Empirische Arbeit: Überzeugungen von Lehramtsstudierenden als Prädiktoren individueller Nutzung und Gestaltung unterrichtsbezogener Lern- und Lehrgelegenheiten beim Übergang in die Praxis
A. Bernholt, Tabea Kauper, F. Zimmermann, L. Rösler
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Abstract
Uberzeugungen von angehenden Lehrkraften werden im Rahmen der Lehrkrafteprofessionalisierung eine bedeutsame Rolle mit Blick auf den Studien- und Ausbildungserfolg, aber auch hinsichtlich spateren unterrichtlichen Handelns zugeschrieben. Konzeptionell werden sie hierbei nicht nur als gewunschter Output einer gelungenen Lehrkraftebildung gesehen, sondern steuern als individuelle Voraussetzung der angehenden Lehrkrafte auch deren Nutzung sowie die Gestaltung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten z.B. im Vorbereitungsdienst. In der vorliegenden Studie wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit verschiedene Uberzeugungsfacetten (Lehr- und Lerntheoretische Uberzeugungen sowie implizite Fahigkeitstheorien) am Ende des Lehramtsstudiums die individuelle Nutzung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten sowie die Zielsetzung fur die Gestaltung unterrichtlicher Lehrgelegenheiten zu Beginn des Vorbereitungsdienstes vorhersagen. Die vorliegenden Ergebnisse heben die Bedeutung von konstruktivistischen Lern- und konstruktiven Lehruberzeugungen sowohl fur die Nutzung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten als auch fur die Zielsetzungen des eigenen Unterrichts im Vorbereitungsdienst hervor; implizite Begabungs- und Anstrengungstheorien der Studierenden uber das Handeln als Lehrperson tragen hingegen kaum zur Aufklarung bei.