塑料食品接触材料中的低聚物-识别、量化、迁移和风险评估

Marie Kubicova, Prof. Dr. Thomas Simat
{"title":"塑料食品接触材料中的低聚物-识别、量化、迁移和风险评估","authors":"Marie Kubicova,&nbsp;Prof. Dr. Thomas Simat","doi":"10.1002/lemi.202552209","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Polymere werden häufig zur Herstellung von Lebensmittelkontaktmaterialien, u. a. Ver-packungen, Küchenutensilien und Geschirr eingesetzt. Oligomere, die aus mindestens zwei Monomereinheiten bestehen, entstehen als Nebenprodukte der Polymerisation in Mengen von bis zu wenigen Gewichtsprozenten (Oligomere &lt; 1000 Da). Aufgrund der niedrigen Molmasse können diese aus dem Material austreten und auf das Lebensmittel bei Kontakt übertragen werden. Die Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004 für Lebensmittelkontaktmaterialien schreibt vor, dass Substanzen nicht in Mengen migrieren dürfen, die eine Gefahr für die Gesundheit darstellen könnten, signifikant die Zusammensetzung des Lebensmittels ändern würden oder die organolep-tischen Eigenschaften des Lebensmittels negativ beeinflussen würden. Spezifische Bestimmungen zur Risikobewertung von Oligomeren sind jedoch sehr limitiert. Der Mangel an toxikologischen Daten sowie die geringe Verfügbarkeit von Referenzstandards zur Quantifizierung stellen zusätzlich eine Herausforderung bei der Gefahren-einstufung sowie der Expositionsabschätzung dar.</p><p>Die Zusammensetzung des Materials dient zur Vorhersage der Oligomerstrukturen und stellt damit den Startpunkt einer Oligomeranalyse dar. Wenn keine ausreichenden Informationen aus dem Materialdatenblatt oder der Konformitätserklärung herausge-zogen werden können, kann häufig eine schnelle experimentelle Identifizierung des Materials, z. B. anhand der Infrarot-Spektroskopie, vorgenommen werden. Allerdings kann die Monomerzusammensetzung, z. B. bei biobasierten und kompostierbaren Polyestern, sehr variabel sein, wodurch keine einfache Identifizierung vorgenommen werden kann. Für solche Fälle wurde eine Methode basierend auf basischer Hydrolyse und anschließender chromatographischer Analyse entwickelt und teilvalidiert.</p><p>Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Prozess der Oligomeridentifizierung, -quantifizierung und -migration für drei Polymere/Oligomergruppen beschrieben: 1) Polybutylen-terephthalat (PBT), ein „einfacher” Polyester aus zwei Monomeren (Terephthalsäure und 1,4-Butandiol), 2) Tritan™, ein „komplexerer” Polyester aus drei Monomeren (Terephthalsäure und die chiralen Diole 1,4-Cyclohexandimethanol und 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol) und 3) Styrol-Acrylnitril- (SAN) sowie Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS, nicht zur Migrationsprüfung eingesetzt). Bei SAN und ABS handelt es sich um Nicht-Polyester, die Styrol-Acrylnitril-Oligomere beinhalten.</p><p>Die Oligomere wurden aus den jeweiligen Polymeren mittels Lösemittelextraktion oder eines Lösen-Fällen-Verfahrens isoliert. Basierend auf den aus der Kenntnis der Monomere vorhergesagten Oligomerstrukturen wurden 23 verschiedene Oligomere aus PBT sowie Stereoisomere von einem Dimer und fünf Trimeren aus SAN/ABS mithilfe von Gas- und Hochdruckflüssigchromatographie mit Massenspektrometrie erfasst. Identifizierung von Tritan™-Oligomeren war aufgrund der vielen individuellen Oligomerstrukturen und Coelutionen nur begrenzt möglich, jedoch konnten die detektierten Substanzen anhand des typischen UV-Absorptionsspektrums den Oligomeren zugeordnet werden.</p><p>Herangehensweisen zur Quantifizierung von Oligomeren ohne entsprechende Referenzsubstanzen wurden adaptiert. Flüssigchromatographie mit UV-Detektion wurde zur (Semi-)Quantifizierung von allen drei untersuchten Oligomergruppen eingesetzt. Polyesteroligomere wurden v. a. anhand der spezifischen UV-Absorption des Tereph-thalat-Chromophors und Kalibrierung mit einer strukturverwandten Substanz quantifiziert. Zusätzlich wurde die Gesamtsumme der Oligomere nach Hydrolyse zu den Monomeren und Monomerbestimmung abgeschätzt. Für zwei zuvor präparativ isolierte PBT-Oligomere sowie die Oligomere in SAN/ABS, die zuvor in einem hochkonzentrierten Extrakt mit einem chemilumineszenten Stickstoffdetektor quantifiziert wurden, wurden relative Responsefaktoren zu einer kommerziell verfügbaren Kalibratorsubstanz bestimmt und zur Quantifizierung über UV-Detektion eingesetzt. Der Gesamtoligomergehalt &lt; 1000 Da wurde für alle untersuchten Polymere im ähnlichen Bereich (ca. einem Gewichtsprozent) bestimmt: 1,9-6,1 mg/g in PBT (13 Proben), 7,2-10,6 mg/g in Tritan™ (drei Proben) und 4,9-15,8 mg/g in SAN/ABS (neun Proben, nur Trimere quantifiziert). Das threshold-of-toxicological-concern-Konzept (TTC) ordnet cyclische Polyester- sowie die SAN-Oligomere basierend auf ihrer chemischen Struktur der Cra-mer-Klasse III zu (Schwellenwert für die tägliche orale Einnahme: 90 μg für eine Person mit 60 kg Körpergewicht). Aufgrund des hohen Oligomergehalts im Vergleich zum niedrigen TTC-Schwellenwert würde eine angenommene vollständige Migration der Oligomere den Schwellenwert um mehrere Größenordnungen überschreiten. Deshalb sind zur Einschätzung der “realen” Oligomerexposition zusätzliche Untersuchungen, z. B. Migrationsprüfungen, notwendig.