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Abstract
Zusammenfassung. Seit den 1950er Jahren widmen sich Forschungsarbeiten der Überwindung des traditionellen Konzepts von Schulreife durch eine bessere Organisation der Schuleingangsphase. Die damit einhergehenden Bildungsreformen verlangen den pädagogischen Fachpersonen eine fachliche Neuorientierung ab. Im vorliegenden Beitrag wird argumentiert, dass es hierfür einer Reflexion bestehender Überzeugungen und methodisch-didaktischer Herangehensweisen bedarf. Offen bleibt jedoch, ob das pädagogische Fachpersonal in Kindergarten und Grundschule solche reformorientierten Vorschläge akzeptiert oder eher strukturkonservative Schuleingangskonzeptionen vertritt. Datengrundlage der vorliegend präsentierten Studie ist eine Querschnittserhebung, in der pädagogische Fachpersonen von jeweils 280 Kindergarten- und Schulstandorten in Österreich befragt wurden. Die Analyse der Daten zeigt, dass die epistemologischen Überzeugungen der pädagogischen Fachpersonen und ihre Einschätzung der methodisch-didaktischen Herangehensweise mit den Schuleingangskonzeptionen in Zusammenhang stehen. Dieser Zusammenhang wird abschließend diskutiert und erscheint vor allem für künftige Aus- und Weiterbildungsstrategien bedeutsam.