{"title":"r Kosmetikverpackungen mittel公司消费后回收材料的内部监测","authors":"J. Jedelhauser, S. Permann, A. Brett","doi":"10.1002/lemi.202559143","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Mit der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen hat auch rezykliertes Kunststoffmaterial aus Endverbraucherabfällen, sogenanntes Post-Consumer-Recyclat (PCR), zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch sorgfältige Trennung der Abfälle aus dem gelben Sack oder der gelben Tonne lassen sich sogenannte Regranulate hersteilen, sortenreine Polyethylen- (PE) oder Polypropylen- (PP) Pellets, welche als Ausgangsmaterial für eine Vielzahl an Packmitteln dienen. Um auch bei einem stark heterogenen und veränderlichen Material wie dem PCR ein gleichbleibendes Maß an Qualität und eine Einhaltung der gängigen nationalen und internationalen Vorschriften gewährleisten zu können, sind regelmäßige Kontrollen nötig. Eine Analyse des Recyclatmaterials in Pelletform bietet hierbei die Möglichkeit, das Material vor der Flaschenformung toxikologisch zu bewerten und eine Aussage über die Konformität für bestimmte Flaschengrößen und Produktarten treffen zu können. Neben der Bestimmung der Gesamtmigration in Anlehnung an DIN EN 1186-3 [1] und der Analyse der Schwermetalle nach Druckaufschluss mittels ICP-OES gibt vor allem das Screening aller NIAS (non intentionally added substances) Aufschluss über die Qualität des vorliegenden Materials. Hierzu wurde im Rahmen der durchgeführten Messungen bei der Teilnahme am CosPaTox-Projekt [2] die bestehende Methodik hinsichtlich der Probenvorbereitung der GC-Parameter angepasst und optimiert. Zur Probenvorbereitung wird ein Extrakt aus rezykliertem Pelletmaterial und Dichlormethan im Verhältnis 1:1 angesetzt und für 72 Stunden bei 40 °C inkubiert. Nach Entfernung des Pelletmaterials und Versetzen mit 10 ppm des internen Standards 4,4-Difluorobiphenyl (4,4-DFB) kann der Extrakt direkt zur GC-Messung eingesetzt werden. Die Auftrennung erfolgt über einen Temperaturgradienten von 40 - 280 °C, bei einer Laufzeit pro Injektion von 80 Minuten. Hierbei lassen sich bis zu 250 Einzelsubstanzen auftrennen. Diese werden mittels Massenspektrometer detektiert (Fullscan, 20 - 800 m/z). Die Identifizierung der Einzelsubstanzen erfolgt sowohl durch Abgleich der Massenspektren mit vorhanden Spektren aus bekannten Datenbanken, als auch durch den Vergleich des Retentionsindex (RI) mit dem der Referenzsubstanz. Eine Substanz gilt als identifiziert, wenn das prozentuale Match der Massenspektren bei > 50% liegt und die Abweichung des RI von der Referenzsubstanz maximal ± 10 beträgt. Sind diese Kriterien nicht erfüllt, kann in den meisten Fällen zumindest die Substanzklasse der unbekannten Substanz benannt werden. 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摘要
随着对可持续包装需求的增长,从最终消费废物中回收的塑料材料,即所谓的消费后回收(PCR),也变得越来越重要。通过小心地将废物从黄色的袋子或桶中分离出来,可以生产出所谓的再颗粒,即纯聚乙烯(PE)或聚丙烯(PP)颗粒,它们是各种包装材料的起始材料。定期检查是必要的,以确保一致的质量水平,并符合当前的国家和国际法规,即使是高度异质性和可变性的材料,如PCR。对颗粒形式的回收材料进行分析,可以在形成瓶子之前对材料进行毒理学评估,并对特定瓶子尺寸和产品类型的符合性作出判断。除了根据DIN EN 1186-3[1]确定总迁移和使用ICP-OES在压力暴露后分析重金属外,所有NIAS(无意添加物质)的筛选提供了有关材料质量的信息。为此,在参与CosPaTox项目[2]期间进行的测量中,对现有的GC参数样品制备方法进行了调整和优化。在制备样品时,以1:1的比例从回收颗粒材料和二氯甲烷中提取提取物,并在40°C下孵育72小时。在去除颗粒材料并以10ppm的内部标准4,4-二氟联苯(4,4-DFB)重新定位后,提取物可直接用于GC测量。分离在40 - 280°C的温度梯度下进行,每次注射持续时间为80分钟。它可以分解多达250种不同的物质。这些是用质谱仪(全扫描,20 - 800米/秒)检测到的。通过将质谱与已知数据库中现有的质谱进行比较,并将保留指数(RI)与参考物质进行比较,可以识别单个物质。当质谱匹配百分比为50%且RI与参考物质的偏差不超过±10时,就认为一种物质已被识别。如果不满足这些标准,在大多数情况下,至少可以指定未知物质的类别。通过样品峰值面积与内部标准4.4 -DFB的比率,可以对所有检测到的峰值进行Sem”量化。在接下来的步骤中,将在准确性和效率方面优化峰值识别。