</p><p>Migrationsprüfungen unter verschiedenen Bedingungen (Temperatur, Zeit) wurden nach den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 mit wässrigen und ethanolischen Lebensmittelsimulanzien sowie mit echten Lebensmitteln (Milch und Milchprodukte, pflanzliche und tierische Öle/Fette) durchgeführt. Drei Migrationsprüfungen mit jeweils frischem Lebensmittel/Simulanz wurden für Artikel für Mehrfachgebrauch unternommen. Generell wurde eine Erhöhung der Oligomermigration aus allen untersuchten Kunststoffen mit steigender Temperatur sowie einer steigenden Lipophilie des Lebensmittels/des Simulanz beobachtet. Die Oligomermenge in Migraten aus Artikeln für Mehrfachgebrauch sank vom ersten zum dritten Migrat, wie von der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 vorausgesetzt. Die Migration von PBT- sowie SAN-Oligomeren in 50 % Ethanol, das als offizielles Lebensmittelsimulanz für Milch und Milchprodukte gilt, überschätzte den realen Übergang in Milch um mindestens Faktor vier (PBT) und Faktor 11 (SAN) unter Heißabfüllungsbedingungen (Testbedingungen: 70 °C, 2 h). Dies deutet eventuell auf ein Aufquellen der Materialien durch Ethanol bei erhöhten Temperaturen hin, das in Kontakt mit Milch nicht stattfindet. Jedoch kann auch die Migration von cyclischen PBT-Oligomeren in Milch mit 218 °g/L im dritten Migrat (70 °C, 2 h) hinsichtlich des TTC-Schwellenwerts von 90 °g/Tag als kritisch eingestuft werden. Aus einem SAN-Kaffeebecher sind unter identischen Bedingungen lediglich &lt; 79 °g Trimere/L Milch im dritten Migrat übergangen. Die Simulation einer Fetttrennkanne aus SAN, die ebenfalls unter den Anwendungsbereich der Heißabfüllung (70 °C, 2 h) fällt, ergab ebenfalls eine nicht-besorgniserregende Trimermigration von &lt;290 °g/kg. Der Übergang von Oligomeren aus Tritan™-Sportflaschen betrug weniger als 25 °g/L unter den Bedingungen der Raumtemperaturlagerung (40 °C, 24 h) sowie der Heißabfüllung mit 3% Essigsäure und 20 % Ethanol als Lebensmittelsimulanzien. Die durchgeführten Experimente zeigen, dass die migrierenden Oligomere aus SAN und Tritan™ nach dem aktuellen Kenntnisstand der Toxikologie wahrscheinlich als wenig bedenk-lich einzustufen sind. Für PBT-Oligomere wäre allerdings eine Aufnahme von experimentellen toxikologischen Daten notwendig, um die höheren Migrationswerte zu rechtfertigen.</p><p>Polymers are very common in production of food contact materials like packaging, kitchen utensils and dishware. Oligomers, molecules containing at least two monomer units, are formed alongside the polymer as by-products in amounts of up to few weight percent (oligomers &lt; 1000 Da) of the material. Due to their low molecular masses, a transfer onto food during food contact is possible. According to the Framework Regulation (EC) No 1935/2004 for food contact materials, the amounts of migrating substances must not cause concern to the human health, nor significantly change the food composition, nor have a negative impact on the sensory properties of the food. Stipulations on risk assessment of oligomers from polymeric food contact materials are very limited. Furthermore, the insufficient toxicological data on most oligomers and the lack of commercial reference standards for oligomer quantification are major challenges in hazard and exposure evaluation.</p><p>Information on material composition of a polymer is always a starting point to oligomer analysis since it enables a prediction of oligomers' chemical structures. Usually, a material data sheet/declaration of compliance or a quick experimental analysis (e.g. by infrared spectroscopy) provides enough information. However, polyesters, especially those made of bio-based or compostable materials, were shown to be very versatile in their monomer composition and thus not easily identifiable. To disclose the monomer composition, a method including a hydrolysis of the polyester to the individual monomers and subsequent chromatographic analysis was presented as a helpful tool to enable oligomer prediction in complex polyesters.</p><p>The detailed process of oligomer identification, quantification and migration into food (simulants) were described for three polymers/oligomer groups in this work: 1) polybutylene terephthalate (PBT), a simple polyester formed of two monomers (terephthalic acid and 1,4-butanediol), 2) Tritan™, a more complex polyester formed of three monomers (terephthalic acid, stereoisomers of 1,4-cyclohexanedimethanol and 2,2,4,4-tetramethyl-1,3-cyclobutanediol) and 3) styrene-acrylonitrile copolymer (SAN) and acrylonitrile-butadiene-styrene copolymer (ABS, not used for migration experiments), non-polyesters both containing oligomers formed of styrene and acrylonitrile. The oligomers of all investigated polymers were isolated from the material by solvent extraction or by dissolution of the complete material with subsequent precipitation of the polymer proportion. Based on the possible oligomeric structures derived from the monomer composition, 23 oligomers in PBT and stereoisomers of one dimer and five trimers in SAN/ABS, especially those present in major concentrations in the polymer, were identified by liquid or gas chromatography coupled to mass spectrometry. In Tri-tan™, the presence of a high number of individual substances eluting as an unresolved ‘peak forest’ disabled a proper structure assignment. Nevertheless, these substances could be recognised as oligomers by their typical ultraviolet (UV) absorption spectra. Procedures for oligomer quantification without the corresponding reference standards were developed. Liquid chromatography with UV detection was used for (semi-) quantification of all three investigated oligomer groups. Individual polyester oligomers were mainly quantified by the specific absorption of their chromophore (the terephthalate substructure), calibrating with a structure-related commercially available substance. The overall oligomer amount was determined after hydrolysis of the oligomer extract or migrate, respectively, with subsequent monomer quantification. For two preparatively isolated PBT oligomers as well as SAN/ABS oligomers previously quantified in a high-concentrated extract by their nitrogen content using chemiluminescence nitrogen detection, relative response factors to commercially available calibrator substances were determined and applied. The determined overall oligomer content (&lt; 1000 Da) in all materials was in the same order of magnitude (around 1 weight percent) for all investigated polymers: 1.9-6.1 mg/g in PBT (13 samples), 7.2-10.6 mg/g in Tritan™ (three samples) and 4.9-15.8 mg/g in SAN/ABS (nine samples, trimers only). The threshold of toxicological concern (TTC) concept classifies cyclic PBT and Tritan™ oligomers as well as SAN oligomers as Cramer III substances according to their chemical structure with a daily intake threshold of 90 °g for a 60 kg person. Due to the high oligomer content of the polymer compared to the low TTC threshold, an assumption of a 100% migration of the oligomers into food would lead to exceedances of the intake threshold by several orders of magnitude. Therefore, additional effort, e.g. migration testing, is necessary to evaluate the ‘real’ exposure to oligomers.