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Wie Wahlkommunikation mobilisiert: Einfluss-, Selektions- und Reziprozitätsbeziehungen bei der Bundestagswahl 2017 如何动员选举信息:2017年联邦大选的影响力和选择性对等关系吗
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-3-191
W. Schulz
{"title":"Wie Wahlkommunikation mobilisiert: Einfluss-, Selektions- und Reziprozitätsbeziehungen bei der Bundestagswahl 2017","authors":"W. Schulz","doi":"10.5771/1615-634x-2022-3-191","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-3-191","url":null,"abstract":"Die Mobilisierung der Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiges Ziel jeder Wahlkampagne, auch weil die Höhe der Wahlbeteiligung mitentscheidend ist für das Abschneiden der einzelnen Parteien. Viele empirische Studien gehen daher der Frage nach, ob Wahlwerbung oder andere Kampagnenmaßnahmen zur Mobilisierung der Wahlberechtigten beitragen. Bisherige Untersuchungen konnten jedoch nicht aufklären, ob Zusammenhänge zwischen Wahlkommunikation und Mobilisierung tatsächlich auf einen Kommunikationseffekt zurückgehen oder doch eher auf selektive Kommunikationsnutzung der schon Mobilisierten. Diesen blinden Fleck der Forschung beseitigt dieser Beitrag exemplarisch mit einem statistischen Ansatz, der zwischen Effektbeziehungen und Selektionsbeziehungen unterscheidet. Anhand von Daten eines Panels zur Bundestagswahl 2017 lassen sich Mobilisierungseffekte sowohl für Wahlwerbung wie auch für politische Gespräche nachweisen, ebenso auch Selektionsbeziehungen - also Selektion von Wahlkommunikation, ausgehend von der Wahlabsicht. Darüber hinaus zeigt die Analyse dynamische Reziprozität über mehrere Wochen nach dem Muster einer Spiralbeziehung, und zwar für die Beziehungen zwischen Werbung und Wahlabsicht, wobei die Wahlabsicht in der frühen Phase des Wahlkampfs ein stärkerer Treiber der Dynamik ist als die Wahlwerbung. Die dynamische Reziprozität ist besonders ausgeprägt bei Personen, die zu Beginn der heißen Kampagnenphase parteipolitisch noch nicht entschieden sind.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"74863597","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Dann klappt’s auch mit den Nerds! Eine Reflektion von Kooperationen zwischen Informatiker*innen und Journalismusforscher*innen samt Hilfestellung für die erfolgreiche Zusammenarbeit 你们两个真的可以相处好呆子资讯学家和新闻研究者的合作——有助于合作成功
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-17
Julius Reimer
{"title":"Dann klappt’s auch mit den Nerds! Eine Reflektion von Kooperationen zwischen Informatiker*innen und Journalismusforscher*innen samt Hilfestellung für die erfolgreiche Zusammenarbeit","authors":"Julius Reimer","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-17","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-17","url":null,"abstract":"Angesichts eines zunehmend durch digital-vernetzte Endgeräte und Plattformen, Automatisierung, Datafizierung usw. geprägten Journalismus sind Journalismusforscher*innen aufgefordert, verstärkt mit Informatiker*innen zusammenzuarbeiten, um relevante Fragestellungen ihres Gegenstandsbereichs angemessen bearbeiten zu können. Interdisziplinäre Kooperationen sind jedoch weder trivial, noch werden Wissenschaftler*innen wirklich auf ihre Besonderheiten und Fallstricke vorbereitet. Vor diesem Hintergrund leistet der Beitrag einen ersten Erfahrungstransfer: Geleitet von Erkenntnissen der Wissenschaftsforschung werden zwei interdisziplinäre anwendungsorientierte Forschungsprojekte unter Beteiligung von Informatiker*innen und Journalismusforscher*innen reflektiert und so Erfolgsfaktoren und Herausforderungen sowie Bewältigungsstrategien für letztere identifiziert.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905748","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Zwischen Aufbruch und Konvention. Grundlagen und Grenzen virtueller Stakeholder-Dialoge in der strategischen Kommunikation von Organisationen 来得正好不同组织战略沟通的虚拟利益方对话的基础和局限性