Inhouse-Monitoring von Post-Consumer-Recyclingmaterial für Kosmetikverpackungen mittels GC-MS
Mit der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen hat auch rezykliertes Kunststoffmaterial aus Endverbraucherabfällen, sogenanntes Post-Consumer-Recyclat (PCR), zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch sorgfältige Trennung der Abfälle aus dem gelben Sack oder der gelben Tonne lassen sich sogenannte Regranulate hersteilen, sortenreine Polyethylen- (PE) oder Polypropylen- (PP) Pellets, welche als Ausgangsmaterial für eine Vielzahl an Packmitteln dienen. Um auch bei einem stark heterogenen und veränderlichen Material wie dem PCR ein gleichbleibendes Maß an Qualität und eine Einhaltung der gängigen nationalen und internationalen Vorschriften gewährleisten zu können, sind regelmäßige Kontrollen nötig. Eine Analyse des Recyclatmaterials in Pelletform bietet hierbei die Möglichkeit, das Material vor der Flaschenformung toxikologisch zu bewerten und eine Aussage über die Konformität für bestimmte Flaschengrößen und Produktarten treffen zu können. Neben der Bestimmung der Gesamtmigration in Anlehnung an DIN EN 1186-3 [1] und der Analyse der Schwermetalle nach Druckaufschluss mittels ICP-OES gibt vor allem das Screening aller NIAS (non intentionally added substances) Aufschluss über die Qualität des vorliegenden Materials. Hierzu wurde im Rahmen der durchgeführten Messungen bei der Teilnahme am CosPaTox-Projekt [2] die bestehende Methodik hinsichtlich der Probenvorbereitung der GC-Parameter angepasst und optimiert. Zur Probenvorbereitung wird ein Extrakt aus rezykliertem Pelletmaterial und Dichlormethan im Verhältnis 1:1 angesetzt und für 72 Stunden bei 40 °C inkubiert. Nach Entfernung des Pelletmaterials und Versetzen mit 10 ppm des internen Standards 4,4-Difluorobiphenyl (4,4-DFB) kann der Extrakt direkt zur GC-Messung eingesetzt werden. Die Auftrennung erfolgt über einen Temperaturgradienten von 40 - 280 °C, bei einer Laufzeit pro Injektion von 80 Minuten. Hierbei lassen sich bis zu 250 Einzelsubstanzen auftrennen. Diese werden mittels Massenspektrometer detektiert (Fullscan, 20 - 800 m/z). Die Identifizierung der Einzelsubstanzen erfolgt sowohl durch Abgleich der Massenspektren mit vorhanden Spektren aus bekannten Datenbanken, als auch durch den Vergleich des Retentionsindex (RI) mit dem der Referenzsubstanz. Eine Substanz gilt als identifiziert, wenn das prozentuale Match der Massenspektren bei > 50% liegt und die Abweichung des RI von der Referenzsubstanz maximal ± 10 beträgt. Sind diese Kriterien nicht erfüllt, kann in den meisten Fällen zumindest die Substanzklasse der unbekannten Substanz benannt werden. Eine Sem „-Quantifizierung aller detektierten Peaks ist über das Verhältnis der Peakflächen der Proben zum internen Standard 4,4-DFB möglich. Im weiteren Vorgehen soll die Identifizierung der Peaks hinsichtlich der Genauigkeit, aber auch der Effizienz optimiert werden.