{"title":"Homöopathie bei akuten, unproblematischen Harnwegsinfekten","authors":"Michael K.H. Elies","doi":"10.1055/a-2308-6001","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2308-6001","url":null,"abstract":"Gemäß der S3-Leitlinie können zur symptomatischen Therapie der akuten Zystitis mit leichten und mittelschweren Symptomen bei entsprechender Präferenz der Patient*innen auch homöopathische Arzneimittel angewandt werden. Die praktische Anwendung der verschiedenen Homöopathiemethoden wie Einzelmittelhomöopathie, Schüßler-Salze und Komplexmittel werden aus dem Blickwinkel der naturheilkundlichen Praxis dargestellt.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"65 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141057833","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Phytotherapie bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen","authors":"K. Kraft","doi":"10.1055/a-2298-2442","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2298-2442","url":null,"abstract":"Akute Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen des Menschen. Sie werden in der Regel antibiotisch therapiert. Dennoch treten bei 8–20 % der Betroffenen innerhalb von 6–12 Monaten Rezidive auf. Wegen der zunehmenden Antibiotikaresistenzen werden nicht antibiotische Therapieoptionen immer bedeutsamer, mit denen eine antibiotische Langzeittherapie vermieden oder zumindest hinausgezögert werden kann. Im Rahmen einer Stufentherapie können neben Verhaltensänderungen und Maßnahmen der Immunmodulation verschiedene anitiinfektiv wirksame Phytotherapeutika wegen ihrer guten Verträglichkeit adjuvant zur antibiotischen Therapie oder als Monotherapie beim Rezidiv und insbesondere im Intervall langfristig eingesetzt werden. Neben einer Förderung der Durchspülung lindern sie typische Symptome, wirken verschiedenen bakteriellen Virulenzfaktoren entgegen und unterstützen körpereigene Abwehrmechanismen. Die Harnwegsdesinfizientien Bärentraubenblätter, Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel wirken zudem auf verschiedenen Ebenen antibakteriell, Resistenzentwicklungen wurden bisher nicht beschrieben. Weitere klinische Studien mit antiinfektiv wirksamen Phytopharmaka sollten zukünftig besonders bei Risikogruppen wie z. B. geriatrischen Patienten oder Diabetikern durchgeführt werden, um die Wirksamkeit pflanzlicher Arzneimittel bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen zu bestätigen und um deren Akzeptanz mit dem Ziel der Vermeidung von Antibiotikaresistenzen zu erhöhen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"9 8","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141051276","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Supplementierung von Vitaminen und Spurenelementen bei urologischen Malignomen","authors":"C. Bauer‐Büntzel, J. Büntzel","doi":"10.1055/a-2284-0057","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2284-0057","url":null,"abstract":"Die Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen zählt zu den biologischen Verfahren der Komplementärmedizin. Sie wird von Patient*innen zur Prophylaxe und auch zur (Supportiv-)Therapie bei Krebserkrankungen eingesetzt. Die S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung onkologischer PatientInnen“ bietet eine Übersicht über die Studienlage und gibt Empfehlungen für oder gegen den Einsatz von Nährstoff-Supplementen. Anhand der Leitlinie wird im Folgenden die Studienlage für ausgewählte Vitamine und Spurenelemente herausgearbeitet. Dieses praktische Werkzeug ermöglicht es Behandelnden, evidenzbasiert zur Nutzung von Supplementen zu beraten und auf potenzielle Fallstricke in der Anwendung hinweisen zu können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf urologischen Malignomen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"2000 15","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141027449","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Meine Blase lässt mich nicht los – Homöopathie bei neurogener Blasenfunktionsstörung","authors":"J. Pannek, S. Pannek-Rademacher","doi":"10.1055/a-2311-3081","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2311-3081","url":null,"abstract":"Die Integrität des Nervensystems ist Voraussetzung für eine ungestörte Urinspeicherung und Blasenentleerung. Neurologische Systemerkrankungen (z. B. Rückenmarkverletzungen, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Spina bifida, zerebrovaskulärer Insult) führen in aller Regel zu einer neurogenen Blasenfunktionsstörung (NBFS). Typische Folgen sind Harnwegsinfekte (HWI) und eine überaktive Blase, die sowohl die Nierenfunktion schädigen als auch die Lebensqualität der Betroffenen massiv beeinträchtigen können.Die bisherigen Studien zeigen, dass durch klassische Homöopathie akute HWI effektiv, effizient und nebenwirkungsarm therapiert werden können. Bei 199 nicht fieberhaften HWI entschieden sich die Probanden in 104 Fällen für eine Antibiotikaeinnahme. In 78,8 % -waren die Betroffenen nach der initialen Antibiotikabehandlung beschwerdefrei. In 95 HWI-Episoden entschieden sich die Betroffenen für eine nichtantibiotische Therapie. Von den 59 HWI unter homöopathischer Behandlung waren die Patienten in 40 Episoden (67,8 %) nach der Erstbehandlung symptomfrei. Die Erfolgsraten der antibiotischen und der nichtantibiotischen Therapien waren nicht signifikant unterschiedlich.Zudem ist Homöopathie auch eine wirksame Prophylaxestrategie bei rezidivierenden HWI. Die Anzahl der HWI/Jahr reduzierte sich in der Gruppe mit homöopathischer Behandlung signifikant, während die HWI-Frequenz in der Kontrollgruppe über die Studiendauer unverändert blieb. Somit kann die Homöopathie wesentlich zur Reduktion des Einsatzes von Antibiotika beitragen. Bei der Therapie der Detrusorüberaktivität konnte kein Einfluss der homöopathischen Therapie auf urodynamische Parameter nachgewiesen werden.Aufgrund der unspezifischen und untypischen Symptome bei Menschen mit Rückenmarkverletzung sind gute medizinische Kenntnisse der Homöopath*innen unabdingbar, um die geschilderten Symptome einordnen zu können. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine wechselseitig wertschätzende Beziehung zwischen allen Beteiligten eine Grundvoraussetzung.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"67 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141057641","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Männliche Unfruchtbarkeit: Behandlung mit Mitteln der Traditionellen Chinesischen Medizin","authors":"Olivia Pojer","doi":"10.1055/a-2316-5977","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2316-5977","url":null,"abstract":"Nachdem die Spermienqualität ohnehin in den letzten 40 Jahren um teilweise über 60 % gesunken ist, verschärfte die Corona-Pandemie die Problematik merklich. Für durchschnittlich 4 Monate reduziert eine Infektion mit dem Virus alle Parameter, die in einem Spermiogramm ausgewiesen werden, deutlich. Auch der Testosteronspiegel sinkt merklich. Das ist wohl eine der absolut unterschätzten Nachwehen der Pandemie, kaum einer weiß davon und doch trifft es nahezu jeden Mann.Die Pandemie ist definitiv nicht der Auslöser der „Spermienkrise“, viele Faktoren sind hier zu berücksichtigen, alle haben viel mit unserem Lifestyle zu tun.Retrospektive Studien zeigen deutlich, dass ein pathologisches Spermiogramm ein Hinweis auf eine schlechte generelle Gesundheit des Mannes sein kann. Sein Risiko, im Laufe seines Lebens an gewissen Karzinomarten zu erkranken, ist deutlich erhöht. Die chinesische Medizin bietet mit Akupunktur und Kräuterzubereitungen empirisch erfolgreiche Strategien, um die Männergesundheit wiederherzustellen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"133 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141050258","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Mind-Body-Medizin bei Patienten mit Prostatakarzinom","authors":"F. Saha","doi":"10.1055/a-2297-6685","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2297-6685","url":null,"abstract":"Die Mind-Body-Medizin zielt darauf ab, Patienten Kompetenzen zu vermitteln, wie sie mithilfe einer Lebensstilmodifikation zu ihrer Genesung oder Gesunderhaltung beitragen können. Methoden der Mind-Body-Medizin umfassen unter anderem Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga, Bewegung, gesunde Ernährung oder Resilienztrainings. Studien belegen, dass Programme der Mind-Body-Medizin die Lebensqualität von Patienten mit Prostatakrebs erhöhen, psychische sowie körperliche Symptome lindern und sogar langfristig einen positiven Effekt auf die Genexpression und damit den Krankheitsverlauf haben können.