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-4-383
Daniel Ziegele, Hannah Kurtze, A. Zerfass
{"title":"Zwischen Aufbruch und Konvention. Grundlagen und Grenzen virtueller Stakeholder-Dialoge in der strategischen Kommunikation von Organisationen","authors":"Daniel Ziegele, Hannah Kurtze, A. Zerfass","doi":"10.5771/1615-634x-2022-4-383","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-4-383","url":null,"abstract":"In der Organisationskommunikation ist seit vielen Jahren ein Virtualisierungsschub zu beobachten. Während die Verlagerung in digitale Räume z. B. in der Presse- und Medienarbeit sowie der Kunden- und Mitarbeiterkommunikation gelebte Praxis ist, stößt dies dann an Grenzen, wenn der persönliche Austausch im Mittelpunkt steht. Das gilt insbesondere für Stakeholder-Dialoge, die von Unternehmen zum Austausch mit kritischen Interessengruppen genutzt werden, um Beziehungen aufzubauen sowie gesellschaftliche Akzeptanz und Legitimation zu erlangen. Viele dieser Bemühungen sind im Zuge der Corona-Pandemie zum Erliegen gekommen; in einigen Fällen wurden jedoch virtuelle Formate erprobt. In der Forschung wurde dies bislang noch nicht reflektiert. Der vorliegende Beitrag widmet sich dieser Lücke und entwickelt einen begrifflichen Bezugsrahmen für virtuelle Stakeholder-Dialoge. Zudem werden Potenziale, Hemmnisse und Grenzen solcher Formate in einer qualitativen Studie untersucht. Damit wird die wissenschaftliche Diskussion über die Virtualisierung von Organisationskommunikation auf Formate erweitert, die als Paradebeispiel für persönliche und ortsgebundene Kommunikation gelten. Außerdem werden Vor- und Nachteile der virtuellen Durchführung von Stakeholder-Dialogen identifiziert.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82532022","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der „Computational Turn“: ein „interdisziplinärer Turn“? Ein systematischer Überblick zur Nutzung der automatisierten Inhaltsanalyse in der Journalismusforschung 尽管如此,什么“计算术”?对新闻研究中对自动化内容分析的系统分析
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-60
Valerie Hase, Daniela Mahl, Mike S. Schäfer
{"title":"Der „Computational Turn“: ein „interdisziplinärer Turn“? Ein systematischer Überblick zur Nutzung der automatisierten Inhaltsanalyse in der Journalismusforschung","authors":"Valerie Hase, Daniela Mahl, Mike S. Schäfer","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-60","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-60","url":null,"abstract":"Themen journalistischer Berichterstattung durch maschinelles Lernen identifizieren oder Nachrichtendiffusion automatisiert messen: Die Anwendungsmöglichkeiten der automatisierten Inhaltsanalyse in der Journalismusforschung scheinen vielfältig. Aber wie wird die computerbasierte Methode bisher eingesetzt - und welche Konsequenzen hat der „Computational Turn“ der Kommunikationswissenschaft, besonders im Hinblick auf Interdisziplinarität? Dieser Beitrag fasst auf Basis eines systematischen Literaturüberblicks zusammen, wie die automatisierte Inhaltsanalyse im Forschungsfeld der Journalismusforschung genutzt wird. Dabei zeigt sich, dass die zunehmende Nutzung der Methode ein Indikator für methodische Interdisziplinarität in der ohnehin interdisziplinären Kommunikationswissenschaft ist. Gleichzeitig finden sich kaum Hinweise auf eine Zunahme theoretischer Interdisziplinarität, z. B. Rückgriffe auf fachfremde Theorien. Auch im Hinblick auf praktische Interdisziplinarität, z. B. Kooperationen mit anderen Disziplinen, wird unser Fach keineswegs interdisziplinärer. Vielmehr findet eine Verschiebung zugunsten technischer Disziplinen statt. Der „Computational Turn“ der Kommunikationswissenschaft ist daher zumindest bisher nur teils als „interdisziplinärer Turn“ zu verstehen.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70906219","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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„Dasein“: Die Integration kulturanthropologischer Konzepte in die Journalismusforschung 生存:将文化人类学的概念融合到新闻的学习中
