{"title":"Ist das kleinianische Paradigma noch gültig?","authors":"Bernd Nissen","doi":"10.30820/0075-2363-2022-1-143","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2022-1-143","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"105 2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131364511","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das Ende der Übertragung: eine zeitgenössische freudianische Sicht","authors":"K. Robinson","doi":"10.30820/0075-2363-2022-1-15","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2022-1-15","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag stellt die Arbeit eines Mitglieds der British Contemporary Freudian Tradition dar. Er nimmt das Ende oder den Zweck der Übertragung in den Blick, sei dieses Ende negativ, im Dienst des Widerstands gegen Veränderung, oder positiv, als Kommunikation der frühen Beziehungen, die den aktuellen Schwierigkeiten des Patienten zugrunde liegen. Er legt dar, dass dort, wo der positive Aspekt im Spiel ist, das ›Ende‹ oder Ziel der Übertragung darin besteht, die Übertragung zu einem Ende zu bringen, wenigstens in ihren problematischsten Erscheinungsformen. Der Autor beschreibt kurz seine Auffassung zu einigen Schlüsselbegriffen, die zusammen das Netz der Faktoren innerhalb des Theaters der Übertragung ausmachen, in dem Analytiker und Analysand ihre Rollen spielen: insbesondere die ›Übertragung‹ selbst, das ›zwanghafte Wiederholen‹, der Analytiker als ›neues Entwicklungsobjekt‹ und die ›reale Beziehung‹. Anschließend veranschaulicht er anhand einer Vignette diese Begriffe in ihrem Wirken. Von der anfänglich abwehrenden Übertragung gewohnter Verhaltensweisen und Beziehungsformen entfaltet sich die Fallgeschichte über die eigentliche Übertragung schließlich zur Einsetzung des Analytikers als neues Objekt. Sie demonstriert somit die Spannung zwischen einer Suche nach Veränderung mit dem Analytiker als neuem Objekt und einer Nutzung der Übertragung als Verteidigung des Status quo gegen Veränderung. Der Beitrag schließt mit einigen Gedanken über die Hoffnung des Analytikers, die sich in einer als Entwicklungsprozess betrachteten Psychoanalyse verkörpert, in deren Vorgang die Übertragung an zentraler Stelle steht.","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"41 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131049210","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Freud – ein Prophet mit jüdischen Makeln","authors":"Rafael Seligmann","doi":"10.30820/0075-2363-2022-1-239","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2022-1-239","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127870951","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das Autoritäre Syndrom – Wiederkehr des Verdrängten?","authors":"Julia Schuler, Clara Schliessler, O. Decker","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-79","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-79","url":null,"abstract":"In diesem Beitrag wird die Fruchtbarkeit des psychoanalytischen Diktums der »Wiederkehr des Verdrängten« einerseits für die politikwissenschaftlichen Debatten um das Erstarken von Rechtspopulismus und andererseits für das sozialpsychologische Verständnis antidemokratischer Ressentiments diskutiert. In der politikwissenschaftlichen Analyse wurde das Diktum zuletzt vermehrt als Metapher genutzt, um Rechtspopulismus als Folge von Verdrängungsund Ausschlussprozessen des »demos« und damit als Symptom der Repräsentativen Demokratie zu verstehen. Aus Sicht psychoanalytischer Sozialpsychologie versuchen wir mit der Analyse der gesellschaftlichen autoritären Dynamik und des autoritären Syndroms – als die individuelle Binnenseite dieser gesellschaftlichen Dynamik – die Wiederkehr des Verdrängten im Ressentiment zu verstehen. Dabei greifen wir auf Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus-Studien zurück und gehen vor dem Hintergrund sich verändernder gesellschaftlicher Bedingungen auf Veränderungen der autoritären Dynamiken in modernen Gesellschaften ein.","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126055673","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Von der Berührung zur Trajektorie","authors":"U. Moser","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-155","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-155","url":null,"abstract":"Berührung ist ein essenzielles Erleben von Nähe und Lebendigkeit. Die Fernsinne Sehen, Riechen, Hören eröffnen Informationskanäle, die im Affektaustausch Trajektorien oder »Felder« erzeugen. Trajektorie ist neben Raum und Zeit ein drittes Grundkonzept, das sich vermutlich genetisch am frühesten ausbildet. Trajektorie ist Spur eines Ablaufes, einer Verbindung, Verknüpfung, im weitesten Sinne ein Informationskanal mit oder ohne Wechselwirkung. Trajektorie ist ein implizites Grundprinzip psychodynamischen Denkens sowie auch von kybernetischen Funktionen. Abstraktes Denken in mathematischen und Computer-Sprachen kann durch Trajektorien visualisiert werden. Der Schilderung verschiedener klinischer Beispiele folgt ein Exkurs in die Struktur von Graph-Theorien und sozialen, neuronalen und artifiziellen Netzwerken. Auch diese Denkstrukturen enthalten spezifische, jedoch vereinfachte, zumeist gerichtete Trajektorien.","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"37 11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130848352","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Klinische Beobachtung – Der Horror und die Schönheit autistischer unbewusster Phantasien","authors":"Joshua Durban","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-203","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-203","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130262695","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"»Niemals tut man so gut und so vollständig das Böse, als wenn man es guten Gewissens tut.«","authors":"K. Zienert-Eilts","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-105","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-105","url":null,"abstract":"Ausgehend von den derzeit erstarkenden gesellschaftlichen radikalen Kräften in Deutschland, die sich unter anderem in Empörung und Hass auf die Bundeskanzlerin Angela Merkel artikulieren, untersucht die Autorin die Strukturen fanatischer Überzeugungen, ihre individuellen Entwicklungsbedingungen im Zusammenspiel von unbewussten Phantasien mit Schutzund Abwehrformationen sowie innere Radikalisierungsprozesse. Indem sie Susan Isaacs Ausführungen über unbewusste Phantasien mit Wilfred Bions Metapher des Retikulums und seinem Konzept des Containings verbindet und misslingendes Containing in frühen somatopsychischen Prozessen skizziert, entwirft sie ein psychoanalytisches Erklärungsmodell, das fanatische gesellschaftliche Phänomene verstehen hilft.","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125174484","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"»Antisemitismus ist eine Weltanschauung und nicht nur ein Vorurteil«","authors":"W. Hegener","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-43","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-43","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"22 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114541828","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ohnmacht und Retrotopie in Romanen Monika Marons","authors":"Isolde Böhme","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-213","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-213","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"27 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125962655","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Der affektive Furor des Populismus","authors":"H. Wirth","doi":"10.30820/0075-2363-2021-2-17","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0075-2363-2021-2-17","url":null,"abstract":"Die Forschungen über Rechtspopulismus und Antisemitismus konzentrieren sich überwiegend auf kognitiven Strukturen, politische Einstellungen und soziale und psychologische Merkmale, während die Emotionen weitgehend unbeachtet bleiben. In diesem Artikel werden exemplarisch die aversen Gefühle von Misstrauen, Neid, Ekel und Verbitterung in ihrer psychischen und sozialen Bedeutung für die Herausbildung von populistischen Ressentiments untersucht. Kollektiv geteilte Emotionen entwickeln sich zu einer mächtigen Einflussgröße, weil sie ein zentrales Bindeglied zwischen der individuellen Psyche und dem affektiven Netzwerk von Gruppen und sogar ganzen Gesellschaften darstellen.","PeriodicalId":180166,"journal":{"name":"Jahrbuch der Psychoanalyse","volume":"34 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131403026","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}