Essential Trace Elements: From Monitoring Supply Status to Elucidating Transfer Across the Blood-Brain Barrier

Denny Pellowski, Prof. Dr. Tanja Schwerdtle, Prof. Dr. Julia Bornhorst, Prof. Dr. Gabriele Stangl
{"title":"Essential Trace Elements: From Monitoring Supply Status to Elucidating Transfer Across the Blood-Brain Barrier","authors":"Denny Pellowski,&nbsp;Prof. Dr. Tanja Schwerdtle,&nbsp;Prof. Dr. Julia Bornhorst,&nbsp;Prof. Dr. Gabriele Stangl","doi":"10.1002/lemi.202552255","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Diese Dissertation untersucht essentielle Spurenelemente (TEs) im Kontext der menschlichen Gesundheit und des Alterungsprozesses, wobei der Fokus auf essentiellen TEs wie Zink (Zn), Selen (Se), Kupfer (Cu), lod (I), Eisen (Fe) und Mangan (Mn) liegt. Diese TEs sind entscheidend für die Aufrechterhaltung physiologischer Prozesse wie der Immunantwort, der antioxidativen Aktivität sowie Zellfunktionen, wobei ihre Homöostase im Körper streng reguliert ist. Störungen der TE-Homöostase – bedingt durch Alterung, Ernährung oder andere Faktoren – können zu Stoffwechselstörungen mit potenziellen gesundheitlichen Folgen, wie beispielsweise neurodegenerative Erkrankungen führen.</p><p>Die vorliegende Arbeit umfasst Humaninterventionsstudien im Rahmen der Langzeit-Überwachung, der Biomarkerforschung und der postprandialen Serumvariabilität sowie ein <i>in vitro</i>-Modell der Blut-Hirn-Schranke (BHS), um die Dynamik von TEs in verschiedenen Lebensphasen und unter verschiedenen Bedingungen zu verstehen.</p><p>In <b>Kapitel 2</b> wurde über zwei Jahre –im Rahmen einer diätetischen Interventionsstudie im NutriAct-Projekt– der Mineralstoffstatus einer deutschen Population mittleren Alters überwacht. Die Ergebnisse zeigten als Folge der implementierten spezifischen Ernährungsmuster signifikante Veränderungen in den Serum-TE-Konzentrationen, insbesondere bei Zn, Se und Mn. Die Serum-Zn-Konzentrationen nahmen im Laufe der Zeit signifikant ab, während die Se- und Mn-Konzentrationen anstiegen. Die Ergebnisse dieser Studie deutet auf einen direkten Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Serum-Zn-, Se- und Mn-Profilen hin. Darüber hinaus bestätigte der Anstieg der Selenoprotein P (SELENOP)-Konzentrationen im Serum erneut seine Eignung als passender Biomarker für den Se-Status.</p><p><b>Kapitel 3</b> untersucht ebenfalls die NutriAct-Kohorte und prüft den Zusammenhang zwischen dem Schilddrüsenhormonstoffwechsel und den intrahepatischen Lipiden. In den ersten 12 Monaten der Intervention konnte ein Rückgang der Gesamt- und freien Triiodthyronin (T3)-Konzentrationen sowie ein Abfall der intrahepatischen Lipide beobachtet werden. Gleichzeitig blieben die Konzentrationen des Gesamt- und freien Thyroxins (T4) und des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) konstant, was auf einen euthyreoten Status in der repräsentativen Population hinweist. Dieses Kapitel hebt einen potenziellen Zusammenhang zwischen peripheren T3-Konzentrationen und Leberfett hervor, was darauf hindeutet, dass der Lipidstoffwechsel durch Variationen in diesem Schilddrüsenhormon beeinflusst werden könnte, unabhängig von der Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen (HPT) Achse.</p><p>In <b>Kapitel 4</b> wurden die postprandiale Serum-TE-Variabilität und Bioverfügbarkeit bei jungen und älteren Probanden in der BioMiEL-Studie untersucht. Es wurden altersbedingte Unterschiede in den Ausgangsserumkonzentrationen von Zn, Se und Cu festgestellt, wobei ältere Teilnehmer höhere Serum-Cu- und Se-Konzentrationen, aber niedrigere Zn-Konzentrationen aufwiesen, was in einem erhöhten Cu/Zn-Verhältnis resultierte. Während postprandiale Änderungen in den Serum-TE-Konzentrationenn generell begrenzt waren, wurden einige Variationen bei Cu, Se und I beobachtet, die Unterschiede im TE-Stoffwechsel zwischen den Altersgruppen widerspiegeln könnten. Insbesondere Zn zeigte starke zeitabhängige Schwankungen, was auf seine Sensibilität gegenüber postprandialen Veränderungen hinweist. Im Gegensatz dazu blieb die freie Zn-Fraktion im Serum weitgehend unverändert, was auf einen kompensatorischen Mechanismus hindeutet, der unabhängig von der postprandialen Variabilität der gesamten Serum-Zn-Konzentrationen ist.