{"title":"Ansätze und Herausforderungen der Implementierung von ESG-Kriterien in Wettbewerben und der unternehmerischen Nachhaltigkeitsbewertung","authors":"B. Gebhardt, Ines Kefer","doi":"10.3790/vjh.88.3.81","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/vjh.88.3.81","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Awards stellen im Rahmen eines Wettbewerbs aus dem Teilnehmerfeld den Besten heraus. Sie sind damit ein vereinfachtes, meist positives Signal, das die Transparenz verbessern, belohnen und Verbesserungs- und Nachahmeffekte erzielen möchte. Grundlage für die Vergabe eines Nachhaltigkeitsawards an Unternehmen ist deren herausragende Erfüllung von Leitlinien oder vorgegebenen ESG (Environmental, Social, Governance)-Kriterien. Mittels einer Befragung unter 15 Wettbewerben, die sich deutschlandweit an alle Unternehmensbranchen richten, wird in diesem Beitrag dargestellt, welche konkreten Kriterien in die unternehmerischen Nachhaltigkeitsbewertung von Wettbewerben eingehen und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Soziale Aspekte, wie Arbeitssicherheit und Menschenrechte, stehen neben ökologischen Aspekten, insbesondere Emissionen und Klimawandel, an vorderer Stelle der Bewertungen. Insgesamt erreichen jedoch nur wenige Wettbewerbe ein gehoben-mittleres Qualitätsniveau mit der gewählten Nachhaltigkeitsbewertung. Die Vergabe bleibt oftmals vage. Vor allem die Transparenz ist sehr verbesserungswürdig. Ein einheitlicher Qualitätsstandard für Nachhaltigkeitswettbewerbe wird empfohlen, dessen Verbindlichkeit und anzulegende Mindestkriterien gilt es weiter auszuloten.","PeriodicalId":189126,"journal":{"name":"Green Finance: Case Studies","volume":"32 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128114034","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Sovereign Wealth Funds – Finanzierungsquelle für nachhaltige Entwicklung?","authors":"H. Engerer","doi":"10.3790/vjh.88.3.97","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/vjh.88.3.97","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Sovereign Wealth Funds sind eine heterogene Gruppe von Fonds, die grundsätzlich durch Staaten gegründet werden und in staatlichem Auftrag ihr Kapital anlegen. Das Fondsvermögen wird meist aus Erlösen von Rohstoffexporten oder Budgetüberschüssen gespeist. Es wird zur Stabilisierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, zur intergenerationalen Umverteilung oder für den Strukturwandel eingesetzt. Hierbei spielten bislang „grüne Investitionen“ eine geringe Rolle. Dies lag u. a. daran, dass aufgrund der moderaten Ölpreisentwicklung in den letzten Jahren die Einnahmen aus Ölexporten und damit das Fondsvolumen von SWF weniger dynamisch zunahmen als vor der globalen Finanzkrise. Zudem haben „ressourcenreiche“ Länder mit SWF bislang wenige Anreize in klimafreundliche Politiken zu investieren. Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gibt es nun erste Initiativen von SWF, sich stärker für nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Noch handelt es sich um vereinzelte, wenig koordinierte Projekte. Vor dem Hintergrund internationaler Klimaabkommen könnten SWF eine Brückenfunktion übernehmen, indem das während der Rohstoffgewinnung und -ausfuhr akkumulierte Fondsvermögen zur Dekarbonisierung und zur Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur beiträgt. In den Verhandlungen zu den Klimazielen zeichnet sich indes ab, dass die Akteure sich nur in einem mühsamen Verständigungsprozess auf ausgereifte Finanzierungsstrategien für den Klimaschutz einigen werden.","PeriodicalId":189126,"journal":{"name":"Green Finance: Case Studies","volume":"83 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122898424","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Transforming Agri-Food Sectors to Mitigate Climate Change: The Role of Green Finance","authors":"Nicoletta Batini","doi":"10.3790/vjh.88.3.7","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/vjh.88.3.7","url":null,"abstract":"Summary: Globally, food systems have become heavily industrialized and are currently threatening both environmental sustainability and human health. Feeding a growing world while remaining within safe social-ecological planetary boundaries, as dictated by the UN Social Development Goals and the Paris Climate Agreement, is feasible but requires a paradigmatic shift in agricultural value chains and their financing: a “Great Food Transformation.” Tracing today’s agri-food main global developmental and financial trends, this paper proposes a set of financially-oriented public policies to accelerate this transition with a focus on advanced and large emerging market economies. Suggested measures include public lending, insurance and guarantee schemes to aid the transition; financial training schemes; changes to prudential regulation to account for financial risks of non-sustainable farming; alongside a bolder approach to ESG investment of public funds and steps to expand green and sustainable bond markets.","PeriodicalId":189126,"journal":{"name":"Green Finance: Case Studies","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123311434","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
