Natascha Bagherpour Kashani, J. Lankton, B. Gratuze
{"title":"Depositional Practices at the Natural Sanctuary of Veshnaveh, Central Iran. Jewellery and Watery Caves: Mining Archaeology in Iran 1","authors":"Natascha Bagherpour Kashani, J. Lankton, B. Gratuze","doi":"10.46586/dbm.229","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.229","url":null,"abstract":"Between 2000 and 2005 alongside their Iranian colleagues, the team from the German Mining Museum examined the prehistoric copper-mining area located close to the village of Veshnaveh in the mountains of central Iran. Two mines, Chale Ghar 1 and 2, which had been hollowed out by copper-mining activities, had been filled with the water from melting snow. There objects were uncovered unrelated to prehistoric mining activities: among them were ceramics, as well as very well preserved animal bones, fruits and seeds, wooden vessels, as well as jewellery and personal ornaments. The assemblage and the way in which the objects had been disposed support the assumption that the mines had probably served as a natural sanctuary. Aided by a 14C examination of charcoal collected at the bottom of the depositional features, and by the discovery of an Umayyad coin, it is sensible to assume that the use of Chale Ghar 1 – outside mining activities– ran from c. 800 BC to the 8th century AD. The present study deals with the classification of the personal ornaments, their possible import and trade, the depositional practice and aspects of pre-Islamic religious acts and religious actors.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127126217","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Laurion. Montan- und siedlungsarchäologische Studien zum antiken Blei-Silberbergbau","authors":"Sophia Nomicos","doi":"10.46586/dbm.230","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.230","url":null,"abstract":"Die Silberbergwerke des Laurion bildeten nach Auskunft der literarischen Quellen einen Grundpfeiler der athenischen Wirtschaft in der klassischen Zeit. Der einmalig gut erhaltene materielle Befund in dieser südattischen Bergbauregion erweitert dieses Wissen maßgeblich. Zahlreiche Strukturen insbesondere aus der klassischen Zeit zeichnen das Bild einer antiken Montanregion mit hoch spezialisierter „Industrie“ und differenzierter Infrastruktur. Die vorliegende Publikation ist in zwei Teile gegliedert. In Teil 1 wird unter Einbeziehung archäologischer, historischer und archäometrischer Ergebnisse die chaîne opératoire der Silbergewinnung neu diskutiert. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich eine Prozessoptimierung in den antiken technischen Verfahrensweisen aufzeigen lässt. Teil 2 beleuchtet die Montanentwicklung im Laurion von der geometrischen Zeit bis zur Spätantike unter Berücksichtigung insbesondere des archäologischen, aber auch des historischen und numismatischen Quellenmaterials sowie den Ergebnissen archäometrischer Analysemethoden. Der Bergbauentwicklung wird dabei erstmals die Siedlungsgeschichte der Region gegenübergestellt. Dieser interdisziplinär ausgerichtete und diachrone Blick erlaubt eine differenziertere Rekonstruktion der Montanentwicklung und zeigt Zusammenhänge zwischen Bergbau und Siedlungsentwicklung in diesem Teil Attikas auf.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"41 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-02-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127375984","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die montanarchäologischen Fundstellen im Siegerland. Überblick und Stand der Forschung zur eisenzeitlichen Montanlandschaft","authors":"J. Garner, M. Zeiler, Eberhard Klein, T. Stöllner","doi":"10.46586/dbm.176","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.176","url":null,"abstract":"Das Siegerland verdankt seinen ausgedehnten Erzlagerstätten eine reiche Bergbau- und Hüttengeschichte, deren Anfänge bis in die vorrömische Eisenzeit zurückreichen. In der Region wurde, vermutlich bereits ab dem 5. Jh. v. Chr., besonders aber ab dem 3. Jh. v. Chr. bis zur Zeitenwende, im großen Umfang Erz gewonnen und es bildete sich eine auf die Stahlproduktion ausgerichtete Wirtschaftsregion heraus. Durch Zahl und Erhaltung der metallurgischen Fundstellen sowie den Grad der Spezialisierung der Montanlandschaft zählt das Siegerland zu den wichtigsten Produktionsräumen des eisenzeitlichen Mitteleuropas. