Gütekriterien gleichzeitig zu weit und zu eng formuliert sind, was in beiden Fällen durch die unnötige Fixierung auf kausalistische Forschungsstrategien begründet ist. Zudem wird ein Gütekriterium vorgeschlagen, das bis dato sowohl von der qualitativen als auch von der quantitativen Seite zu wenig behandelt wurde: die gesellschaftstheoretische Rückbindung der empirischen Ergebnisse. Abschließend plädieren wir dafür, in künftigen Gütekriterien-Katalogen systematisch den Unterschied zweier verschiedener Verständnisse davon zu berücksichtigen, was Generalisierung bedeuten kann. Im Zuge dessen plädieren wir für die Anerkennung eines epistemologischen Pluralismus in der Soziologie.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":" 365","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139787220","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Verallgemeinerbarkeit und Engführung von Gütekriterien. Replik auf den Kommentar „Jenseits der Lagerbildung“ 质量标准的普遍性和缩小范围。对评论 "超越阵营的形成 "的答复
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-10 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2009
G. Otte, Tim Sawert, J. Brüderl, S. Kley, Clemens Kroneberg, Ingo Rohlfing
{"title":"Verallgemeinerbarkeit und Engführung von Gütekriterien. Replik auf den Kommentar „Jenseits der Lagerbildung“","authors":"G. Otte, Tim Sawert, J. Brüderl, S. Kley, Clemens Kroneberg, Ingo Rohlfing","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2009","url":null,"abstract":"\u0000 In diesem Beitrag setzen wir uns mit den Anmerkungen von Franz Erhard und Robert Schäfer zu unserem Artikel „Gütekriterien in der Soziologie“ auseinander. Wir gehen auf vier Aspekte ein: (1) die Frage, ob allgemeine, transdisziplinäre Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens in einen Gütekriterienkatalog gehören und ob der Gegenstandsbereich der Soziologie disziplinspezifische Kriterien erfordert; (2) den Einwand, dass die Kopplung unseres Theorieverständnisses an kausale Erklärungen eine problematische Engführung der Gütekriterien mit sich bringt; (3) die Frage, ob Formen des Generalisierens in der qualitativ-interpretativen Forschung eine Ausdifferenzierung unseres Gütekriteriums zur Generalisierung nötig machen; (4) den Vorschlag, die Rückbindung empirischer Studien an Gesellschaftstheorien zu einem allgemeinen Gütekriterium zu erheben. Wir zeigen, dass sich einige dieser Punkte mit unseren Gütekriterien vereinbaren lassen und dass andere wenig überzeugend sind.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":" 545","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139787275","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Jenseits der Lagerbildung. Ein Kommentar zu „Gütekriterien in der Soziologie“ 超越阵营的形成。关于 "社会学的质量标准 "的评论
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-10 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2008
Franz Erhard, R. Schäfer
{"title":"Jenseits der Lagerbildung. Ein Kommentar zu „Gütekriterien in der Soziologie“","authors":"Franz Erhard, R. Schäfer","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2008","url":null,"abstract":"\u0000 Der Beitrag setzt sich mit dem Gütekriterien-Katalog auseinander, wie er von Otte et al. (2023) entwickelt wurde. Dieser hat uns einerseits zu Selbstkritik angeregt, andererseits möchten wir einige kritische Anmerkungen zur Weiterführung der Debatte beitragen. Diese beziehen sich darauf, dass einige Gütekriterien gleichzeitig zu weit und zu eng formuliert sind, was in beiden Fällen durch die unnötige Fixierung auf kausalistische Forschungsstrategien begründet ist. Zudem wird ein Gütekriterium vorgeschlagen, das bis dato sowohl von der qualitativen als auch von der quantitativen Seite zu wenig behandelt wurde: die gesellschaftstheoretische Rückbindung der empirischen Ergebnisse. Abschließend plädieren wir dafür, in künftigen Gütekriterien-Katalogen systematisch den Unterschied zweier verschiedener Verständnisse davon zu berücksichtigen, was Generalisierung bedeuten kann. Im Zuge dessen plädieren wir für die Anerkennung eines epistemologischen Pluralismus in der Soziologie.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":"45 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139847193","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Deep Targeting: Zur Steigerung der Eingriffstiefe in die Erfahrungsspielräume des Sozialen 深度定位:在社会经验范围内增加干预深度
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-08 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2007
Carsten Ochs
{"title":"\u0000 Deep Targeting: Zur Steigerung der Eingriffstiefe in die Erfahrungsspielräume des Sozialen","authors":"Carsten Ochs","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2007","url":null,"abstract":"\u0000 Der Beitrag nimmt Facebooks Targeting-Praktiken im Kontext der Erstürmung des US-amerikanischen Kapitols 2021 zum Anlass einer soziologischen Targeting-Analyse. Er argumentiert zunächst dafür, den Analysemodus umzustellen vom in der Sozialphilosophie üblichen Fokus auf Entscheidungen auf die Kategorie der Erfahrung. Daraufhin erfolgt eine pragmatistische Konzeption des Erfahrungsbegriffs, an die sich eine Klärung der Kriterien zur Bestimmung der gesellschaftlichen „Eingriffstiefe“ des Targeting anschließt. Hierzu wird die erweiterte Heuristik Luhmannscher Sinndimensionen (sachlich, sozial, zeitlich, räumlich) fruchtbar gemacht. Die Analyse des Targeting in allen Sinndimensionen kulminiert in der These, dass zeitgenössisches Deep Targeting durch Orientierung am Aktualen und durch Steigerung der Eingriffstiefe in die Erfahrungsspielräume des Sozialen zu einer Kontingenz-einschränkenden Verengung von Erfahrung führt. Aus dieser These werden abschließend normative Konsequenzen gezogen.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":"65 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139852172","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der Supermarkt als pandemischer Raum: Affektive Ansteckung in der Corona-Krise 作为大流行空间的超市:冠状病毒危机中的情感传染