</p><p>Migration testing under different conditions (temperature, contact time) using official aqueous and ethanolic food simulants as well as real food (dairy, oils, fats) was performed according to the stipulations of Regulation (EU) No 10/2011. For multiple use articles, three consecutive migration steps with a fresh food (simulant) each were performed. In general, the migration values of all oligomers increased with temperature and increasing lipophilicity of the food simulants while a decrease from the first to the third migration step was clearly recognisable, which is required by Regulation (EU) No 10/2011. The official simulant for dairy products, 50% ethanol, was shown to overestimate the migration of overall oligomers into cow's milk by at least a factor of four in PBT and a factor of 11 in SAN under hot-fill conditions (70 °C, 2 h). This possibly indicates swelling of the materials by 50% ethanol at increased temperatures, which does not occur with milk. Nevertheless, the release of cyclic PBT oligomers from a PBT coffee cup into milk (218 °g/L, third migrate, 70 °C and 2 h) can still be considered critical regarding the TTC threshold of 90 °g/day. In contrast, the migration from a SAN coffee cup under identical conditions was &lt;79 °g/L (third migrate). A simulation of a SAN fat separator use with vegetable oil as a food (simulant) at 70 °C and 2 h also yielded a migration value of little concern (&lt;290 °g trimers/kg). Sports bottles made of Tritan™ were shown to release less than 25 °g/L oligomers into simulants 3% acetic acid and 20% ethanol, both under room temperature storage (40 °C, 24 h) and hot-fill conditions. The performed experiments have shown that migration of oligomers from SAN and Tritan™ should probably not cause concern regarding the currently accepted toxicological evaluation thereof. A reevaluation of the toxicological relevance of PBT oligomers, especially an acquisition of experimental data, would be necessary to justify the migration values.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S2","pages":"S2-016-S2-021"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2025-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Oligomers in Plastic Food Contact Materials – Identification, Quantification, Migration and Risk Assessment\\n Oligomere in Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff – Identifizierung, Quantifizierung, Migration und Risikobewertung\",\"authors\":\"Marie Kubicova,&nbsp;Prof. Dr. Thomas Simat\",\"doi\":\"10.1002/lemi.202552209\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Polymere werden häufig zur Herstellung von Lebensmittelkontaktmaterialien, u. a. Ver-packungen, Küchenutensilien und Geschirr eingesetzt. Oligomere, die aus mindestens zwei Monomereinheiten bestehen, entstehen als Nebenprodukte der Polymerisation in Mengen von bis zu wenigen Gewichtsprozenten (Oligomere &lt; 1000 Da). Aufgrund der niedrigen Molmasse können diese aus dem Material austreten und auf das Lebensmittel bei Kontakt übertragen werden. Die Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004 für Lebensmittelkontaktmaterialien schreibt vor, dass Substanzen nicht in Mengen migrieren dürfen, die eine Gefahr für die Gesundheit darstellen könnten, signifikant die Zusammensetzung des Lebensmittels ändern würden oder die organolep-tischen Eigenschaften des Lebensmittels negativ beeinflussen würden. Spezifische Bestimmungen zur Risikobewertung von Oligomeren sind jedoch sehr limitiert. Der Mangel an toxikologischen Daten sowie die geringe Verfügbarkeit von Referenzstandards zur Quantifizierung stellen zusätzlich eine Herausforderung bei der Gefahren-einstufung sowie der Expositionsabschätzung dar.</p><p>Die Zusammensetzung des Materials dient zur Vorhersage der Oligomerstrukturen und stellt damit den Startpunkt einer Oligomeranalyse dar. Wenn keine ausreichenden Informationen aus dem Materialdatenblatt oder der Konformitätserklärung herausge-zogen werden können, kann häufig eine schnelle experimentelle Identifizierung des Materials, z. B. anhand der Infrarot-Spektroskopie, vorgenommen werden. Allerdings kann die Monomerzusammensetzung, z. B. bei biobasierten und kompostierbaren Polyestern, sehr variabel sein, wodurch keine einfache Identifizierung vorgenommen werden kann. Für solche Fälle wurde eine Methode basierend auf basischer Hydrolyse und anschließender chromatographischer Analyse entwickelt und teilvalidiert.</p><p>Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Prozess der Oligomeridentifizierung, -quantifizierung und -migration für drei Polymere/Oligomergruppen beschrieben: 1) Polybutylen-terephthalat (PBT), ein „einfacher” Polyester aus zwei Monomeren (Terephthalsäure und 1,4-Butandiol), 2) Tritan™, ein „komplexerer” Polyester aus drei Monomeren (Terephthalsäure und die chiralen Diole 1,4-Cyclohexandimethanol und 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol) und 3) Styrol-Acrylnitril- (SAN) sowie Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS, nicht zur Migrationsprüfung eingesetzt). Bei SAN und ABS handelt es sich um Nicht-Polyester, die Styrol-Acrylnitril-Oligomere beinhalten.