Empirische Arbeit: Verhalten und Befinden von Schulkindern: Diskrepanz von Kinder- und Lehrendensicht. Eine Längsschnittstudie in integrativen Regelklassen

Pub Date : 2020-09-01 DOI:10.2378/peu2020.art24d
Simona Altmeyer, A. Hättich, Susan C. A. Burkhardt, Annette Krauss, A. Lanfranchi
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Abstract

Das Verhalten und Befinden aller Kinder in integrativen Regelklassen und dessen Einschatzung durch Kinder und Klassenlehrkrafte wird uber ein Schuljahr hinweg untersucht. Dabei wird geschaut, wie sich Kinder- und Lehrersicht in Verhalten und Befinden uber die Zeit unterscheiden. Weiter wird analysiert, welchen Einfluss sonderpadagogische Masnahmen auf die Diskrepanz zwischen Kinder- und Lehrersicht in Verhalten und Befinden haben und welche weiteren Faktoren diese Diskrepanz beeinflussen. In 27 Schulklassen (3. bis 6. Schulklasse) werden zu drei Messzeitpunkten uber ein Schuljahr hinweg 431 Kinder (46% Madchen; 54% Jungen), davon 130 Kinder mit sonderpadagogischen Masnahmen, und ihre dazugehorenden 44 Klassenlehrkrafte mit standardisierten Instrumenten zum Verhalten (Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ)) und Befinden (Perceptions of Inclusion Questionnaire (PIQ)) der Kinder befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede in der Einschatzung von Verhalten und Befinden zwischen Klassenlehrkraften und Kindern dadurch mitbeeinflusst sind, ob ein Kind eine sonderpadagogische Masnahme bekommt oder nicht. Bei Hyperaktivitat, prosozialem Verhalten, emotionaler Integration und akademischem Selbstkonzept haben die sonderpadagogischen Masnahmen in allen Verhaltensbereichen einen signifikanten Einfluss auf die Unterschiede zwischen Kinder- und Lehrersicht. Jedoch hat das Vorliegen sonderpadagogischer Masnahmen weder im Bereich der emotionalen Probleme noch bei Problemen des Sozialverhaltens einen Einfluss. Zudem hat das Geschlecht des Kindes bei Hyperaktivitat und prosozialem Verhalten einen hoch signifikanten Einfluss auf die Diskrepanz zwischen den beiden Perspektiven: Jungen werden von den Lehrkraften als hyperaktiver und weniger prosozial als Madchen eingeschatzt. Fur diese Diskrepanzen werden verschiedene Erklarungen herangezogen und auf den schulischen Alltag bezogen.
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实证研究:学童的行为和状况:儿童和教师观点之间的差异。综合控制课程的纵向研究
所有儿童的行为和行动被列入一个为期一年的综合班级,并被儿童和班级教师操控。这里讲述的是孩子和老师的外表和时间的不同继续分析特别教学项目的麻疹对儿童和教师观念中的行为和行为差异的影响,以及对矛盾影响的其他因素。第27届训练班(3年级)到6 .妈妈嘘!54%的男孩,其中130名患有特殊麻痹症的儿童,以及对他们相应的44名职类教师使用标准的行为工具(严苛和易于传播的附肢器械)和接受(PIQ)对儿童的教育。研究结果显示,这些行为方面的差异,以及课堂教师和孩子之间的差异,都会因为孩子是否患了特别dadaa麻疹而产生影响。在活跃度、倡导社会行为、情绪融合和学术性概念方面,特别模型麻疹对于所有行为领域的差异都有重要的影响。然而,特别灾难的爆发对情感问题和社会行为问题都没有任何影响。此外,孩子在充满活力和积极社会行为方面的性别对两种观点之间的矛盾有很重要的影响:作为老师,男孩受到了比女孩更积极、反社会行为的抨击。这些差异包括了不同的解释,以及日常活动中表现出来的差异。
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