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-08 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2006
K. Hoppe, L. Meier, Nils Richterich, Lukas Wratschko
{"title":"Der Supermarkt als pandemischer Raum: Affektive Ansteckung in der Corona-Krise","authors":"K. Hoppe, L. Meier, Nils Richterich, Lukas Wratschko","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2006","url":null,"abstract":"\u0000 Der Artikel geht Rekonfigurationen des Supermarkts als zentralem (halb-)öffentlichen Bezugspunkt der Alltagspraxis im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus im Frühjahr 2020 nach. Das Hereinbrechen der Pandemie hat öffentliche Räume nicht nur aufgrund der permanenten Konfrontation mit dem Ansteckungsrisiko mit dem Virus verändert, sondern auch affektive Ansteckungsdynamiken freigesetzt, die im Raum des Supermarktes besonderen Niederschlag fanden. Im Anschluss an die Arbeiten Gabriel Tardes untersucht der Artikel mit einer Heuristik der Ansteckung leitfadengestützte Interviews und arbeitet heraus, in welchen Weisen der Supermarkt nicht nur durch Covid-19, sondern auch durch sozial konstituierende und zirkulierende Affekte zu einem pandemischen Raum wurde. Die Atmosphäre des Supermarkts als intensivem, pandemischem Raum charakterisiert der Artikel als ‚unheimlich‘ und geprägt von Angespanntheit, gesteigerter sozialer Kontrolle und Gefühlen des Eingeschlossenseins. In einem Ausblick geben wir zu bedenken, dass das Ansteckungsgeschehen mit sozialen Ungleichheiten verwoben ist, was sich mit dem Konzept der affektiven Disposition weiter bestimmen ließe.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":" 16","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139791919","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Gleiche Teilhabe oder dauerhafte Nachteile? Die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen 平等参与还是永久劣势?东德人担任管理职位的机会
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-08 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2004
J. Hartmann
{"title":"Gleiche Teilhabe oder dauerhafte Nachteile? Die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen","authors":"J. Hartmann","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2004","url":null,"abstract":"\u0000 Zahlreiche Studien weisen auf die Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen hin. Bislang liegen jedoch kaum Studien zur zeitlichen Entwicklung und keine Studien zu den Ursachen dieser Unterrepräsentanz vor. Der Beitrag geht daher der Frage nach, ob sich die Chancen von Ostdeutschen auf Führungspositionen über die Zeit oder Geburtskohorten hinweg denen von Westdeutschen angleichen und auf welche Ursachen sich die Ungleichheiten zurückführen lassen. Die Ergebnisse auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels mit Daten von 1990 bis 2020 zeigen eine Überrepräsentanz ostdeutscher Frauen, welche über die Zeit und die Kohorten abnehmen, während die Nachteile ostdeutscher Männer sich über die Zeit nicht verändern, aber über die Kohorten abnehmen. Kompositionelle Unterschiede im Humankapital, in der Wirtschaftsstruktur oder in der sozialen Herkunft spielen für die Nachteile ostdeutscher Männer keine Rolle. Dagegen zeigen Analysen für höhere Führungspositionen, dass vor allem in Ostdeutschland in allen Kohorten Nachteile für ostdeutsche Frauen und Männer bestehen. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf den Elitentransfer Anfang der 1990er Jahre als Ursache der Benachteiligung ostdeutscher Männer beim Zugang zu Führungspositionen.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":"115 5","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139853034","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Deep Targeting: Zur Steigerung der Eingriffstiefe in die Erfahrungsspielräume des Sozialen 深度定位:在社会经验范围内增加干预深度
Zeitschrift für Soziologie Pub Date : 2024-02-08 DOI: 10.1515/zfsoz-2024-2007
Carsten Ochs
{"title":"\u0000 Deep Targeting: Zur Steigerung der Eingriffstiefe in die Erfahrungsspielräume des Sozialen","authors":"Carsten Ochs","doi":"10.1515/zfsoz-2024-2007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2024-2007","url":null,"abstract":"\u0000 Der Beitrag nimmt Facebooks Targeting-Praktiken im Kontext der Erstürmung des US-amerikanischen Kapitols 2021 zum Anlass einer soziologischen Targeting-Analyse. Er argumentiert zunächst dafür, den Analysemodus umzustellen vom in der Sozialphilosophie üblichen Fokus auf Entscheidungen auf die Kategorie der Erfahrung. Daraufhin erfolgt eine pragmatistische Konzeption des Erfahrungsbegriffs, an die sich eine Klärung der Kriterien zur Bestimmung der gesellschaftlichen „Eingriffstiefe“ des Targeting anschließt. Hierzu wird die erweiterte Heuristik Luhmannscher Sinndimensionen (sachlich, sozial, zeitlich, räumlich) fruchtbar gemacht. Die Analyse des Targeting in allen Sinndimensionen kulminiert in der These, dass zeitgenössisches Deep Targeting durch Orientierung am Aktualen und durch Steigerung der Eingriffstiefe in die Erfahrungsspielräume des Sozialen zu einer Kontingenz-einschränkenden Verengung von Erfahrung führt. Aus dieser These werden abschließend normative Konsequenzen gezogen.","PeriodicalId":200286,"journal":{"name":"Zeitschrift für Soziologie","volume":" 7","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139792188","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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