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-79
Irene Broer, Jan-Hinrik Schmidt
{"title":"„Dasein“: Die Integration kulturanthropologischer Konzepte in die Journalismusforschung","authors":"Irene Broer, Jan-Hinrik Schmidt","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-79","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-79","url":null,"abstract":"Der ethnografische „Werkzeugkasten“ aus der Kulturanthropologie hat sich in der Journalismusforschung seit den klassischen Redaktionsethnografien der 1970er Jahre als wertvolles Instrument erwiesen, um die Praktiken, Kulturen und Strukturen, die die journalistische Realität ausmachen, sichtbar zu machen. In einer Zeit der verschwimmenden Grenzen, in der sowohl die journalistische als auch die wissenschaftliche Arbeit zunehmend in digitalen Räumen stattfindet, ist es allerdings geboten, Kontext und Konsequenzen des ethnografischen Vorgehens zu überdenken. Anhand unserer eigenen Erfahrungen mit einer hybriden Ethnografie mit virtueller und physischer Präsenz im Science Media Center Germany diskutieren wir, wie kulturanthropologisch informierte Journalismusforscher:innen ihre eigene Situiertheit reflektieren können, wenn sie die Praktiken der Nachrichtenproduktion in einer zunehmend digitalen Arbeits- und Lebenswelt erforschen. Indem wir die Entstehung einiger Kernkonzepte der Kulturanthropologie und die daraus resultierende Herangehensweise an die Ethnografie skizzieren, regen wir zugleich eine stärkere Integration anthropologischer Fragen und Konzepte in die ethnografische Journalismusforschung an.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70906256","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Transferprozesse in der Journalismusforschung: Chancen und Herausforderungen im inter- und transdisziplinären Kontext der Journalismusforschung 新闻调查的流动性:新闻采访的机会和挑战
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-118
Jonas Schützeneder, K. Engelke, Bernadette Uth, Michael Graßl, nian Klinghardt, L. Badura, Bernd Blöbaum, K. Meier
{"title":"Transferprozesse in der Journalismusforschung: Chancen und Herausforderungen im inter- und transdisziplinären Kontext der Journalismusforschung","authors":"Jonas Schützeneder, K. Engelke, Bernadette Uth, Michael Graßl, nian Klinghardt, L. Badura, Bernd Blöbaum, K. Meier","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-118","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-118","url":null,"abstract":"Der vorliegende Beitrag setzt sich mit Herausforderungen und Perspektiven von Transfer(prozessen) in der Journalismusforschung auseinander. Transfer wird darin als Handlungsebene definiert, die eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis ermöglicht. Zur genaueren Systematisierung erfolgt diese Einordnung im Kontext von Interdisziplinarität, Transdisziplinarität und transformativer Wissenschaft. Basierend auf bisherigen Empfehlungen und Reflexionen aus dem Fach sowie eigenen Forschungserfahrungen beschreiben wir Chancen und Herausforderungen, aus denen sich Leitfragen für die Phasen von Transferprozessen entwickeln lassen. Gleichzeitig werden Grenzen und Schwächen solcher Prozesse deutlich. Klar ist: Nicht jede Form der Journalismusforschung braucht Transfer, und das Transferpotenzial ist begrenzt. Die Debatte darüber zeigt aber, dass die Themen Transfer, Interaktion und Kooperation im inter- und transdisziplinären Kontext der Journalismusforschung eine Vielzahl an vielversprechenden Perspektiven und Diskursmöglichkeiten für unser Fach darstellen. Wir sehen in der konstruktiven Diskussion darüber einen wichtigen Impuls für eine sich verändernde Wissenschaft sowie neue Rollenbilder und Herangehensweisen.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905688","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Repolitisierung des Journalismus – Rollen und Aufgaben in einer agonalen Demokratie. Perspektiven journalistischer Rollen aus einer poststrukturalistischen Diskurs- und Hegemonietheorie und des amerikanischen Pragmatismus 新闻角色和任务重新政治化与后结构主义、霸权理论和美国实用主义相结合的新闻角色观点