</p><p><b>Kapitel 5</b> befasst sich mit dem Se-Status von Veganern, einer Gruppe, die aufgrund diätetischer Einschränkungen einem Se-Mangelrisiko ausgesetzt ist. Durch gezielte diätetische Interventionen, einschließlich der Se-Supplementierung oder des täglichen Verzehrs von Paranussmus, wurden innerhalb von zwei Wochen signifikante Anstiege der Serum-Se-Konzentrationen und der SELENOP-Konzentrationen beobachtet. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung diätetischer Se-Quellen für die Verbesserung des Se-Status, insbesondere bei Bevölkerungsgruppen, die sich pflanzenbasiert ernähren.</p><p>In <b>Kapitel 6</b> wurde ein Modell bestehend aus Gehirnendothelzellen des Schweins (PBCEC) verwendet, um den Zn-modulierten bidirektionalen Cu-Transfer über die BHS zu untersuchen. Das Zellkultursystem der BHS spiegelt die <i>in vivo</i>-Bedingungen des Cu- und Zn-Transports wider, wobei Cu während einer 48-stündigen Inkubationsperiode von der Blutseite (apikal) auf die Gehirnseite (basolateral) übertragen wurde. Die Co-Inkubation mit Zn führte zu einem reduzierten Cu/Zn-Verhältnis (&lt; 1) auf der apikalen Seite, was den Cu-Transfer über die BHS hemmte oder verlangsamte. Dies könnte auf eine erhöhte intrazelluläre Sequestrierung von Cu durch Metallothionein (MT) zurückzuführen sein, einem Protein, dessen Expression durch die Verfügbarkeit von Zn hochreguliert wird. Für den umgekehrten Cu-Transfer wurde keine solche Hemmung durch Zn beobachtet, was darauf hindeutet, dass BHS-Endothelzellen möglicherweise dazu beitragen könnten, erhöhte Cu-Konzentrationen im Gehirn zu reduzieren. Bemerkenswerterweise zeigte Zn selbst keinen signifikanten Transfer zwischen den Kompartimenten, was lediglich auf einen minimalen Austausch über die BHS hinweist. Darüber hinaus blieb die Integrität der BHS unter den verschiedenen Inkubationsbedingungen unbeeinflusst.</p><p>Diese Dissertation unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der TE-Dynamik in Bezug auf die Ernährung und das Altern. Sie hebt das Potenzial diätetischer Interventionen zur Verbesserung des TE-Status hervor, insbesondere hinsichtlich eines Se-Mangels für gefährdete Gruppen wie Veganer oder ältere Menschen, und betont den Bedarf an weiterer Forschung zu den Interaktionen verschiedener TEs und deren Auswirkungen auf Stoffwechsel- und neurodegenerative Erkrankungen. Um den TE-Status vollständig bewerten zu können, ist es unerlässlich, robuste Methoden sowie ein umfassendes Spektrum an Biomarkern des TE-Status einzusetzen. Dieser Ansatz gewährleistet eine genauere Beurteilung der TE-Homöostase und trägt zur Optimierung von Interventionen bei, die auf altersbedingte, ernährungsbedingte oder auch synergistisch bedingte TE-Defizite abzielen.</p><p>This dissertation investigates the role of trace elements (TEs) in human health and the aging process, focusing on essential elements like zinc (Zn), selenium (Se), copper (Cu), iodine (I), iron (Fe), and manganese (Mn). These TEs are crucial for maintaining physiological processes such as immune response, antioxidant activity, and cellular function, with their homeostasis being tightly regulated by the body. Disruptions in TE homeostasis —due to aging, dietary intake, or other factors— can lead to metabolic imbalances with potential health consequences, including neurodegenerative diseases. The thesis encompasses human intervention studies under the scope of long-term monitoring, biomarker research and postprandial serum variability and an <i>in vitro</i> blood-brain barrier (BBB) model to understand the dynamics of TEs across different life stages and conditions.</p><p>In <b>Chapter 2</b>, throughout a dietary intervention study within the NutriAct project we monitored the mineral status of a middle-aged German population over two years. The primary findings revealed significant shifts in serum TE concentrations, particularly Zn, Se, and Mn, as a result of the implemented specific dietary patterns. Serum Zn concentrations significantly declined over time, whereas Se and Mn levels increased. This study suggests a direct link between dietary patterns and serum Zn, Se, and Mn profiles. Additionally, the rise in serum selenoprotein P (SELENOP) concentrations reaffirmed its utility as a suitable biomarker for Se status.