Die kaiserzeitlichen Bunt-und Edelmetallfunde von Kamen-Westick. Verarbeitung römischer Metallimporte in einer germanischen Siedlung: Raw Materials, Innovation, Technology of Ancient Cultures - RITaK 5

Patrick Könemann
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Abstract

Kamen-Westick zählt zu den bedeutendsten Siedlungsfundstellen der römischen Kaiserzeit in Westfalen. Trotz ihrer langen Forschungsgeschichte ist sie bisher aber kaum ausgewertet. In dieser Publikation legt Patrick Könemann das umfangreiche Buntmetallfundspektrum und Edelmetallfundspektrum des 1. bis 5. Jahrhunderts n.Chr. vor, das germanische und importierte römische Objekte umfasst. Hier wie auch anderswo im rechtsrheinischen Raum arbeiteten Germanen römische Buntmetallobjekte und Edelmetallobjekte um und fertigten daraus eigene Güter. Daher befasst sich der Autor insbesondere mit dem Phänomen „Metallrecycling“ in Kamen-Westick und präsentiert seine auf archäologischen und archäometallurgischen Methoden beruhenden Ergebnisse. Die römischen Metallimporte aus Kamen-Westick ragen hinsichtlich ihrer Qualität und Quantität deutlich unter den kaiserzeitlichen Fundstellen zwischen Ruhr und Lippe heraus, somit konnten die Bewohner der Siedlung auf ein umfangreiches Rohstoffangebot zurückgreifen. Die einheimischen Metallurgen recycelten offenbar römische Importe mit spezifischen Eigenschaften wie archäometallurgische Analysen darlegen: Maßgeblich stand bei der Materialauswahl eine gute Schmiedefähigkeit im Vordergrund. Die Untersuchungen zeigten ferner, dass die Zusammensetzung der einheimischen Objekte vor allem mit Legierungen römischer Metallgefäße korreliert. Die Buntmetallverarbeitung lässt sich in Kamen-Westick anhand von Altmetall, Gussabfällen und dem Rest einer Gussform sowie Tiegeln belegen. Der Vergleich mit weiteren kaiserzeitlichen Fundstellen, wo Buntmetallurgie nachgewiesen werden konnte, deutet auf ein überregional ähnlich organisiertes Handwerk hin. Jedoch konnte die Produktionskette vom Altmetall bis zum Fertigprodukt bislang nur in Warburg-Daseburg vollständig erfasst werden.
第七章第七段拉丁裔社区中的罗马金属进口:高级材料、创新、隐居的技术——RITaK 5
卡明·威斯特伦到目前为止,尽管班杰有着漫长的研究历史,但几乎无法对其进行分析。在这本出版物中,帕特里克·克拉曼把丰富的彩色金属物鉴别了。5 .世纪n.Chr .包括日耳曼人或进口的罗马人物品。在这里及其他地区,日耳曼人负责改装并制造自己的物品。因此,作者特别研究了在ka们饼干上“回收金属”的现象,并根据考古和经过处理的方法向它展示了它的研究结果。罗马从瓷器磨棍得到的金属进口量,质量和数量远远低于鲁尔和利普之间的c点,这使居民得到了供应大量的商品。当地的金属基因显然进行了金属回收,证实罗马货的精巧加工,例如作考古学分析。研究还表明,局部物体的组成主要与罗马合金金属容器相关联。在烟囱上的搅拌器中,可以使用废金属、铸渣等金属块和碎铁槽进行搅拌器处理。人们把家门和其他的珍珠冶金学和人们的冶金学比较起来,表明那里的人是分布和组织程度相当的。但迄今为止,只有在沃伯格达塞堡的相关产业链上才完全曝光。
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