</p><p>Die Oligomere wurden aus den jeweiligen Polymeren mittels Lösemittelextraktion oder eines Lösen-Fällen-Verfahrens isoliert. Basierend auf den aus der Kenntnis der Monomere vorhergesagten Oligomerstrukturen wurden 23 verschiedene Oligomere aus PBT sowie Stereoisomere von einem Dimer und fünf Trimeren aus SAN/ABS mithilfe von Gas- und Hochdruckflüssigchromatographie mit Massenspektrometrie erfasst. Identifizierung von Tritan™-Oligomeren war aufgrund der vielen individuellen Oligomerstrukturen und Coelutionen nur begrenzt möglich, jedoch konnten die detektierten Substanzen anhand des typischen UV-Absorptionsspektrums den Oligomeren zugeordnet werden.</p><p>Herangehensweisen zur Quantifizierung von Oligomeren ohne entsprechende Referenzsubstanzen wurden adaptiert. Flüssigchromatographie mit UV-Detektion wurde zur (Semi-)Quantifizierung von allen drei untersuchten Oligomergruppen eingesetzt. Polyesteroligomere wurden v. a. anhand der spezifischen UV-Absorption des Tereph-thalat-Chromophors und Kalibrierung mit einer strukturverwandten Substanz quantifiziert. Zusätzlich wurde die Gesamtsumme der Oligomere nach Hydrolyse zu den Monomeren und Monomerbestimmung abgeschätzt. Für zwei zuvor präparativ isolierte PBT-Oligomere sowie die Oligomere in SAN/ABS, die zuvor in einem hochkonzentrierten Extrakt mit einem chemilumineszenten Stickstoffdetektor quantifiziert wurden, wurden relative Responsefaktoren zu einer kommerziell verfügbaren Kalibratorsubstanz bestimmt und zur Quantifizierung über UV-Detektion eingesetzt. Der Gesamtoligomergehalt &lt; 1000 Da wurde für alle untersuchten Polymere im ähnlichen Bereich (ca. einem Gewichtsprozent) bestimmt: 1,9-6,1 mg/g in PBT (13 Proben), 7,2-10,6 mg/g in Tritan™ (drei Proben) und 4,9-15,8 mg/g in SAN/ABS (neun Proben, nur Trimere quantifiziert). Das threshold-of-toxicological-concern-Konzept (TTC) ordnet cyclische Polyester- sowie die SAN-Oligomere basierend auf ihrer chemischen Struktur der Cra-mer-Klasse III zu (Schwellenwert für die tägliche orale Einnahme: 90 μg für eine Person mit 60 kg Körpergewicht). Aufgrund des hohen Oligomergehalts im Vergleich zum niedrigen TTC-Schwellenwert würde eine angenommene vollständige Migration der Oligomere den Schwellenwert um mehrere Größenordnungen überschreiten. Deshalb sind zur Einschätzung der “realen” Oligomerexposition zusätzliche Untersuchungen, z. B. Migrationsprüfungen, notwendig.</p><p>Migrationsprüfungen unter verschiedenen Bedingungen (Temperatur, Zeit) wurden nach den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 mit wässrigen und ethanolischen Lebensmittelsimulanzien sowie mit echten Lebensmitteln (Milch und Milchprodukte, pflanzliche und tierische Öle/Fette) durchgeführt. Drei Migrationsprüfungen mit jeweils frischem Lebensmittel/Simulanz wurden für Artikel für Mehrfachgebrauch unternommen. Generell wurde eine Erhöhung der Oligomermigration aus allen untersuchten Kunststoffen mit steigender Temperatur sowie einer steigenden Lipophilie des Lebensmittels/des Simulanz beobachtet. Die Oligomermenge in Migraten aus Artikeln für Mehrfachgebrauch sank vom ersten zum dritten Migrat, wie von der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 vorausgesetzt. Die Migration von PBT- sowie SAN-Oligomeren in 50 % Ethanol, das als offizielles Lebensmittelsimulanz für Milch und Milchprodukte gilt, überschätzte den realen Übergang in Milch um mindestens Faktor vier (PBT) und Faktor 11 (SAN) unter Heißabfüllungsbedingungen (Testbedingungen: 70 °C, 2 h). Dies deutet eventuell auf ein Aufquellen der Materialien durch Ethanol bei erhöhten Temperaturen hin, das in Kontakt mit Milch nicht stattfindet. Jedoch kann auch die Migration von cyclischen PBT-Oligomeren in Milch mit 218 °g/L im dritten Migrat (70 °C, 2 h) hinsichtlich des TTC-Schwellenwerts von 90 °g/Tag als kritisch eingestuft werden. Aus einem SAN-Kaffeebecher sind unter identischen Bedingungen lediglich &lt; 79 °g Trimere/L Milch im dritten Migrat übergangen. Die Simulation einer Fetttrennkanne aus SAN, die ebenfalls unter den Anwendungsbereich der Heißabfüllung (70 °C, 2 h) fällt, ergab ebenfalls eine nicht-besorgniserregende Trimermigration von &lt;290 °g/kg. Der Übergang von Oligomeren aus Tritan™-Sportflaschen betrug weniger als 25 °g/L unter den Bedingungen der Raumtemperaturlagerung (40 °C, 24 h) sowie der Heißabfüllung mit 3% Essigsäure und 20 % Ethanol als Lebensmittelsimulanzien. Die durchgeführten Experimente zeigen, dass die migrierenden Oligomere aus SAN und Tritan™ nach dem aktuellen Kenntnisstand der Toxikologie wahrscheinlich als wenig bedenk-lich einzustufen sind. Für PBT-Oligomere wäre allerdings eine Aufnahme von experimentellen toxikologischen Daten notwendig, um die höheren Migrationswerte zu rechtfertigen.</p><p>Polymers are very common in production of food contact materials like packaging, kitchen utensils and dishware. Oligomers, molecules containing at least two monomer units, are formed alongside the polymer as by-products in amounts of up to few weight percent (oligomers &lt; 1000 Da) of the material. Due to their low molecular masses, a transfer onto food during food contact is possible. According to the Framework Regulation (EC) No 1935/2004 for food contact materials, the amounts of migrating substances must not cause concern to the human health, nor significantly change the food composition, nor have a negative impact on the sensory properties of the food. Stipulations on risk assessment of oligomers from polymeric food contact materials are very limited. Furthermore, the insufficient toxicological data on most oligomers and the lack of commercial reference standards for oligomer quantification are major challenges in hazard and exposure evaluation.