{"title":"Diabetes-Patienten sind doch alle irgendwie komisch","authors":"A. Bergmann, P. Schwarz","doi":"10.1055/a-1714-3989","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1714-3989","url":null,"abstract":"Wer von uns hat diese Aussage nicht schonmal gehört? Vor etwa 4 Wochen wurde eine neue Diabetes-DiGA in Deutschland auf den Markt gebracht. Der Name dieser DiGA ist „HelloBetter“. „HelloBetter“ ist zugelassen als Diabetes-DiGA, ist aber eigentlich eine DiGA, die ein kluges und fokussiertes Programm zur Therapie der Depression bei Diabetes mellitus anbietet. Aus diesem Grund ist das Nicht-Vorliegen einer Depression auch ein Ausschlusskriterium für die Anwendung von „HelloBetter“. Allerdings sind depressive Beschwerden, Traurigkeit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit ausreichend, die DiGA zu verschreiben. Im ersten Moment waren wir überrascht. Im zweiten Moment müssen wir eigentlich dankbar sein, dass es jemanden im Diabetes-Sektor gibt, der die Frage Depression bei Diabetes in den Vordergrund stellt, denn wir tun es häufig nicht. Wir wissen alle, dass bis zu 50 % unserer Typ-2-Diabetes-Patienten depressiv sind oder zumindest eine depressive Stimmungslage hat. In den allermeisten Fällen ignorieren wir das oder reagieren in der Diskussion mit Kollegen so ähnlich wie die Überschrift dieses Editorials formuliert ist. Es ist aber ein brisantes Problem und es ist ein Problem, für das eine klare Versorgungslücke existiert.","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41410202","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Kann Diabetes durch COVID-19 ausgelöst werden?","authors":"Charlotte Steenblock, B. Ludwig, S. Bornstein","doi":"10.1055/a-1749-2969","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1749-2969","url":null,"abstract":"Es wurde lange diskutiert, ob COVID-19 zu neu auftretendem Diabetes führen kann. Jedoch jetzt, fast 2 Jahre nach Beginn der Pandemie, haben mehrere Studien berichtet, dass neu auftretender Diabetes mit COVID-19 in Verbindung gebracht wird. Stoffwechselerkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für schweres COVID-19 verbunden und umgekehrt wurden bei COVID-19-Patienten eine neu auftretende Hyperglykämie und Komplikationen eines vorbestehenden Diabetes beobachtet. Darüber hinaus sind leicht erhöhte Blutzuckerwerte bei COVID-19-Patienten selbst bei Menschen ohne Diabetes mit schlechteren Ergebnissen verbunden. Die genauen Mechanismen für einen neu auftretenden Diabetes bei Patienten mit COVID-19 sind noch nicht bekannt. Wahrscheinlich handelt es sich neben direkten oder indirekten Auswirkungen von SARS-CoV-2 auf die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse um eine Reihe komplexer zusammenhängender Prozesse, so wie zuvor nicht diagnostizierter Diabetes, Stresshyperglykämie und steroidinduzierte Hyperglykämie.","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43702210","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Pädagogische Aspekte von Online-Schulungen und -Seminaren","authors":"Elisabeth Schnellbächer","doi":"10.1055/a-1714-4066","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1714-4066","url":null,"abstract":"\u0000 Mit Ausbruch der COVID-19-Pandemie gilt es Kontakthäufigkeiten und -zeiten zu reduzieren, um Ansteckungen möglichst zu vermeiden. Dies durchzieht alle Lebensbereiche, einschließlich Arzt-Patientenkontakte und Präsenz-Patienten-Schulungen.\u0000","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42828703","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Diabetes and COVID-19","authors":"S. Bornstein","doi":"10.1055/a-1714-4015","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1714-4015","url":null,"abstract":"Sehr geehrte Leserinnen und Leser von Diabetes aktuell,in der beiliegenden Ausgabe von Diabetes aktuell widmen wir uns einem Thema, welches uns als Hausärzte, Diabetologen und Internisten in den letzten Monaten sehr beansprucht und beschäftigt hat. Nicht nur Anästhesisten, Intensivmediziner und Pneumologen waren in dieser Pandemie besonders gefordert, sondern auch wir als Diabetologen.","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45286242","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Lebensstil und Alltag: Diabetes-Prävention jetzt und hier","authors":"H. von Bibra","doi":"10.1055/a-1658-5546","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1658-5546","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":"19 1","pages":"341 - 341"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45983107","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wie eine kultursensible Betreuung gelingen kann","authors":"","doi":"10.1055/a-1658-5685","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1658-5685","url":null,"abstract":"Die Zahl der Migranten in Deutschland nimmt stetig zu. Jeder vierte hier lebende Mensch hat einen Migrationshintergrund. Schätzungen zufolge sind etwa 600 000 von ihnen an Diabetes mellitus