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-97
V. Banholzer
{"title":"Repolitisierung des Journalismus – Rollen und Aufgaben in einer agonalen Demokratie. Perspektiven journalistischer Rollen aus einer poststrukturalistischen Diskurs- und Hegemonietheorie und des amerikanischen Pragmatismus","authors":"V. Banholzer","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-97","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-97","url":null,"abstract":"Journalismus und Medien sind Teil der kritischen Infrastruktur der Demokratie. Es wächst allerdings die Kritik am Ausfüllen dieser Rolle. In der Kritik stehen die aus der deliberativen Demokratietheorie abgeleiteten Vorgaben der Objektivität und Neutralität sowie das von einer neutralen Vermittlerrolle dominierte berufliche Selbstverständnis. Journalismus fungiere als Echokammer von Eliten, erschöpfe sich in der reinen Wiedergabe von Äußerungen politischer Akteure und verzichte auf Einordnung. Das trägt nach Ansicht der Kritik dazu bei, Entpolitisierung und damit auch Entdemokratisierung zu befördern. Internationale Studien schlagen vor, „Das Politische“ als Kern pluralistischer und konflikthafter Demokratie für den Journalismus (wieder) zu entdecken. Die Bezüge der Journalismusforschung auf politische Theorien der deliberativen Demokratie scheinen hier an Grenzen zu stoßen. Politikwissenschaftliche Diskurse zu Ent- sowie die Repolitisierung können auch für die Journalistik wichtige Impulse geben. Hierzu zählen das agonistische Modell von Chantal Mouffe, aber vor allem die Öffentlichkeitstheorie des demokratischen Experimentalismus eines John Dewey, die Perspektiven einer Repolitisierung und damit einen Beitrag zu einem sich wandelnden Rollenverständnis von Journalismus in seiner Gleichzeitigkeit als Beobachter und Akteur in der pluralistischen Demokratie leistet.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905929","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Sportarten im Aufstiegskampf? Eine Analyse der Vielfältigkeit und der Struktur der sportjournalistischen Berichterstattung der Tagesschau 晋升的运动?对每日新闻报的体育记者报导的多样性和结构进行了分析
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-4-404
Anja Wöhrer, M. Jungblut
{"title":"Sportarten im Aufstiegskampf? Eine Analyse der Vielfältigkeit und der Struktur der sportjournalistischen Berichterstattung der Tagesschau","authors":"Anja Wöhrer, M. Jungblut","doi":"10.5771/1615-634x-2022-4-404","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-4-404","url":null,"abstract":"Der vorliegende Beitrag untersucht die Sportberichterstattung der Tagesschau, betrachtet, wie vielfältig diese ist und welche Nachrichtenfaktoren die Sportberichterstattung bestimmen. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wird eine deutliche Dominanz des Fußballs und des Männersports aufgezeigt, was auf eine eingeschränkte inhaltliche und gesellschaftliche Vielfalt der Sportberichterstattung hindeutet. Da die Mehrheit der Beiträge zwar Ereignisse in Deutschland thematisiert, Ethnozentrismus jedoch nicht zu signifikant längeren Beiträgen führt, gibt es nur wenige Hinweise auf eine eingeschränkte räumliche Vielfalt. Im zweiten Teil der Analyse demonstriert die Arbeit, dass es signifikante Unterschiede in der Ausprägung von Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenfaktorenbündeln zwischen den Beiträgen über Fußball und den Beiträgen über andere Sportarten gibt. Beiträge über Fußball weisen einen stärkeren nationalen Bezug auf als die übrigen Sportarten, während diese wiederum häufiger einen emotionalen Bezug beinhalten. Schließlich zeigt der Beitrag, dass Emotionalität und Spannung die wichtigsten Prädiktoren für die Länge eines Beitrages sind.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82929156","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Journalismusforschung: Disziplin durch Entdisziplinierung. Interdisziplinarität in der Forschung und ihrem Gegenstand – zur Einführung in das Themenheft 独立后的新闻调查尽管我在研究和课题方面非常分离,但是我之所以想在主题索引中饶过她