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Kooperationsprojektes des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit der LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe, wurde die eisenzeitliche Montanlandschaft Siegerland untersucht. Gegenstand des Projektes war sowohl die Rekonstruktion der Produktionskette vom Eisenerz bis zum Fertigprodukt, als auch die des Wirtschaftsraumes selbst und dessen Entwicklung. Hierbei umfassten die Forschungen großflächige Begehungen, geophysikalische Prospektionen und archäologische Grabungen ausgewählter Standorte. Ebenso wurden archäometallurgische Untersuchungen der Rückstände der Produktion und der Erzbasis sowie archäobotanische und geoarchäologische Analysen zur Rekonstruktion des Naturraumes durchgeführt. Die vorliegende Publikation stellt die Ergebnisse der archäologischen Prospektion, Grabungen und Fundstellenkartierungen vor. Umfangreich ergänzt werden die Arbeiten der Projektgruppe durch die Aufnahme und Auswertung aller Altgrabungen und Alt-Kartierungen seit Ende des 19. Jahrhunderts, von denen die meisten für die vorliegende Monographie ausgewertet und an dieser Stelle erstmals veröffentlicht werden.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-02-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129731580","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Silver, Copper, and Bronze in Early Dynastic Ur, Mesopotamia. A High-Resolution Analysis Approach","authors":"Eveline Salzmann","doi":"10.46586/dbm.130","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.130","url":null,"abstract":"The excavations of the Royal Tombs of Ur by Leonard Woolley in the 1920s to 30s provided a great wealth of precious metal artefacts, which must have travelled a long way due to their location in the metal-poor alluvial plains of the Euphrates. Where did you come from? Ur had a strategically important position on the shores of the Persian Gulf in the Early Bronze Age connecting to a long-distance trade network. The University of Pennsylvania's Museum of Archaeology and Anthropology provided a collection of silver, copper, and bronze samples for provenance studies. They were analysed using state-of-the-art scientific methods. The results gave interesting information about the silver and copper sources. In addition, detailed methodological evaluation of the in situ analysis could be achieved, as well as a large-scale compilation of the old mining regions in the Near and Middle East, which was compiled by means of GIS applications.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130111884","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Der Austausch von Spondylus gaederopus in Europa zwischen 5500 und 5000 v. Chr.","authors":"Arne Windler","doi":"10.46586/dbm.180","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.180","url":null,"abstract":"Austausch und Handel sind elementare Bestandteile des täglichen Lebens und fest in soziale wie ökonomische Praktiken integriert. Für die Konzeptualisierung von prähistorischem Tausch ist die Unterteilung in Reziprozität, Redistribution und Markttausch essentiell, allerdings kommt es oftmals zu einer unreflektierten Übernahme des Modells. Im ersten Teil der Arbeit wird diese Unterteilung diskutiert und durch eine alternative Theorie ersetzt, die Tausch in eine soziale, eine ökonomische und eine temporale Dimension unterteilt. Mithilfe der aus der Volkswirtschaftslehre stammenden Außenhandelstheorie wird dann im zweiten Teil der Arbeit die ökonomische Dimension innerhalb