</p><p>Information on material composition of a polymer is always a starting point to oligomer analysis since it enables a prediction of oligomers' chemical structures. Usually, a material data sheet/declaration of compliance or a quick experimental analysis (e.g. by infrared spectroscopy) provides enough information. However, polyesters, especially those made of bio-based or compostable materials, were shown to be very versatile in their monomer composition and thus not easily identifiable. To disclose the monomer composition, a method including a hydrolysis of the polyester to the individual monomers and subsequent chromatographic analysis was presented as a helpful tool to enable oligomer prediction in complex polyesters.</p><p>The detailed process of oligomer identification, quantification and migration into food (simulants) were described for three polymers/oligomer groups in this work: 1) polybutylene terephthalate (PBT), a simple polyester formed of two monomers (terephthalic acid and 1,4-butanediol), 2) Tritan™, a more complex polyester formed of three monomers (terephthalic acid, stereoisomers of 1,4-cyclohexanedimethanol and 2,2,4,4-tetramethyl-1,3-cyclobutanediol) and 3) styrene-acrylonitrile copolymer (SAN) and acrylonitrile-butadiene-styrene copolymer (ABS, not used for migration experiments), non-polyesters both containing oligomers formed of styrene and acrylonitrile. The oligomers of all investigated polymers were isolated from the material by solvent extraction or by dissolution of the complete material with subsequent precipitation of the polymer proportion. Based on the possible oligomeric structures derived from the monomer composition, 23 oligomers in PBT and stereoisomers of one dimer and five trimers in SAN/ABS, especially those present in major concentrations in the polymer, were identified by liquid or gas chromatography coupled to mass spectrometry. In Tri-tan™, the presence of a high number of individual substances eluting as an unresolved ‘peak forest’ disabled a proper structure assignment. Nevertheless, these substances could be recognised as oligomers by their typical ultraviolet (UV) absorption spectra. Procedures for oligomer quantification without the corresponding reference standards were developed. Liquid chromatography with UV detection was used for (semi-) quantification of all three investigated oligomer groups. Individual polyester oligomers were mainly quantified by the specific absorption of their chromophore (the terephthalate substructure), calibrating with a structure-related commercially available substance. The overall oligomer amount was determined after hydrolysis of the oligomer extract or migrate, respectively, with subsequent monomer quantification. For two preparatively isolated PBT oligomers as well as SAN/ABS oligomers previously quantified in a high-concentrated extract by their nitrogen content using chemiluminescence nitrogen detection, relative response factors to commercially available calibrator substances were determined and applied. The determined overall oligomer content (&lt; 1000 Da) in all materials was in the same order of magnitude (around 1 weight percent) for all investigated polymers: 1.9-6.1 mg/g in PBT (13 samples), 7.2-10.6 mg/g in Tritan™ (three samples) and 4.9-15.8 mg/g in SAN/ABS (nine samples, trimers only). The threshold of toxicological concern (TTC) concept classifies cyclic PBT and Tritan™ oligomers as well as SAN oligomers as Cramer III substances according to their chemical structure with a daily intake threshold of 90 °g for a 60 kg person. Due to the high oligomer content of the polymer compared to the low TTC threshold, an assumption of a 100% migration of the oligomers into food would lead to exceedances of the intake threshold by several orders of magnitude. Therefore, additional effort, e.g. migration testing, is necessary to evaluate the ‘real’ exposure to oligomers.</p><p>Migration testing under different conditions (temperature, contact time) using official aqueous and ethanolic food simulants as well as real food (dairy, oils, fats) was performed according to the stipulations of Regulation (EU) No 10/2011. For multiple use articles, three consecutive migration steps with a fresh food (simulant) each were performed. In general, the migration values of all oligomers increased with temperature and increasing lipophilicity of the food simulants while a decrease from the first to the third migration step was clearly recognisable, which is required by Regulation (EU) No 10/2011. The official simulant for dairy products, 50% ethanol, was shown to overestimate the migration of overall oligomers into cow's milk by at least a factor of four in PBT and a factor of 11 in SAN under hot-fill conditions (70 °C, 2 h). This possibly indicates swelling of the materials by 50% ethanol at increased temperatures, which does not occur with milk. Nevertheless, the release of cyclic PBT oligomers from a PBT coffee cup into milk (218 °g/L, third migrate, 70 °C and 2 h) can still be considered critical regarding the TTC threshold of 90 °g/day. In contrast, the migration from a SAN coffee cup under identical conditions was &lt;79 °g/L (third migrate). A simulation of a SAN fat separator use with vegetable oil as a food (simulant) at 70 °C and 2 h also yielded a migration value of little concern (&lt;290 °g trimers/kg). Sports bottles made of Tritan™ were shown to release less than 25 °g/L oligomers into simulants 3% acetic acid and 20% ethanol, both under room temperature storage (40 °C, 24 h) and hot-fill conditions. The performed experiments have shown that migration of oligomers from SAN and Tritan™ should probably not cause concern regarding the currently accepted toxicological evaluation thereof. A reevaluation of the toxicological relevance of PBT oligomers, especially an acquisition of experimental data, would be necessary to justify the migration values.</p>\",\"PeriodicalId\":17952,\"journal\":{\"name\":\"Lebensmittelchemie\",\"volume\":\"79 S2\",\"pages\":\"S2-016-S2-021\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2025-06-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Lebensmittelchemie\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lemi.202552209\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Lebensmittelchemie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lemi.202552209","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0