</p><p><b>Chapter 3</b> further investigates the NutriAct cohort, examining the association between thyroid hormone (TH) metabolism and intrahepatic lipids. Over the first 12 months of the intervention, a reduction in total and free triiodothyronine (T3) levels was observed, alongside a decrease in intrahepatic lipids. However, total and free thyroxine (T4) and thyroid-stimulating hormone (TSH) remained stable, indicating an euthyroid status within the representative population. This chapter highlights a potential link between peripheral T3 concentrations and liver fat, suggesting that lipid metabolism might be influenced by thyroid hormone variations independent of the hypothalamic-pituitary-thyroid (HPT) axis.</p><p>In <b>Chapter 4</b>, postprandial serum TE variability and bioavailability were assessed in young and elderly participants within the BioMiEL study. Age-related differences in baseline serum concentrations of Zn, Se, and Cu were observed, with older participants displaying higher serum Cu and Se levels, but lower Zn levels, leading to an elevated Cu/Zn ratio. While postprandial changes in serum TE levels were generally limited, some variations in Cu, Se, and I were noted, which may reflect differences in TE metabolism between age groups. Zn, in particular, showed strong time-dependent fluctuations, indicating its sensitivity to postprandial changes. Contrary, the free Zn fraction in serum remained in general stable, indicating a compensatory mechanism which might be independent of postprandial total serum Zn variability.</p><p><b>Chapter 5</b> addresses the Se status of vegans, a group at risk of Se deficiency due to dietary restrictions. Through targeted dietary interventions, including Se supplementation or the daily consumption of Brazil nut spread, significant improvements in serum Se levels and SELENOP concentrations were observed within two weeks. These findings emphasize the importance of dietary Se sources in improving Se status, especially in populations adhering to plant-based diets.</p><p>In <b>Chapter 6</b>, a porcine brain capillary endothelial cell (PBCEC) model was employed to explore the Zn-modulated bidirectional Cu transfer across the BBB. The BBB cell culture system mimicked the <i>in vivo</i> conditions of Cu and Zn transport, with Cu being transferred from the blood side (apical) to the brain side (basolateral) during a 48-h incubation period. Co-incubation with Zn led to a reduced Cu/Zn ratio (&lt;1) on the apical side, inhibiting or slowing Cu transfer across the BBB. This inhibition may be attributed to increased intracellular sequestration of Cu by metallothionein (MT), a protein upregulated by Zn availability. Such inhibition was not observed for the reverse Cu transfer, suggesting that BBB endothelial cells may help mitigate elevated Cu levels within the brain. Notably, Zn itself showed no significant transfer between compartments, suggesting minimal exchange across the BBB. Additionally, the integrity of the BBB remained unaffected by the different incubation conditions.</p><p>This thesis emphasizes the importance of understanding TE dynamics in relation to dietary intake and aging. It highlights the potential of dietary interventions to improve TE status, particularly for vulnerable groups, such as vegans or the elderly, and underscores the need for further research into the interactions between multiple TEs and their impact on metabolic and neurodegenerative diseases. To fully assess TE status, it is crucial to employ robust methodologies, along with a comprehensive spectrum of TE status and biomarkers. This approach ensures a more accurate evaluation of TE homeostasis and better informs interventions aimed at mitigating agerelated, diet-induced or combined deficiencies.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S2","pages":"S2-123-S2-126"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2025-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Lebensmittelchemie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lemi.202552255","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0