prähistorischer Gesellschaften näher betrachtet. Als Fallbeispiel dienen Artefakte der mediterranen Muschel Spondylus gaederopus, die zwar schon seit mehr als 100 Jahren als neolithische Austauschgüter par excellence genannt werden, bei denen es aber bis heute an einer systematischen Aufnahme fehlte. Für eine Untersuchung des Tausches werden die Spondylusartefakte in Europa für den Zeitraum von 5500 bis 5000 v. Chr. vorgelegt und in ihren Kontexten analysiert. Es zeigt sich, im Gegensatz zu älteren Interpretationen, die enorme Bedeutung der ökonomischen Dimension für prähistorische Gesellschaften.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"37 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132201781","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Studien zu den bronzezeitlichen Bergbauhölzern im Mitterberger Gebiet: Forschungen zur Montanlandschaft Mitterberg 1","authors":"Peter Thomas","doi":"10.46586/dbm.181","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.181","url":null,"abstract":"Südlich von Salzburg liegt im inneralpinen Salzachtal das Mitterberger Gebiet – eine der bedeutendsten Montanregionen der europäischen Bronzezeit. Durch den modernen Bergbau des 19. Jahrhunderts entdeckt, finden dort seit 2002 montanarchäologische Forschungen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum statt. In der vorliegenden Arbeit behandelt der Autor die Holzfunde aus den prähistorischen Bergwerken des Mitterberger Gebietes. Ausbauhölzer, Leuchtspäne und ein breites Spektrum an Geräten wurden teilweise während des 19. Jahrhunderts, vor allem aber durch die systematischen Ausgrabungen der letzten Jahre freigelegt. Diese Funde stellen neben dem eigentlichen Grubenbefund die unmittelbarsten Zeugnisse menschlichen Handelns untertage dar. Da sie außerdem nahezu alle Bereiche bergmännischer Arbeit repräsentieren, bietet deren detaillierte Auswertung vielfältige Einblicke in den bronzezeitlichen Bergbau, der dadurch als hoch entwickelter und spezialisierter Betrieb in Erscheinung tritt.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"10 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114360444","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die kaiserzeitlichen Bunt-und Edelmetallfunde von Kamen-Westick. Verarbeitung römischer Metallimporte in einer germanischen Siedlung: Raw Materials, Innovation, Technology of Ancient Cultures - RITaK 5","authors":"Patrick Könemann","doi":"10.46586/dbm.231","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.231","url":null,"abstract":"Kamen-Westick zählt zu den bedeutendsten Siedlungsfundstellen der römischen Kaiserzeit in Westfalen. Trotz ihrer langen Forschungsgeschichte ist sie bisher aber kaum ausgewertet. In dieser Publikation legt Patrick Könemann das umfangreiche Buntmetallfundspektrum und Edelmetallfundspektrum des 1. bis 5. Jahrhunderts n.Chr. vor, das germanische und importierte römische Objekte umfasst. Hier wie auch anderswo im rechtsrheinischen Raum arbeiteten Germanen römische Buntmetallobjekte und Edelmetallobjekte um und fertigten daraus eigene Güter. Daher befasst sich der Autor insbesondere mit dem Phänomen „Metallrecycling“ in Kamen-Westick und präsentiert seine auf archäologischen und archäometallurgischen Methoden beruhenden Ergebnisse. Die römischen Metallimporte aus Kamen-Westick ragen hinsichtlich ihrer Qualität und Quantität deutlich unter den kaiserzeitlichen Fundstellen zwischen Ruhr und Lippe heraus, somit konnten die Bewohner der Siedlung auf ein umfangreiches Rohstoffangebot zurückgreifen. Die einheimischen Metallurgen recycelten offenbar römische Importe mit spezifischen Eigenschaften wie archäometallurgische Analysen darlegen: Maßgeblich stand bei der Materialauswahl eine gute Schmiedefähigkeit im Vordergrund. Die Untersuchungen zeigten ferner, dass die Zusammensetzung der einheimischen Objekte vor allem mit Legierungen römischer Metallgefäße korreliert. Die Buntmetallverarbeitung lässt sich in Kamen-Westick anhand von Altmetall, Gussabfällen und dem Rest einer Gussform sowie Tiegeln belegen. Der Vergleich mit weiteren kaiserzeitlichen Fundstellen, wo Buntmetallurgie nachgewiesen werden konnte, deutet auf ein überregional ähnlich organisiertes Handwerk hin. Jedoch konnte die Produktionskette vom Altmetall bis zum Fertigprodukt bislang nur in Warburg-Daseburg vollständig erfasst werden.