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-3
W. Loosen, Daniel Nölleke, Nina Springer
{"title":"Journalismusforschung: Disziplin durch Entdisziplinierung. Interdisziplinarität in der Forschung und ihrem Gegenstand – zur Einführung in das Themenheft","authors":"W. Loosen, Daniel Nölleke, Nina Springer","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-3","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-3","url":null,"abstract":"Journalismus ist ein genuines Medien- und Öffentlichkeitsphänomen in der Gesellschaft. Dies spiegelt sich auch in der Fülle der disziplinären Perspektiven, die für seine Erforschung fruchtbar gemacht werden können. Was heißt es vor diesem Hintergrund, von interdisziplinärer Journalismusforschung zu sprechen bzw. in welcher Weise zeigt sich eine solche in der wissenschaftlichen Praxis? Und auf welche Herausforderungen eines sich kontinuierlich wandelnden Journalismus, in dem auch selbst mehr und mehr die Rede von interdisziplinärem Arbeiten ist, reagiert sie? Im Lichte dieser Fragen beschäftigen wir uns zunächst mit Wandel als Konstante im Journalismus und einer „neuen Interdisziplinarität” zu seiner Erforschung unter den Bedingungen und Folgen der Digitalisierung. Im Anschluss beleuchten wir den integrativen Charakter der Journalismusforschung und ihre inter- und transdisziplinären Perspektiven. In diese Rahmung ordnen wir die Beiträge des Themenhefts ein. Wir plädieren für eine „ent-disziplinierte Journalismusforschung”, die ihre Stärken mehr und mehr auch in inter- und transdisziplinäre Forschung zum Journalismus und seiner Rolle in der Gesellschaft einbringt und schließen mit einem Überblick über die Beiträge des Themenhefts, die interdisziplinäre Journalismus-Forschungs-Praxis aus ganz unterschiedlichen Perspektiven behandeln.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905454","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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BRAT Rapid Annotation Tool 快速注释工具
Medien und Kommunikationswissenschaft Pub Date : 2022-01-01 DOI: 10.5771/1615-634x-2022-4-446
C. Strippel, Laura Laugwitz, Sünje Paasch-Colberg, Katharina Esau, Annett Heft
{"title":"BRAT Rapid Annotation Tool","authors":"C. Strippel, Laura Laugwitz, Sünje Paasch-Colberg, Katharina Esau, Annett Heft","doi":"10.5771/1615-634x-2022-4-446","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-4-446","url":null,"abstract":"Im Kontext interdisziplinärer Zusammenarbeit insbesondere mit Kolleg*innen aus der Informatik wird die Kommunikations- und Medienforschung seit geraumer Zeit mit einer großen Bandbreite an Forschungssoftware konfrontiert, mit der sie bislang nur wenig Erfahrungen hat. Neben Programmiersprachen wie Python oder R sind dies etwa spezifische Tools zur Textanalyse, die eine Alternative zu bisherigen Varianten der computergestützten Inhaltsanalyse darstellen. Mit dem brat rapid annotation tool (BRAT) stellen wir in diesem Beitrag eine solche Alternative vor und rezensieren sie vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen im Umgang mit ihr. BRAT ist ein webbasiertes Open-Source-Tool zur Textannotation, das vor rund zehn Jahren von einem internationalen Team aus Informatiker*innen entwickelt wurde. Der Beitrag stellt das Tool und seine wichtigsten Funktionen vor, zeigt anhand von drei Fallstudien mögliche Anwendungsbeispiele zu dessen Einsatz in qualitativen und quantitativen Inhaltsanalysen auf und bewertet es schließlich mit Blick auf entsprechende Potenziale und Schwierigkeiten.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"74982257","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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