S. Scharf, J. Maidl, H. Nieberg, P. Winterhalter, C. Philipp, Dr. R. Gök
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Eine wichtige Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe in Aprikosen stellt die Stoffklasse der Carotinoide dar, welche von besonderer ernährungsphysiologischer Bedeutung sind, da bestimmte Vertreter, wie z.B. β-Carotin, als Provitamin A wirken und antioxidative Eigenschaften besitzen [2,3]. Der Gehalt dieser Verbindungen ist von verschiedenen äußeren Bedingungen bei Anbau und Ernte abhängig, wie bspw. den klimatischen Verhältnissen sowie dem Reifegrad [4]. Ein weiterer wichtiger Faktor sind genetische Unterschiede zwischen den Aprikosensorten [5].</p><p>In dieser Studie werden 18 unterschiedliche Aprikosensorten, die in Österreich angebaut wurden, hinsichtlich ihrer Carotinoidprofile mittels HPLC-APCI(+)-MS und UHPLC-DAD qualitativ und quantitativ analysiert. Der Zusammenhang zwischen der Farbigkeit und Carotinoidgehalten soll durch photometrische Messungen anhand des CIELab-Farbraums bestimmt werden. Darüber hinaus werden die Unterschiede im Aromaprofil mittels HS-SPME-GC-MS untersucht. Anschließend erfolgt eine Sortendifferenzierung auf Grundlage der Sekundärmetabolitprofile unter Anwendung multivariater Datenanalyseverfahren.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Charakterisierung von Farbmerkmalen, Carotinoiden und Aromaprofilen in Aprikosen (Prunus armeniaca L.) aus Österreich\",\"authors\":\"S. Scharf, J. Maidl, H. Nieberg, P. Winterhalter, C. Philipp, Dr. R. Gök\",\"doi\":\"10.1002/lemi.202559100\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Die Aprikose (<i>Prunus armeniaca</i> L.) aus der Familie der Rosaceae ist ein weit verbreiteter Baum mit hoher wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung, welcher ursprünglich aus Nordchina stammt. 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Charakterisierung von Farbmerkmalen, Carotinoiden und Aromaprofilen in Aprikosen (Prunus armeniaca L.) aus Österreich
Die Aprikose (Prunus armeniaca L.) aus der Familie der Rosaceae ist ein weit verbreiteter Baum mit hoher wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung, welcher ursprünglich aus Nordchina stammt. In Europa werden Aprikosen v.a. in Italien und Spanien angebaut, aber auch im Süden der Slowakei sowie Österreich. Im Jahr 2023 betrug die Anbaufläche in Österreich 870 ha mit einer Erntemenge von 4.670 t. [1]. Die Früchte zeichnen sich durch ihre attraktive Farbe, ihr typisches Aroma sowie hohe Gehalte an diversen bioaktiven Inhaltsstoffen aus [2]. Eine wichtige Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe in Aprikosen stellt die Stoffklasse der Carotinoide dar, welche von besonderer ernährungsphysiologischer Bedeutung sind, da bestimmte Vertreter, wie z.B. β-Carotin, als Provitamin A wirken und antioxidative Eigenschaften besitzen [2,3]. Der Gehalt dieser Verbindungen ist von verschiedenen äußeren Bedingungen bei Anbau und Ernte abhängig, wie bspw. den klimatischen Verhältnissen sowie dem Reifegrad [4]. Ein weiterer wichtiger Faktor sind genetische Unterschiede zwischen den Aprikosensorten [5].
In dieser Studie werden 18 unterschiedliche Aprikosensorten, die in Österreich angebaut wurden, hinsichtlich ihrer Carotinoidprofile mittels HPLC-APCI(+)-MS und UHPLC-DAD qualitativ und quantitativ analysiert. Der Zusammenhang zwischen der Farbigkeit und Carotinoidgehalten soll durch photometrische Messungen anhand des CIELab-Farbraums bestimmt werden. Darüber hinaus werden die Unterschiede im Aromaprofil mittels HS-SPME-GC-MS untersucht. Anschließend erfolgt eine Sortendifferenzierung auf Grundlage der Sekundärmetabolitprofile unter Anwendung multivariater Datenanalyseverfahren.