{"title":"Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebes Netzwerk „Forschen in der\u0000 DGPM“,","authors":"U. Pecks","doi":"10.1055/a-2260-0883","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2260-0883","url":null,"abstract":"Der DGPM-Vorstand hat sich am 09. Februar 2024 in Erfurt zur Klausurtagung getroffen\u0000 und dort zukünftige Chancen und Optionen der Forschung in der DGPM diskutiert. Eine\u0000 große Stärke unserer Gesellschaft wird in ihrer interprofessionellen Zusammensetzung\u0000 gesehen. Perinatalmedizin bedeutet, dass ein Team verschiedener Fachrichtungen mit\u0000 Hebammen, Geburtshilfe und Pränataldiagnostik, Neonatologie und Anästhesie sich\u0000 gemeinsam für das Wohl von Mutter und Kind rund um die Geburt einsetzt. Sicherheit\u0000 und Gesundheit sind dabei ebenso wichtig wie der Respekt vor der interventionsarmen\u0000 Geburt und das Erleben der Situation durch die Gebärende. Die Geburtshilfe im\u0000 Spannungsfeld risikoantizipierender Interventionen auf der einen Seite und dem\u0000 Wunsch nach individualisierter Unterstützung des natürlichen Geburtsprozesses auf\u0000 der anderen Seite bleibt in ihrer Umsetzung eine Herausforderung. Geburtshelfende\u0000 und Neonatolog*innen lernen hierbei voneinander. Dennoch heizen manche Themen\u0000 gelegentlich selbst in diesen beiden eng zusammenarbeitenden Fachdisziplinen\u0000 kontroverse Diskussionen an. Dazu gehört die Frage nach der Versorgung an der Grenze\u0000 der Lebensfähigkeit, bei der die werdenden Eltern aus unterschiedlicher Perspektive\u0000 beraten und einbezogen werden. Wie ist die Versorgungsrealität nach Stufenplan der\u0000 Perinatalzentren und welche Defizite bestehen? Wie häufig kommt es Mangels Kapazität\u0000 zur Verlegungen der Schwangeren in ein anderes Zentrum? Wie häufig kommt es zur\u0000 postnatalen Verlegung von Neugeborenen? Auch die Beratung und das Vorgehen bei\u0000 angeborenen fetalen Krankheiten, insbesondere wenn sie selten sind, liefert\u0000 Kontroversen gerade im Zusammenhang der Diskussion um die Neufassung des §218. Um\u0000 die richtigen Fragen zu formulieren, die benötigt werden, den Versorgungsstand\u0000 korrekt wiederzugeben, hat der Vorstand der DGPM eine Arbeitsgruppe gebildet. Am 16.\u0000 Mai trifft sich die Gruppe zum Kick-off-Meeting. Die in den vergangenen Jahren in\u0000 der DGPM etablierten Forschungsstrukturen bieten die Chance, wichtige\u0000 Fragestellungen für die Perinatalmedizin zu beantworten und darüber Einfluss auf\u0000 politische Entscheidungen zur besseren Versorgung der uns anvertrauten Frauen und\u0000 Familien zu nehmen.","PeriodicalId":508012,"journal":{"name":"Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie","volume":"467 ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140776453","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}