摘要

聚合物经常用于食品接触材料的生产,如包装、厨房用具和餐具。由至少两个单体单元组成的低聚物是聚合的副产物,其数量可达几个重量百分比(低聚物);在1000).由于分子量低,它们可以从材料中释放出来,并在与食物接触时转移到食物中。关于食品接触材料的框架法规(EC)第1935/2004号规定,物质的迁移数量不得对健康构成风险,不得显著改变食品的组成,不得对食品的感官特性产生不利影响。然而,关于低聚物风险评估的具体规定非常有限。毒理学数据的缺乏和用于量化的参考标准的缺乏也给风险分类和接触评估带来了额外的挑战。材料的组成用于预测低聚物的结构,因此是低聚物分析的起点。如果不能从材料数据表或符合性声明中提取足够的信息,通常可以使用红外光谱等方法对材料进行快速实验鉴定。然而,单体的组成,例如生物基聚酯和可堆肥聚酯,可能变化很大,因此不容易识别。在这种情况下,开发了一种基于碱性水解和随后色谱分析的方法并进行了部分验证。本文描述了三种聚合物/低聚物基团的低聚物鉴定、量化和迁移过程:1) Polybutylen-terephthalat (PBT), "容易"由两Monomeren聚酯(Terephthalsäure和1,4-Butandiol), 2) Tritan™是一个“复杂”聚酯由三Monomeren (Terephthalsäure chiralen Diole 1,4-Cyclohexandimethanol 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol) 3) Styrol-Acrylnitril(三)以及Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS,不是用作Migrationsprüfung) .SAN和ABS是含有苯乙烯-丙烯腈低聚物的非聚酯。低聚物是通过溶剂萃取或溶剂沉淀工艺从相应的聚合物中分离出来的。基于单体的预测低聚物结构,利用气体和高压液相色谱质谱测定了来自PBT的23种不同的低聚物和来自SAN/ABS的1种二聚物和5种三聚物的立体异构体。Tritan™低聚物的识别是有限的,因为许多单独的低聚物结构和共轭,但检测到的物质可以根据典型的紫外线吸收光谱分配给低聚物。已经适应了在没有相应参考物质的情况下量化低聚物的方法。具有紫外线检测的液相色谱已被用于所有三个低聚物基团的(半)定量。聚酯低聚物主要是通过三聚氰胺色团的比紫外吸收和与结构相关物质的校准来量化的。此外,还通过水解和单体测定对低聚物的总量进行了估计。对两种预先分离的PBT低聚物和SAN/ABS低聚物,用化学发光氮探测器在高浓度萃取物中进行了定量,确定了与商业上可用的校准物质的相对反应因子,并使用紫外线检测进行定量。“总高分子含量”。在类似范围内(约1个重量百分比)测试的所有聚合物都测定了1000 Da: PBT(13个样品)中的1.9 - 6.1 mg/g, Tritan™(3个样品)中的7.2 - 10.6 mg/g, SAN/ABS中的4.9 - 15.8 mg/g(9个样品,仅量化三聚体)。毒理学关注阈值概念(TTC)根据其化学结构将环聚酯和SAN低聚物归类为Cra-mer III类(体重60公斤的人每日口服摄入量阈值:90 μg)。由于与较低的TTC阈值相比,低聚物含量较高,假设的低聚物完全迁移将超过阈值几个数量级。因此,需要额外的研究来评估“实际”低聚物暴露,例如迁移测试。在不同条件(温度、时间)下的迁移测试是根据法规(EU) No . 1的规定进行的。 10/2011用水和乙醇食品模拟剂以及真正的食品(牛奶和奶制品,植物油和动物脂肪)进行。对多用途物品进行了三次迁移测试,每次都使用新鲜食品/模拟。一般来说,随着温度的升高和食物/模拟物的亲脂性的增加,所有被研究塑料的低聚物迁移都有所增加。根据法规(EU) No 10/2011的规定,从第一次迁移到第三次迁移,多用途物品迁移中的低聚物数量下降。PBT和SAN低聚物向50%乙醇的迁移,被认为是牛奶和奶制品的官方食品模拟物,高估了在热装瓶条件下(测试条件:70°C, 2h)进入牛奶的实际转变至少4倍(PBT)和11倍(SAN)。这可能表明,在与牛奶接触时,乙醇会在较高的温度下产生物质,而不是与牛奶接触。然而,与TTC阈值90°g/天相比,在第三迁移(70°C, 2h)时218°g/L的牛奶中环PBT低聚物的迁移也可以被认为是临界的。在相同的条件下,SAN咖啡杯只包含“;在第三次偏头痛中,79°g Trimer /L牛奶被忽略。来自SAN的脂肪分离罐的模拟,也属于热灌装(70°C, 2h)的范围,也显示了290°g/kg的不令人担忧的三移。在室温储存(40°C, 24小时)和3%醋酸和20%乙醇作为食品模拟剂的热灌装条件下,Tritan™运动瓶中的低聚物的转变小于25°g/L。所进行的实验表明,根据目前的毒理学知识,来自SAN和Tritan™的迁移低聚物可能不值得关注。然而,对于PBT低聚物,需要引入实验毒理学数据来证明较高的迁移值是合理的。聚合物在食品接触材料的生产中非常常见,如包装、厨房炊具和盘子。低聚物,即含有至少两个单体单元的分子,是沿着聚合物作为副产物形成的,数量不超过几个重量百分比(低聚物);1000 Da)的材料。由于它们的分子量低,在与食物接触时转移到食物中是可能的。根据关于食品接触材料的框架条例(EC)第1935/2004号,迁移物质的数量不得引起对人类健康的关注,不得显著改变食品成分,也不得对食品的感官特性产生不利影响。关于聚合物食品接触材料中低聚物风险评估的规定非常有限。此外,大多数低聚物的毒理学数据不足和缺乏低聚物定量的商业参考标准是危害和接触评估的主要挑战。关于聚合物材料组成的信息总是低聚物分析的起点,因为它可以预测低聚物的化学结构。在这种情况下,必须使用一种特殊的方法来确定样品的质量。然而,聚酯,特别是那些由生物基或可堆肥材料制成的聚酯,在其单体组成中被证明是非常通用的,因此不容易识别。为了揭示单体的组成,提出了一种包括聚酯水解成单个单体并随后进行色谱分析的方法,作为实现复合聚酯低聚物预测的有用工具。本文描述了三种聚合物/低聚物组的低聚物鉴定、量化和迁移到食品(模拟物)的详细过程:1) polybutylene terephthalate (PBT) a简单聚酯formed of二号monomers terephthalic迷幻药和1,4-butanediol) (2) Tritan™,a就可以变成钢渣聚酯formed of三人组monomers terephthalic迷幻药,stereoisomers 1,4-cyclohexanedimethanol and 2,2,4,4-tetramethyl-1,3-cyclobutanediol)与人》3)styrene-acrylonitrile copolymer(三)and acrylonitrile-butadiene-styrene copolymer (ABS,匮乏,以前常for移徙实验)由苯乙烯和丙烯腈形成的低聚物组成的非聚酯。在这种情况下,样品中所有聚合物的低聚物都是通过溶剂萃取或全部材料溶解,随后聚合物比例沉淀而分离出来的。 利用液相或气相色谱-质谱联用技术,对PBT中的23个低聚物和SAN/ABS中的1个二聚体和5个三聚体的立体异构体进行了鉴定,特别是在聚合物中以高浓度存在的立体异构体。在Tri-tan™中,大量单个物质作为未解决的“峰森林”被洗脱,使其无法进行适当的结构分配。然而,这些物质可以通过其典型的紫外吸收光谱识别为低聚物。制定了无相应标准品的低聚物定量方法。采用紫外检测液相色谱法对三种低聚物进行(半)定量。单个聚酯低聚物主要通过其发色团(对苯二甲酸酯亚结构)的特定吸收来定量,并使用与结构相关的市售物质进行校准。在水解低聚物提取物或迁移物后,分别测定总低聚物的量,并随后进行单体定量。对于两种制备分离的PBT低聚物和SAN/ABS低聚物,之前使用化学发光氮检测在高浓度提取物中通过其氮含量进行定量,确定并应用了对市购校准器物质的相对响应因子。测定的总低聚物含量(&lt;在所有材料中,所有所研究的聚合物都在相同的数量级(约1重量百分比):PBT中1.9-6.1 mg/g(13个样品),Tritan™中7.2-10.6 mg/g(3个样品),SAN/ABS中4.9-15.8 mg/g(9个样品,仅三聚体)。毒理学关注阈值(TTC)概念根据其化学结构将环PBT和Tritan™低聚物以及SAN低聚物分类为Cramer III物质,60公斤的人每日摄入阈值为90°g。由于聚合物的低聚物含量高于较低的TTC阈值,假设低聚物100%迁移到食品中会导致超过摄入阈值几个数量级。因此,需要额外的努力,例如迁移测试,来评估低聚物的“真实”暴露。根据法规(EU) No 10/2011的规定,使用官方含水和乙醇食品模拟剂以及真实食品(乳制品、油、脂肪)进行不同条件(温度、接触时间)下的迁移测试。对于多次使用的物品,分别用新鲜食物(模拟物)进行三个连续的迁移步骤。总的来说,所有低聚物的迁移值随着温度和食品模拟物亲脂性的增加而增加,而从第一步到第三步的迁移值明显下降,这是法规(EU) No 10/2011所要求的。在热填充条件下(70°C, 2小时),乳制品的官方模拟物,50%乙醇,被证明高估了总低聚物向牛奶中的迁移,在PBT中至少是4倍,在SAN中是11倍。这可能表明在升高的温度下,50%的乙醇会使材料膨胀,这在牛奶中不会发生。然而,从PBT咖啡杯中释放环PBT低聚物到牛奶中(218°g/L,第三次迁移,70°C和2小时)仍然可以被认为是TTC阈值90°g/天的关键。相比之下,在相同条件下,SAN咖啡杯的迁移量为79°g/L(第三次迁移)。用植物油作为食物(模拟物),在70°C和2小时模拟SAN脂肪分离器,也产生了一个无关紧要的迁移值(&lt;290°g三聚体/kg)。在室温(40°C, 24小时)和热填充条件下,由Tritan™制成的运动瓶在3%醋酸和20%乙醇的模拟物中释放的低聚物低于25°g/L。所进行的实验表明,SAN和Tritan™的低聚物迁移可能不会引起目前公认的毒理学评估的担忧。重新评估PBT低聚物的毒理学相关性,特别是获得实验数据,将是证明迁移值的必要条件。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Oligomers in Plastic Food Contact Materials – Identification, Quantification, Migration and Risk Assessment Oligomere in Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff – Identifizierung, Quantifizierung, Migration und Risikobewertung

Polymere werden häufig zur Herstellung von Lebensmittelkontaktmaterialien, u. a. Ver-packungen, Küchenutensilien und Geschirr eingesetzt. Oligomere, die aus mindestens zwei Monomereinheiten bestehen, entstehen als Nebenprodukte der Polymerisation in Mengen von bis zu wenigen Gewichtsprozenten (Oligomere < 1000 Da). Aufgrund der niedrigen Molmasse können diese aus dem Material austreten und auf das Lebensmittel bei Kontakt übertragen werden. Die Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004 für Lebensmittelkontaktmaterialien schreibt vor, dass Substanzen nicht in Mengen migrieren dürfen, die eine Gefahr für die Gesundheit darstellen könnten, signifikant die Zusammensetzung des Lebensmittels ändern würden oder die organolep-tischen Eigenschaften des Lebensmittels negativ beeinflussen würden. Spezifische Bestimmungen zur Risikobewertung von Oligomeren sind jedoch sehr limitiert. Der Mangel an toxikologischen Daten sowie die geringe Verfügbarkeit von Referenzstandards zur Quantifizierung stellen zusätzlich eine Herausforderung bei der Gefahren-einstufung sowie der Expositionsabschätzung dar.