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-01-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123793556","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Frühe Prestigeobjekte aus Metall in Anatolien. Selbstdarstellung, Kommunikation und Metallkonsum im späten 4. und 3. Jahrtausend v.Chr.","authors":"Michael Klaunzer","doi":"10.46586/dbm.235","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.235","url":null,"abstract":"In dieser Arbeit wurden frühe Prestigeobjekte [spätes 4. Jt. und 3. Jt. v.Chr.] in Anatolien sowie überregional im Alten Orient vergleichend betrachtet. Die vorgestellten Artefakte [Diademe, Keulen und zepterähnliche Objekte, Prunkbeile, Dolche etc.] werden den sozial führenden Gesellschaftsschichten [Eliten] zugeschrieben, die sich mit diesen Prestigeobjekten nach außen präsentieren, ihren Status und ihr Prestige innerhalb der eigenen und gegenüber anderen Kulturgruppen darstellen und steigern konnten. Im späten Chalkolithikum zeigen sich technische und kulturelle Innovationen im erstmaligen Auftreten besonderer Artefakte [z. B. Schwerter], Herstellungstechniken [z. B. Silbertauschierungen] sowie der gezielten Verwendung spezieller Metalle bzw. Legierungen. Im Laufe der Frühbronzezeit wurden die Eliten mit mehr Statusgütern und Prestigegütern sowie kultisch-rituellen Artefakten ausgestattet, welche offensichtlich Zeichen einer Hierarchie sind. In einer interdisziplinären Studie wurde zudem versucht, anhand von Metallobjekten aus zwei Fundorten Anatoliens, İkiztepe und Alacahöyük, gezielt den Zugriff auf Erzlagerstätten zu beleuchten. Der Kontakt zwischen der anatolischen Schwarzmeerküste [İkiztepe] und dem Südosten Anatoliens [Arslantepe], zeigt sich im späten Chalkolithikum einerseits archäologisch anhand von Metallartefakten, andererseits scheint sich dies auch in den bleiisotopischen und chemischen Analysen zu bestätigen. Es könnte zumindest einen [sporadischen] Austausch von Ideen, Techniken und Rohstoffen [Metalle] gegeben haben. Für die frühbronzezeitlichen Königsgräber von Alacahöyük konnten bleiisotopische Daten von kupferbasierten Artefakten und Silberobjekten ausgewertet werden. Bezüglich der Herkunft der Artefakte deutet sich eine Nutzung von mehreren Lagerstätten an, was durch die weite Verteilung der bleiisotopischen Daten naheliegt. Kontakte und Interaktionen, die sich aufgrund des archäologischen Materials andeuten, lassen ebenfalls auf den gleichzeitigen Zugriff auf unterschiedliche Erzvorkommen schließen.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-01-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123175485","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Das synt gemeyne bergrecht…“ Inhalte und Anwendung des Freiberger Bergrechts im Mittelalter","authors":"Lena Asrih","doi":"10.46586/dbm.234","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.234","url":null,"abstract":"Zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert entstanden in Mitteleuropa zahlreiche Bergrechtstexte in verschiedenen Bergbauregionen. In einer der bedeutendsten mittelalterlichen Bergbauregionen im heutigen Deutschland, dem Erzgebirge, ist der Silberbergbau für das 12. Jahrhundert erstmals belegt. Aus dem 13. Jahrhundert gibt es direkte und indirekte Verweise auf bergrechtliche Regelungen aus Freiberg. Das Freiberger Bergrecht in seinen zwei Versionen [A und B] ist in Abschriften seit dem 14. Jahrhundert überliefert. Der mittelhochdeutsche Text nach der Edition des Archivars und Rechtshistorikers Hubert Ermisch aus dem Ende des 19. Jahrhundert liegt mit dieser Arbeit