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"67 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141050825","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Viruserkrankungen im Ayurveda am Beispiel des Long-Covid-Syndroms","authors":"Kalyani Nagersheth","doi":"10.1055/a-2222-1457","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2222-1457","url":null,"abstract":"Die ayurvedische Medizin stellt eine ergänzende Behandlungsmethode für Patient*innen dar, die vom Long-Covid-Syndrom betroffen sind. Im Ayurveda werden den Menschen sogenannte 3 Dosas zugeordnet: Vata, Pitta und Kapha. Dosas lassen sich übersetzen als „krankmachende Faktoren“. Auch die Symptome von Covid-19 wie Fieber, Kurzatmigkeit oder Schmerzen können den 3 Dosas zugeordnet werden. Heilpflanzen wie langer Pfeffer, Weihrauch oder Ashwagandha lassen sich zur Behandlung der Symptome einsetzen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"104 1-2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139886483","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Intelligenz der Pflanzen","authors":"Hartmut Dorstewitz","doi":"10.1055/a-2236-9870","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2236-9870","url":null,"abstract":"Einige Pflanzenstoffe wirken ähnlich wie Antibiotika. Diese sogenannten Phytobiotika können Bakterien und – im Gegensatz zu Antibiotika – auch Viren unschädlich machen. Neben antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften haben die verschiedenen Heilpflanzen noch weitere Effekte. So wirkt Salbei zum Beispiel adstringierend, Kamille antiphlogistisch, wundheilungsfördernd und analgetisch, Thymian oder Primel schleimhautregenerierend und Efeu spasmolytisch bzw. antiobstruktiv. Heilpflanzen kommen unter anderem bei grippalen Infekten, Atemwegserkrankungen, Ohrentzündungen und Magen-Darm-Infekten zum Einsatz.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"121 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139827832","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Reduzieren Vitamin C, Vitamin D und Zink die Prävalenz und die Schwere viraler Atemwegsinfekte?","authors":"Josephine Lauscher, D. Rubin","doi":"10.1055/a-2237-0086","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2237-0086","url":null,"abstract":"Die Rolle von Mikronährstoffen wie Vitamin C, Vitamin D oder Zink in der Prävention und Therapie von Erkältungskrankheiten wird seit Langem diskutiert. Die Evidenzlage hierzu ist gemischt, was der Heterogenität der Studienpopulationen, dem oftmals fehlenden Erregernachweis sowie der unterschiedlichen Dauer, Frequenz und Dosis der Mikronährstoffgabe geschuldet ist. Festgehalten werden kann, dass es sinnvoll ist, die Supplementation individuell an den Ernährungsstatus, an Grunderkrankungen und Laborparameter anzupassen. Ein Vitamin-D-Mangel sollte ausgeglichen werden. Von einer Vitamin-C-Supplementation profitieren insbesondere Personen, die unter hohem körperlichen Stress stehen, sowie jene mit Exposition gegenüber Menschen mit akuten Atemwegsinfektionen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"19 6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139815940","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Antivirale und viruzide Eigenschaften von ätherischen Ölen und ihren isolierten Verbindungen – Stand der präklinischen Forschung","authors":"J. Reichling, R. Stange","doi":"10.1055/a-2239-4034","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2239-4034","url":null,"abstract":"Ätherische Öle (ÄÖ) als Vielstoffgemische sowie einzelne chemisch charakterisierte Ätherisch-Öl-Verbindungen (ÄÖV) haben zahlreiche pharmakologische Wirkungen, wie antibakterielle, antimykotische, antivirale, entzündungshemmende, immunmodulatorische, antioxidative und wundheilungsfördernde. Auf der Grundlage ausgewählter wissenschaftlicher Arbeiten befasst sich die vorliegende Übersicht mit den potenziellen antiviralen und viruziden Aktivitäten von ÄÖ und ÄÖV gegen behüllte und unbehüllte Viren. Neuere In-vitro- und In-vivo-Studien haben gezeigt, dass verschiedene Arznei- und Aromapflanzen antiviral und viruzid wirkende ÄÖ und ÄÖV enthalten, die in der Lage sind, in verschiedenen Wirtszelllinien die Vermehrung von DNA- und RNA-Viren zu behindern, indem sie wichtige Schritte des viralen Infektions-/Replikationszyklus blockieren. In-vivo-Studien an Mäusen mit Viren als Atemwegserreger haben gezeigt, dass verschiedene ÄÖ und ÄÖV das Leben infizierter Tiere verlängern, Virustiter in Gehirn und Lungengewebe reduzieren und die Biosynthese von proinflammatorischen Zytokinen hemmen können. Neuere Arbeiten auf technologischem Gebiet konnten nachweisen, dass nanoverkapselte ÄÖ/ÄÖV eine vielversprechende Möglichkeit darstellen, um die chemische Stabilität, Wasserlöslichkeit, Bioverfügbarkeit und antivirale Wirkung von ÄÖ und ÄÖV zu verbessern.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"6 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139883395","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}