{"title":"Störung der massenspektrometrischen Elementanalytik in Lebensmitteln durch Metalle der Seltenen Erden und Wolfram","authors":"N. Prühs, L. Viehweger, T. Kapp, D. Reimann","doi":"10.1002/lemi.202559038","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Die induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) spielt als Multielementmethode eine dominante Rolle bei der Bestimmung von Spurenelementen in Lebensmitteln. Allerdings können Metalle der Seltenen Erden (REE) und Wolfram (W) die Analyse durch spektrale Interferenzen erheblich beeinträchtigen [1,2]. Die Störung betrifft die Elemente Arsen, Selen und Quecksilber, für die in der Regel auf Grund mangelnder Empfindlichkeit nicht auf die induktiv gekoppelte Plasma-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) ausgewichen werden kann. Im Spurenbereich haben daher viele Labore im Hinblick auf Nachweisstärke und Wirtschaftlichkeit häufig keine Alternative mehr zur ICP-MS. Es werden die potenziellen Störungen dargestellt, die durch diese Elemente in der ICP-MS verursacht werden und zu fehlerhaften Messergebnissen führen können. Anhand von Einzelbetrachtungen werden Störungseffekte identifiziert und geeignete Korrekturstrategien dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl geeigneter Strategien, einschließlich Mass-shift Mode, Verringerung der Peakbreite und mathematischer Korrekturmodelle, essenziell für eine präzise Quantifizierung ist. Die Erkenntnisse dieser Arbeit tragen zur Verbesserung der Analysengenauigkeit bei und fließen in die aktuelle Methodenentwicklung und Validierung der § 64-LFGB-Arbeitsgruppe „Elementanalytik” ein.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Lebensmittelchemie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lemi.202559038","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) spielt als Multielementmethode eine dominante Rolle bei der Bestimmung von Spurenelementen in Lebensmitteln. Allerdings können Metalle der Seltenen Erden (REE) und Wolfram (W) die Analyse durch spektrale Interferenzen erheblich beeinträchtigen [1,2]. Die Störung betrifft die Elemente Arsen, Selen und Quecksilber, für die in der Regel auf Grund mangelnder Empfindlichkeit nicht auf die induktiv gekoppelte Plasma-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) ausgewichen werden kann. Im Spurenbereich haben daher viele Labore im Hinblick auf Nachweisstärke und Wirtschaftlichkeit häufig keine Alternative mehr zur ICP-MS. Es werden die potenziellen Störungen dargestellt, die durch diese Elemente in der ICP-MS verursacht werden und zu fehlerhaften Messergebnissen führen können. Anhand von Einzelbetrachtungen werden Störungseffekte identifiziert und geeignete Korrekturstrategien dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl geeigneter Strategien, einschließlich Mass-shift Mode, Verringerung der Peakbreite und mathematischer Korrekturmodelle, essenziell für eine präzise Quantifizierung ist. Die Erkenntnisse dieser Arbeit tragen zur Verbesserung der Analysengenauigkeit bei und fließen in die aktuelle Methodenentwicklung und Validierung der § 64-LFGB-Arbeitsgruppe „Elementanalytik” ein.