C. Kemfert, Dorothea Schäfer, W. Semmler, A. Zaklan
{"title":"Green Finance: Case Studies","authors":"C. Kemfert, Dorothea Schäfer, W. Semmler, A. Zaklan","doi":"10.3790/vjh.88.3.5","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/vjh.88.3.5","url":null,"abstract":"Claudia Kemfert, German Institute for Economic Research DIW Berlin, German Advisory Council on the Environment (SRU) and Hertie School of Governance Berlin, ckemfert@diw.de Dorothea Schäfer, German Institute for Economic Research DIW Berlin, CeFEO at Jönköping International Business School and CERBE Center for Relationship Banking and Economics, Rom, e-mail: dschaefer@diw.de Willi Semmler, New School for Social Research, New York, Department of Economics; University of Bielefeld, Faculty of Economics; International Institute for Applied Systems Analysis, Senior Researcher at IIASA, SemmlerW@newschool.edu Aleksandar Zaklan, German Institute for Economic Research DIW Berlin, azaklan@diw.de","PeriodicalId":189126,"journal":{"name":"Green Finance: Case Studies","volume":"269 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117126281","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Politische Einflussmöglichkeiten auf die Entwicklung nachhaltiger Geldanlagen: Herausforderungen der Implementierung","authors":"C. Kemfert, Sophie Schmalz","doi":"10.3790/vjh.88.3.67","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/vjh.88.3.67","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Die Vereinbarkeit von Klimazielen und Finanzströmen ist eine enorme Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Gemäß dem Abkommen von Paris ist ein zentrales Ziel „Finanzmittelflüsse“ mit einer „emissionsarmen und gegenüber Klimaänderungen widerstandsfähigen Entwicklung“ in Einklang zu bringen. Staaten allgemein und Deutschland im Besonderen stehen zahlreiche Instrumente zur Verfügung, um entsprechende Maßnahmen anzustoßen. Zum einen kann der Staat direkt Einfluss üben, indem Eigenaktivitäten nachhaltig ausgerichtet werden, beispielsweise indem Anlagen und Beteiligungen öffentlicher Institutionen Nachhaltigkeitsstandards gerecht werden und Divestmentstrategien gesetzlich verankert werden. Zum anderen sind die Entwicklung geeigneter Rahmenbedingungen Voraussetzung dafür, dass die Ausrichtung privater Finanzmarktakteure auf Nachhaltigkeit gefördert wird.\u0000Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzsystems ist eine einheitliche Taxonomie von Nachhaltigkeit. Die Entwicklung politischer Rahmenbedingungen steht auf europäischer und nationaler Ebene derzeit vor weitreichenden Herausforderungen: Es besteht das Risiko, dass derzeitige Ansätze für ein Instrumentarium nur eine begrenzte und keine breite Anwendung erfahren werden.\u0000Mit diesem Beitrag soll fokussiert werden, inwieweit politische Rahmenbedingungen, die derzeit auf nationaler und europäischer Ebene entwickelt werden, zur Entwicklung eines nachhaltigen Finanzwesens beitragen können. Neben Herausforderungen der Implementierung und Entwicklung neuer politischer Ansätze werden Grenzen bestehender Instrumentarien herausgearbeitet. Über die indirekte Einflussmöglichkeit des Staates hinaus, werden Anlagestrategien und -kriterien öffentlicher Institutionen und des Beschaffungswesens analysiert, die eine direkte Einflussmöglichkeit des Staates für die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzsektors darstellen. Hierzu wird ein Fallbeispiel zur Versorgungsrücklage des Landes Berlins herangezogen.","PeriodicalId":189126,"journal":{"name":"Green Finance: Case Studies","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132844023","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Financial constraints of firms with environmental innovation","authors":"Febi Jensen, Dorothea Schäfer, Andreas Stephan","doi":"10.3790/vjh.88.3.43","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/vjh.88.3.43","url":null,"abstract":"Summary: Using the Mannheim Innovation Panel, we explore whether Environmental Innovator Firms (EIFs) have higher financial needs and are more financially constrained than Non-Environmental Innovator firms (OIFs). We find that EIFs are more likely to have higher latent financial need in comparison to OIFs. This implies that EIFs have latent projects that they have not yet realized, but would implement if they had the financial means to do so. EIFs adopting environmental technologies have higher financial needs compared to firms that do not. One tentative conclusion from this finding is that public subsidies might mitigate the financial restrictions of environmental innovation.","PeriodicalId":189126,"journal":{"name":"Green Finance: Case Studies","volume":"108 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115618961","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}