{"title":"Leidig, Eviane (2023). The Women of the Far Right. Social Media Influencers and Online Radicaliziation. New York, NY: Columbia University Press. 288 Seiten, ISBN: 978–0231210171, 28,00 US-Dollar/22,00 Britische Pfund (Paperback)","authors":"Paula Matthies, Viktoria Rösch","doi":"10.3224/zrex.v4i1.09","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1.09","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":194986,"journal":{"name":"ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung","volume":" 9","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140382225","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Eine mikrosoziologische Analyse des Anschlags auf die Synagoge in Halle. Zur situativen Handlungsrelevanz von abwesenden Dritten","authors":"Chris Schattka","doi":"10.3224/zrex.v4i1.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1.04","url":null,"abstract":"Die Forschung zu Einzeltätern setzte sich bisher insbesondere mit der Radikalisierung der Täter auseinander und wies in den letzten Jahren auf eine gestiegene Relevanz sozialer Medien hin. Die Anschläge selbst bleiben bis heute fast gänzlich unerforscht. Der vorliegende Beitrag widmet sich dieser Forschungslücke und untersucht den Anschlag auf die Synagoge in Halle aus mikrosoziologischer Perspektive. Mit einer detaillierten Analyse des Geschehens wird gezeigt, wie sich der Täter mit einem abwesenden Publikum in Beziehung setzt und wie dies den Verlauf des Anschlags beeinflusst. Die These ist, dass die Beziehung zwischen Täter und abwesendem Publikum einen Wendepunkt einleitet, infolgedessen sich der Täter von der Synagoge abwendet und an einem anderen Ort neue Opfer sucht. Online-Vergemeinschaftung kann, so das zentrale Ergebnis der Studie, auch für den situativen Verlauf von Anschlägen relevant sein. Jenseits der Einzeltäterforschung können mikrosoziologische Analysen auch für die Erforschung rechter Gewalt vielversprechend sein, denn auch hier wurden bisher nur vereinzelt die Gewaltsituationen untersucht.","PeriodicalId":194986,"journal":{"name":"ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung","volume":" 669","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140382757","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das Themenfeld Rechtsextremismus in Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in NRW","authors":"F. Schneider, Karim Fereidooni","doi":"10.3224/zrex.v4i1.07","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1.07","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag untersucht, wie Rechtsextremismus in den Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts Nordrhein-Westfalens thematisiert wird. Es wird beschrieben, welches Verständnis von Rechtsextremismus in beiden Domänen vermittelt wird, welche inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt und welche didaktischen Ziele verfolgt werden. Die Untersuchung weist nach, dass eine staatszentrierte Perspektive auf Rechtsextremismus, entlang des behördlichen Rechtsextremismusbegriffs, an die Schüler:innen vermittelt wird. Rechtsextremismus wird zudem in beiden Domänen nicht nur oft historisiert, sondern seine Ursachen werden nur randständig thematisiert. Schulbücher und Kernlehrpläne legen einen methodisch-didaktischen Schwerpunkt auf den Aufbau von Fachwissen zum Thema, sparen die politische Urteilskompetenz allerdings fast aus. Für die politische Bildung wird auf Basis der Erkenntnisse ein neues Verständnis von Rechtsextremismus vorgeschlagen, das einen stärkeren methodisch-didaktischen Fokus auf die Urteilskompetenz der Schüler:innen und einen größeren inhaltlichen Schwerpunkt auf die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in der Gesamtgesellschaft legt.","PeriodicalId":194986,"journal":{"name":"ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung","volume":" 42","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140383285","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Auszehrung der Demokratie: Politik- und Regimeeffekte der radikalen Rechten in Osteuropa","authors":"Michael Minkenberg, Zsuzsanna Végh","doi":"10.3224/zrex.v4i1.01","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1.01","url":null,"abstract":"Der Beitrag untersucht den Einfluss rechtsradikaler Parteien in Osteuropa auf die Positionen der etablierten Parteien, die Minderheiten- und Asylpolitik und letztlich die Qualität des demokratischen Gemeinwesens. Das Konzept des Einflusses als Interaktionseffekt