Die Zusammensetzung des Materials dient zur Vorhersage der Oligomerstrukturen und stellt damit den Startpunkt einer Oligomeranalyse dar. Wenn keine ausreichenden Informationen aus dem Materialdatenblatt oder der Konformitätserklärung herausge-zogen werden können, kann häufig eine schnelle experimentelle Identifizierung des Materials, z. B. anhand der Infrarot-Spektroskopie, vorgenommen werden. Allerdings kann die Monomerzusammensetzung, z. B. bei biobasierten und kompostierbaren Polyestern, sehr variabel sein, wodurch keine einfache Identifizierung vorgenommen werden kann. Für solche Fälle wurde eine Methode basierend auf basischer Hydrolyse und anschließender chromatographischer Analyse entwickelt und teilvalidiert.

Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Prozess der Oligomeridentifizierung, -quantifizierung und -migration für drei Polymere/Oligomergruppen beschrieben: 1) Polybutylen-terephthalat (PBT), ein „einfacher” Polyester aus zwei Monomeren (Terephthalsäure und 1,4-Butandiol), 2) Tritan™, ein „komplexerer” Polyester aus drei Monomeren (Terephthalsäure und die chiralen Diole 1,4-Cyclohexandimethanol und 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol) und 3) Styrol-Acrylnitril- (SAN) sowie Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS, nicht zur Migrationsprüfung eingesetzt). Bei SAN und ABS handelt es sich um Nicht-Polyester, die Styrol-Acrylnitril-Oligomere beinhalten.

Die Oligomere wurden aus den jeweiligen Polymeren mittels Lösemittelextraktion oder eines Lösen-Fällen-Verfahrens isoliert. Basierend auf den aus der Kenntnis der Monomere vorhergesagten Oligomerstrukturen wurden 23 verschiedene Oligomere aus PBT sowie Stereoisomere von einem Dimer und fünf Trimeren aus SAN/ABS mithilfe von Gas- und Hochdruckflüssigchromatographie mit Massenspektrometrie erfasst. Identifizierung von Tritan™-Oligomeren war aufgrund der vielen individuellen Oligomerstrukturen und Coelutionen nur begrenzt möglich, jedoch konnten die detektierten Substanzen anhand des typischen UV-Absorptionsspektrums den Oligomeren zugeordnet werden.

Herangehensweisen zur Quantifizierung von Oligomeren ohne entsprechende Referenzsubstanzen wurden adaptiert. Flüssigchromatographie mit UV-Detektion wurde zur (Semi-)Quantifizierung von allen drei untersuchten Oligomergruppen eingesetzt. Polyesteroligomere wurden v. a. anhand der spezifischen UV-Absorption des Tereph-thalat-Chromophors und Kalibrierung mit einer strukturverwandten Substanz quantifiziert. Zusätzlich wurde die Gesamtsumme der Oligomere nach Hydrolyse zu den Monomeren und Monomerbestimmung abgeschätzt. Für zwei zuvor präparativ isolierte PBT-Oligomere sowie die Oligomere in SAN/ABS, die zuvor in einem hochkonzentrierten Extrakt mit einem chemilumineszenten Stickstoffdetektor quantifiziert wurden, wurden relative Responsefaktoren zu einer kommerziell verfügbaren Kalibratorsubstanz bestimmt und zur Quantifizierung über UV-Detektion eingesetzt. Der Gesamtoligomergehalt < 1000 Da wurde für alle untersuchten Polymere im ähnlichen Bereich (ca. einem Gewichtsprozent) bestimmt: 1,9-6,1 mg/g in PBT (13 Proben), 7,2-10,6 mg/g in Tritan™ (drei Proben) und 4,9-15,8 mg/g in SAN/ABS (neun Proben, nur Trimere quantifiziert). Das threshold-of-toxicological-concern-Konzept (TTC) ordnet cyclische Polyester- sowie die SAN-Oligomere basierend auf ihrer chemischen Struktur der Cra-mer-Klasse III zu (Schwellenwert für die tägliche orale Einnahme: 90 μg für eine Person mit 60 kg Körpergewicht). Aufgrund des hohen Oligomergehalts im Vergleich zum niedrigen TTC-Schwellenwert würde eine angenommene vollständige Migration der Oligomere den Schwellenwert um mehrere Größenordnungen überschreiten. Deshalb sind zur Einschätzung der “realen” Oligomerexposition zusätzliche Untersuchungen, z. B. Migrationsprüfungen, notwendig.

Migrationsprüfungen unter verschiedenen Bedingungen (Temperatur, Zeit) wurden nach den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 mit wässrigen und ethanolischen Lebensmittelsimulanzien sowie mit echten Lebensmitteln (Milch und Milchprodukte, pflanzliche und tierische Öle/Fette) durchgeführt. Drei Migrationsprüfungen mit jeweils frischem Lebensmittel/Simulanz wurden für Artikel für Mehrfachgebrauch unternommen. Generell wurde eine Erhöhung der Oligomermigration aus allen untersuchten Kunststoffen mit steigender Temperatur sowie einer steigenden Lipophilie des Lebensmittels/des Simulanz beobachtet. Die Oligomermenge in Migraten aus Artikeln für Mehrfachgebrauch sank vom ersten zum dritten Migrat, wie von der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 vorausgesetzt. Die Migration von PBT- sowie SAN-Oligomeren in 50 % Ethanol, das als offizielles Lebensmittelsimulanz für Milch und Milchprodukte gilt, überschätzte den realen Übergang in Milch um mindestens Faktor vier (PBT) und Faktor 11 (SAN) unter Heißabfüllungsbedingungen (Testbedingungen: 70 °C, 2 h). Dies deutet eventuell auf ein Aufquellen der Materialien durch Ethanol bei erhöhten Temperaturen hin, das in Kontakt mit Milch nicht stattfindet. Jedoch kann auch die Migration von cyclischen PBT-Oligomeren in Milch mit 218 °g/L im dritten Migrat (70 °C, 2 h) hinsichtlich des TTC-Schwellenwerts von 90 °g/Tag als kritisch eingestuft werden. Aus einem SAN-Kaffeebecher sind unter identischen Bedingungen lediglich < 79 °g Trimere/L Milch im dritten Migrat übergangen. Die Simulation einer Fetttrennkanne aus SAN, die ebenfalls unter den Anwendungsbereich der Heißabfüllung (70 °C, 2 h) fällt, ergab ebenfalls eine nicht-besorgniserregende Trimermigration von <290 °g/kg. Der Übergang von Oligomeren aus Tritan™-Sportflaschen betrug weniger als 25 °g/L unter den Bedingungen der Raumtemperaturlagerung (40 °C, 24 h) sowie der Heißabfüllung mit 3% Essigsäure und 20 % Ethanol als Lebensmittelsimulanzien. Die durchgeführten Experimente zeigen, dass die migrierenden Oligomere aus SAN und Tritan™ nach dem aktuellen Kenntnisstand der Toxikologie wahrscheinlich als wenig bedenk-lich einzustufen sind. Für PBT-Oligomere wäre allerdings eine Aufnahme von experimentellen toxikologischen Daten notwendig, um die höheren Migrationswerte zu rechtfertigen.

