„Meine Zielgruppe ist das Volk.“ Die Querfront als populistische Strategie rund um Jürgen Elsässers Compact-Magazin

M. Maier
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Abstract

In jüngster Zeit beziehen sich Querfrontkonzepte weniger nur auf organisationsbezogene Überlegungen, sondern werden als Teil einer rechtspopulistischen Mobilisierungsstrategie der ‚hart arbeitenden normalen Leute‘ gegen die ‚korrupten internationalen‘ Eliten formuliert. Anhand der derzeit wichtigsten deutschen Publikumszeitschrift der extremen Rechten, dem monatlich erscheinenden Magazin Compact und dessen Umfeld, werden in diesem Beitrag Themen, Feindbilder und Anknüpfungspunkte eines nationalen „Volkssozialismus“ (Elsässer) von rechts genauer analysiert. Hier greift die Querfront als breitenwirksame Strategie kaum mehr zu „Entwendungen aus der Kommune“ (Ernst Bloch), sondern schließt eher an formlos fließende Ressentiments gegen ‚die da oben‘ an. Dazu zählt nicht nur eine Machtkritik, die auf Verschwörungsdenken aufbaut, sondern auch ein unzulänglicher Begriff von Antifaschismus, der die überwältigende Mehrheit des ‚Volks‘ von jeder Beteiligung an der Naziherrschaft freispricht, dafür aber heute die Ukraine und ihre Verbündeten in die Position des Aggressors rückt.
"我的目标群体是人民"。以 Jürgen Elsässer 的《Compact》杂志为中心的民粹主义交叉阵线战略
近来,跨战线概念的提出已不再是出于组织方面的考虑,而更多地是作为右翼民粹主义动员 "勤劳的普通人 "反对 "腐败的国际 "精英战略的一部分。本文以目前德国最重要的极右翼消费杂志《契约》月刊及其环境为基础,详细分析了来自右翼的国家 "人民社会主义"(Elsässer)的主题、敌人形象和接触点。在这里,作为一种广泛有效的战略,交叉阵线几乎不诉诸 "公社的侵吞"(恩斯特-布洛赫 Ernst Bloch),而是与非正式流传的对 "高层 "的怨恨联系在一起。这不仅包括建立在阴谋论基础上的权力批判,还包括不恰当的反法西斯概念,它为绝大多数 "人民 "开脱了参与纳粹统治的责任,但今天却将乌克兰及其盟友置于侵略者的地位。
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