erstmals übersetzt vor. Eine ausführliche Analyse der Inhalte, geordnet nach Themenfeldern, und der Abgleich mit montanarchäologischen Befunden belegt vielfältig die für Bergrechtstexte oftmals konstatierte außerordentliche Praxisnähe. Zudem werden dynamische Prozesse in der bergbaulichen Organisation und im technischen Betrieb im Zusammenhang mit der Entwicklung der bergrechtlichen Regelungen erkennbar. Eine zusammenfassende Darstellung zur allgemeinen Geschichte des Bergrechts vom 12. bis ins 14. Jahrhundert dient der Einordnung des Freiberger Bergrechts in den überregionalen Kontext und spiegelt den aktuellen Forschungsstand.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-01-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128220456","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Thomas Knopf, Alexandra David, D. Rehfeld, F. Hillebrandt, Constance von Rüden, Michael Roos, Silviane Scharl, S. Timberlake, M. Klaunzer, Ingolf Löffler, Barbara Viehweider, K. Kowarik, G. Wurzer, H. Reschreiter, Doreen Mölders, Carlos Martín Hernández, Z. Stos-Gale, Sophia Nimicos, P. Könemann, Volker Hillberg, S. Merkel, Martin Strassburger, Lena Asrih
{"title":"The RITaK Conferences. 2013-2014: Raw Materials, Innovation, Technology of Ancient Cultures - RITaK 1","authors":"Thomas Knopf, Alexandra David, D. Rehfeld, F. Hillebrandt, Constance von Rüden, Michael Roos, Silviane Scharl, S. Timberlake, M. Klaunzer, Ingolf Löffler, Barbara Viehweider, K. Kowarik, G. Wurzer, H. Reschreiter, Doreen Mölders, Carlos Martín Hernández, Z. Stos-Gale, Sophia Nimicos, P. Könemann, Volker Hillberg, S. Merkel, Martin Strassburger, Lena Asrih","doi":"10.46586/dbm.139","DOIUrl":"https://doi.org/10.46586/dbm.139","url":null,"abstract":"Globally, raw materials play a central role and are a key factor in determining the economic power and growth of modern states, confederations and coalitions. The extraction and supply of raw materials is a main driving force in global trade today, but has also profoundly influenced human economic and cultural history. In order to elucidate the importance of mineral ores in pre-modern societies, PhD students and staff at the Leibniz graduate school “Raw Materials, Innovation and Technology of Ancient Cultures” [RITaK] – a co-operation between the German Mining Museum [Deutsches Bergbau-Museum, DBM] and the Ruhr-University Bochum [RUB] – were involved in interdisciplinary research. This publication contains the results of the international RITaK end-of-project conference, held from the 27th-29th of September, as well as contributions to the RITaK workshop “Perspectives for an Economic Archaeology”, held on the 22nd and 23rd of November 2013. At a theoretical and model-building level, the first seven articles provide archaeological, sociological and economic perspectives on the diverse economic, cognitive, cultural and social feedback processes set in motion by the appropriation and use of raw materials. The following contributions focus on different archaeological and historical cultures in Europe, Central Asia and the Mediterranean area from the Neolithic to the Middle Ages. Raw material processing and preparation, metal recycling, prehistoric and historic mining, the exchange mechanisms involving raw materials and their products, as well as technology and knowledge transfer, are all covered. Together, the 23 contributions to this volume offer the possibility for intensive engagement with the theme of resources and their influence on and entanglement with human behaviour, mentalities, knowledge acquisition, technological and social developments and even the relationship between people and their environments and the human appropriation of space.","PeriodicalId":420558,"journal":{"name":"Der Anschnitt, Beihefte","volume":"60 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-02-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121553540","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}