{"title":"Kann Vitamin C ebenso wie lipophile Antioxidantien vor UV-B-induzierter Lipidoxidation in Liposomen schützen?","authors":"A. Heidrich, M. Höfer, V. Böhm","doi":"10.1002/lemi.202559197","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Ascorbinsäure ist für ihre antioxidative Wirkung bekannt und soll eine regenerative Wirkung auf lipophile Antioxidantien besitzen [1]. Zur Untersuchung des Effektes wurden drei Carotinoide und a-Tocopherol, Antioxidantien die in Zellmembranen von Pflanzen und des Menschen präsent sind, ausgewählt. Repräsentativ für die unterschiedlichen Molekülstrukturen der Carotinoide wurden Lycopin, ß-Carotin und Lutein betrachtet. Die Lipidperoxidation wurde in Liposomen, die aus Sojalecithin hergestellt wurden, durch UV-B-Strahlung (320 nm) initiiert. Die Bestrahlung erfolgte unter Kühlung bei 60 W/m<sup>2</sup> für 20 min. Zur Quantifizierung der Lipidoxidation wurde der Biomarker Malondialdehyd herangezogen. Dieser wurde mit Thiobarbitursäure derivatisiert und mittels HPLC-DAD analysiert [2].</p><p>Bei einer Konzentration von 0,4 mg/g Lecithin boten die lipophilen Antioxidantien auch schon alleine einen Schutz von mindestens 20 %. Ähnlich zu Versuchen aus der Literatur mit chemischen Antioxidantien stieg auch unter UV-B-Strahlung die protektive Wirkung mit der Polarität der lipophilen Antioxidantien an [3]. Der alleinige Zusatz von Ascorbinsäure zu Liposomen führte erst bei einer Konzentration von 1,5 mg/g Lecithin zu einer signifikanten Reduzierung der Malondialdehyd-Bildung um ebenfalls 20 %.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Lebensmittelchemie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lemi.202559197","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Ascorbinsäure ist für ihre antioxidative Wirkung bekannt und soll eine regenerative Wirkung auf lipophile Antioxidantien besitzen [1]. Zur Untersuchung des Effektes wurden drei Carotinoide und a-Tocopherol, Antioxidantien die in Zellmembranen von Pflanzen und des Menschen präsent sind, ausgewählt. Repräsentativ für die unterschiedlichen Molekülstrukturen der Carotinoide wurden Lycopin, ß-Carotin und Lutein betrachtet. Die Lipidperoxidation wurde in Liposomen, die aus Sojalecithin hergestellt wurden, durch UV-B-Strahlung (320 nm) initiiert. Die Bestrahlung erfolgte unter Kühlung bei 60 W/m2 für 20 min. Zur Quantifizierung der Lipidoxidation wurde der Biomarker Malondialdehyd herangezogen. Dieser wurde mit Thiobarbitursäure derivatisiert und mittels HPLC-DAD analysiert [2].
Bei einer Konzentration von 0,4 mg/g Lecithin boten die lipophilen Antioxidantien auch schon alleine einen Schutz von mindestens 20 %. Ähnlich zu Versuchen aus der Literatur mit chemischen Antioxidantien stieg auch unter UV-B-Strahlung die protektive Wirkung mit der Polarität der lipophilen Antioxidantien an [3]. Der alleinige Zusatz von Ascorbinsäure zu Liposomen führte erst bei einer Konzentration von 1,5 mg/g Lecithin zu einer signifikanten Reduzierung der Malondialdehyd-Bildung um ebenfalls 20 %.