besagt, dass die Interaktionsdynamik zwischen der radikalen Rechten und den etablierten konkurrierenden Parteien, die von der Relevanz der ersteren und der strategischen Reaktion der letzteren beeinflusst wird, bestimmt, ob es zu Rechtsverschiebungen in den Positionen und der Politik kommt und inwieweit die politische Ordnung infrage gestellt wird. Zu den untersuchten Ländern gehören Bulgarien, Estland, Polen, Rumänien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn. Die Auswirkungen auf die Positionen der Parteien werden anhand von Expertenbefragungen untersucht, die Auswirkungen auf die Politik anhand einer gründlichen Analyse von Gesetzesinitiativen der radikalen Rechten in den nationalen Parlamenten und die Auswirkungen auf das Gemeinwesen anhand von Messungen der Demokratiequalität. Wir stellen fest, dass die Zusammenarbeit der etablierten Parteien mit der radikalen Rechten und/oder die Übernahme ihrer Themenpositionen tendenziell zu einer Verschiebung ihrer Positionen nach rechts und zur Verabschiedung restriktiver Maßnahmen führt, und dass solche Verschiebungen auch nach dem Abtritt der radikalen Rechten fortbestehen. Diese signalisieren eine Infragestellung grundlegender Werte der liberalen Demokratie, z. B. der Inklusion, und markieren die Auszehrung der Demokratie.","PeriodicalId":194986,"journal":{"name":"ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung","volume":" 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140384641","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Meine Zielgruppe ist das Volk.“ Die Querfront als populistische Strategie rund um Jürgen Elsässers Compact-Magazin","authors":"M. Maier","doi":"10.3224/zrex.v4i1.08","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1.08","url":null,"abstract":"In jüngster Zeit beziehen sich Querfrontkonzepte weniger nur auf organisationsbezogene Überlegungen, sondern werden als Teil einer rechtspopulistischen Mobilisierungsstrategie der ‚hart arbeitenden normalen Leute‘ gegen die ‚korrupten internationalen‘ Eliten formuliert. Anhand der derzeit wichtigsten deutschen Publikumszeitschrift der extremen Rechten, dem monatlich erscheinenden Magazin Compact und dessen Umfeld, werden in diesem Beitrag Themen, Feindbilder und Anknüpfungspunkte eines nationalen „Volkssozialismus“ (Elsässer) von rechts genauer analysiert. Hier greift die Querfront als breitenwirksame Strategie kaum mehr zu „Entwendungen aus der Kommune“ (Ernst Bloch), sondern schließt eher an formlos fließende Ressentiments gegen ‚die da oben‘ an. Dazu zählt nicht nur eine Machtkritik, die auf Verschwörungsdenken aufbaut, sondern auch ein unzulänglicher Begriff von Antifaschismus, der die überwältigende Mehrheit des ‚Volks‘ von jeder Beteiligung an der Naziherrschaft freispricht, dafür aber heute die Ukraine und ihre Verbündeten in die Position des Aggressors rückt.","PeriodicalId":194986,"journal":{"name":"ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung","volume":" 40","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140384607","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Gegen die Zivilisation: völkischer Dezisionismus und historische Subjektivität in der äußeren Rechten","authors":"Max Manuel Brunner","doi":"10.3224/zrex.v4i1.03","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1.03","url":null,"abstract":"Durch den positiven Bezug auf die europäische Zivilisation und die kulturalistische Interpretation demokratischer Werte gelingt es der äußeren Rechten, Unterstützer: innen zu mobilisieren, die klassische Elemente rechtsextremer Ideologie ablehnen und negative Einstellungen gegenüber insbesondere islamischer Migration nach Europa vertreten. Dieser Artikel ordnet den „Zivilisationismus“ ideengeschichtlich ein und stellt dabei fest, dass der positive Bezug auf die europäische Zivilisation in der äußeren Rechten historisch und in der Gegenwart keineswegs unumstritten ist. Der Artikel untersucht daher alternative Konstruktionen historischer Subjektivität und fragt, wie diese die äußere Rechte in der Gegenwart prägen. Augenmerk liegt dabei auf dem völkischen Abendlanddenken und der Ideologie des politischen Dezisionismus, die sich im Ethnopluralismus der Neuen Rechten widerspiegeln.","PeriodicalId":194986,"journal":{"name":"ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung","volume":" 554","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140382776","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}