Polymers are very common in production of food contact materials like packaging, kitchen utensils and dishware. Oligomers, molecules containing at least two monomer units, are formed alongside the polymer as by-products in amounts of up to few weight percent (oligomers < 1000 Da) of the material. Due to their low molecular masses, a transfer onto food during food contact is possible. According to the Framework Regulation (EC) No 1935/2004 for food contact materials, the amounts of migrating substances must not cause concern to the human health, nor significantly change the food composition, nor have a negative impact on the sensory properties of the food. Stipulations on risk assessment of oligomers from polymeric food contact materials are very limited. Furthermore, the insufficient toxicological data on most oligomers and the lack of commercial reference standards for oligomer quantification are major challenges in hazard and exposure evaluation.

Information on material composition of a polymer is always a starting point to oligomer analysis since it enables a prediction of oligomers' chemical structures. Usually, a material data sheet/declaration of compliance or a quick experimental analysis (e.g. by infrared spectroscopy) provides enough information. However, polyesters, especially those made of bio-based or compostable materials, were shown to be very versatile in their monomer composition and thus not easily identifiable. To disclose the monomer composition, a method including a hydrolysis of the polyester to the individual monomers and subsequent chromatographic analysis was presented as a helpful tool to enable oligomer prediction in complex polyesters.

The detailed process of oligomer identification, quantification and migration into food (simulants) were described for three polymers/oligomer groups in this work: 1) polybutylene terephthalate (PBT), a simple polyester formed of two monomers (terephthalic acid and 1,4-butanediol), 2) Tritan™, a more complex polyester formed of three monomers (terephthalic acid, stereoisomers of 1,4-cyclohexanedimethanol and 2,2,4,4-tetramethyl-1,3-cyclobutanediol) and 3) styrene-acrylonitrile copolymer (SAN) and acrylonitrile-butadiene-styrene copolymer (ABS, not used for migration experiments), non-polyesters both containing oligomers formed of styrene and acrylonitrile. The oligomers of all investigated polymers were isolated from the material by solvent extraction or by dissolution of the complete material with subsequent precipitation of the polymer proportion. Based on the possible oligomeric structures derived from the monomer composition, 23 oligomers in PBT and stereoisomers of one dimer and five trimers in SAN/ABS, especially those present in major concentrations in the polymer, were identified by liquid or gas chromatography coupled to mass spectrometry. In Tri-tan™, the presence of a high number of individual substances eluting as an unresolved ‘peak forest’ disabled a proper structure assignment. Nevertheless, these substances could be recognised as oligomers by their typical ultraviolet (UV) absorption spectra. Procedures for oligomer quantification without the corresponding reference standards were developed. Liquid chromatography with UV detection was used for (semi-) quantification of all three investigated oligomer groups. Individual polyester oligomers were mainly quantified by the specific absorption of their chromophore (the terephthalate substructure), calibrating with a structure-related commercially available substance. The overall oligomer amount was determined after hydrolysis of the oligomer extract or migrate, respectively, with subsequent monomer quantification. For two preparatively isolated PBT oligomers as well as SAN/ABS oligomers previously quantified in a high-concentrated extract by their nitrogen content using chemiluminescence nitrogen detection, relative response factors to commercially available calibrator substances were determined and applied. The determined overall oligomer content (< 1000 Da) in all materials was in the same order of magnitude (around 1 weight percent) for all investigated polymers: 1.9-6.1 mg/g in PBT (13 samples), 7.2-10.6 mg/g in Tritan™ (three samples) and 4.9-15.8 mg/g in SAN/ABS (nine samples, trimers only). The threshold of toxicological concern (TTC) concept classifies cyclic PBT and Tritan™ oligomers as well as SAN oligomers as Cramer III substances according to their chemical structure with a daily intake threshold of 90 °g for a 60 kg person. Due to the high oligomer content of the polymer compared to the low TTC threshold, an assumption of a 100% migration of the oligomers into food would lead to exceedances of the intake threshold by several orders of magnitude. Therefore, additional effort, e.g. migration testing, is necessary to evaluate the ‘real’ exposure to oligomers.

Migration testing under different conditions (temperature, contact time) using official aqueous and ethanolic food simulants as well as real food (dairy, oils, fats) was performed according to the stipulations of Regulation (EU) No 10/2011. For multiple use articles, three consecutive migration steps with a fresh food (simulant) each were performed. In general, the migration values of all oligomers increased with temperature and increasing lipophilicity of the food simulants while a decrease from the first to the third migration step was clearly recognisable, which is required by Regulation (EU) No 10/2011. The official simulant for dairy products, 50% ethanol, was shown to overestimate the migration of overall oligomers into cow's milk by at least a factor of four in PBT and a factor of 11 in SAN under hot-fill conditions (70 °C, 2 h). This possibly indicates swelling of the materials by 50% ethanol at increased temperatures, which does not occur with milk. Nevertheless, the release of cyclic PBT oligomers from a PBT coffee cup into milk (218 °g/L, third migrate, 70 °C and 2 h) can still be considered critical regarding the TTC threshold of 90 °g/day. In contrast, the migration from a SAN coffee cup under identical conditions was <79 °g/L (third migrate). A simulation of a SAN fat separator use with vegetable oil as a food (simulant) at 70 °C and 2 h also yielded a migration value of little concern (<290 °g trimers/kg). Sports bottles made of Tritan™ were shown to release less than 25 °g/L oligomers into simulants 3% acetic acid and 20% ethanol, both under room temperature storage (40 °C, 24 h) and hot-fill conditions. The performed experiments have shown that migration of oligomers from SAN and Tritan™ should probably not cause concern regarding the currently accepted toxicological evaluation thereof. A reevaluation of the toxicological relevance of PBT oligomers, especially an acquisition of experimental data, would be necessary to justify the migration values.

求助全文
通过发布文献求助,成功后即可免费获取论文全文。 去求助
来源期刊
自引率
0.00%
发文量
0
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
确定
请完成安全验证×
copy
已复制链接
快去分享给好友吧!
我知道了
右上角分享
点击右上角分享
0
联系我们:info@booksci.cn Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。 Copyright © 2023 布克学术 All rights reserved.
京ICP备2023020795号-1
ghs 京公网安备 11010802042870号
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:604180095
Book学术官方微信