erkrankt. Kulturelle, sprachliche sowie häufig auch bildungsbedingte Barrieren können das Management der Diabeteserkrankung im Alltag erschweren.","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":"19 1","pages":"336 - 336"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46574585","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Prävention des Typ-2-Diabetes","authors":"Maxi Pia Bretschneider, P. Schwarz","doi":"10.1055/a-1702-1947","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1702-1947","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Vor 18 Jahren wurde die Arbeitsgemeinschaft Prävention des Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetesgesellschaft gegründet 1. Viele Maßnahmen wurden seitdem initiiert, sehr viele auch verworfen, andere entstanden intuitiv aus der Ärzteschaft, den Diabetes-Behandlungsteams, aber auch Krankenkassen und anderen Beteiligten. Wir haben in dieser Zeit sehr viel gelernt, haben es jedoch ehrlicherweise nicht geschafft, die Prävention des Typ-2-Diabetes in unserem klinischen, aber auch persönlichen Alltag ankommen zu lassen. Dafür gab es pekuniäre als auch legislative Hürden, die der Umsetzung von Prävention im Rahmen der Gesundheitsversorgung nur wenig Raum einräumten. Politische Prioritäten waren, obwohl es ein Gesetz mit diesem Namen gab, letztendlich andere. Trotz alledem haben wir im Kleinen und vereinzelt auch im Großen gelernt, wie Prävention funktionieren kann. Die Entwicklung der Digitalisierung in den letzten Monaten kann das Fass zum Überlaufen bringen, sodass Prävention tatsächlich, vielleicht nicht im klinischen Alltag, aber in unserem Alltag ankommt. Möglicherweise hat es diese 18–20 Jahre gebraucht, bis sich wissenschaftliche Evidenz gemeinsam mit einer technologischen Entwicklung zu einem kraftvollen Samen vereinigt, aus dem am Ende ein starker Baum der Prävention des Typ-2-Diabetes wächst.","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":"19 1","pages":"343 - 346"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41360643","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Steigende Risiken für Adipositas und Diabetes Typ 2 während der Corona-Pandemie","authors":"S. Balz","doi":"10.1055/a-1646-0296","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1646-0296","url":null,"abstract":"\u0000 Weltweit hat etwa ein Drittel der Bevölkerung Übergewicht oder Adipositas. Circa 2,8 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Übergewicht und Adipositas 1. Auch das Risiko für einen schwerwiegenden COVID-19-Verlauf ist bei Menschen mit Adipositas erhöht. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) fordern deshalb mehr Prävention für nichtübertragbare Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes Typ 2. Welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, erläuterten Experten beider Fachgesellschaften bei einer Online-Pressekonferenz, die im Vorfeld der Diabetes Herbsttagung stattfand.\u0000","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48679395","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Diabetes, Durchblutung und Diabetischer Fuß","authors":"M. Sigl, K. Amendt","doi":"10.1055/a-1679-6334","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1679-6334","url":null,"abstract":"Diabetes mellitus (DM) gehört neben Rauchen, arteriellem Hypertonus und Hyperlipoproteinämie zu den Hauptrisikofaktoren der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Mit zunehmender Diabetesdauer nehmen mikro- und makrovaskuläre Veränderungen zu. Die finale Komplikation am Bein, sowohl der pAVK als auch des diabetischen Fußsyndroms (DFS) ist die Ober- oder Unterschenkelamputation (Majoramputation). Eine pAVK erhöht das Risiko einer Wundheilungsstörung, Infektion und Amputation. Bei Patienten mit DM wird daher die regelmäßige Erhebung des Gefäßstatus empfohlen. Absolut notwendig ist sie bei allen Patienten mit DFS. Die wichtigste Untersuchung ist die farbkodierte Duplexsonografie (FKDS) der Beinarterien. Zu den klinischen Zeichen der Polyneuropathie (PNP) gehören Muskelatrophien und Hyperkeratosen. Häufig liegt bei DFS-Patienten mit Fußulzera eine reduzierte oder fehlende Schmerzempfindung (Nozizeption) vor. Bei Patienten mit DM und pAVK steht neben der Therapie vaskulärer Risikofaktoren und Begleiterkrankungen die Verbesserung des peripheren Blutflusses bei symptomatischen Patienten im Vordergrund. Bei Vorliegen eines DFS sind die Infektbekämpfung, Druckentlastung und Revaskularisation Hauptsäulen der Therapie. Die Nachsorge umfasst die Stoffwechselkontrolle, die regelmäßige Durchblutungskontrolle sowie die protektive podologische Behandlung und stadiengerechte Schuhversorgung. Entscheidend ist die interdisziplinäre Betreuung von DFS-Patienten mit spezialisierter Versorgung in geteilter Verantwortung („shared care“).","PeriodicalId":38916,"journal":{"name":"Diabetes Aktuell","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44791697","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}