Abstract

Diese Dissertation untersucht essentielle Spurenelemente (TEs) im Kontext der menschlichen Gesundheit und des Alterungsprozesses, wobei der Fokus auf essentiellen TEs wie Zink (Zn), Selen (Se), Kupfer (Cu), lod (I), Eisen (Fe) und Mangan (Mn) liegt. Diese TEs sind entscheidend für die Aufrechterhaltung physiologischer Prozesse wie der Immunantwort, der antioxidativen Aktivität sowie Zellfunktionen, wobei ihre Homöostase im Körper streng reguliert ist. Störungen der TE-Homöostase – bedingt durch Alterung, Ernährung oder andere Faktoren – können zu Stoffwechselstörungen mit potenziellen gesundheitlichen Folgen, wie beispielsweise neurodegenerative Erkrankungen führen.

Die vorliegende Arbeit umfasst Humaninterventionsstudien im Rahmen der Langzeit-Überwachung, der Biomarkerforschung und der postprandialen Serumvariabilität sowie ein in vitro-Modell der Blut-Hirn-Schranke (BHS), um die Dynamik von TEs in verschiedenen Lebensphasen und unter verschiedenen Bedingungen zu verstehen.

In Kapitel 2 wurde über zwei Jahre –im Rahmen einer diätetischen Interventionsstudie im NutriAct-Projekt– der Mineralstoffstatus einer deutschen Population mittleren Alters überwacht. Die Ergebnisse zeigten als Folge der implementierten spezifischen Ernährungsmuster signifikante Veränderungen in den Serum-TE-Konzentrationen, insbesondere bei Zn, Se und Mn. Die Serum-Zn-Konzentrationen nahmen im Laufe der Zeit signifikant ab, während die Se- und Mn-Konzentrationen anstiegen. Die Ergebnisse dieser Studie deutet auf einen direkten Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Serum-Zn-, Se- und Mn-Profilen hin. Darüber hinaus bestätigte der Anstieg der Selenoprotein P (SELENOP)-Konzentrationen im Serum erneut seine Eignung als passender Biomarker für den Se-Status.

Kapitel 3 untersucht ebenfalls die NutriAct-Kohorte und prüft den Zusammenhang zwischen dem Schilddrüsenhormonstoffwechsel und den intrahepatischen Lipiden. In den ersten 12 Monaten der Intervention konnte ein Rückgang der Gesamt- und freien Triiodthyronin (T3)-Konzentrationen sowie ein Abfall der intrahepatischen Lipide beobachtet werden. Gleichzeitig blieben die Konzentrationen des Gesamt- und freien Thyroxins (T4) und des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) konstant, was auf einen euthyreoten Status in der repräsentativen Population hinweist. Dieses Kapitel hebt einen potenziellen Zusammenhang zwischen peripheren T3-Konzentrationen und Leberfett hervor, was darauf hindeutet, dass der Lipidstoffwechsel durch Variationen in diesem Schilddrüsenhormon beeinflusst werden könnte, unabhängig von der Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen (HPT) Achse.

In Kapitel 4 wurden die postprandiale Serum-TE-Variabilität und Bioverfügbarkeit bei jungen und älteren Probanden in der BioMiEL-Studie untersucht. Es wurden altersbedingte Unterschiede in den Ausgangsserumkonzentrationen von Zn, Se und Cu festgestellt, wobei ältere Teilnehmer höhere Serum-Cu- und Se-Konzentrationen, aber niedrigere Zn-Konzentrationen aufwiesen, was in einem erhöhten Cu/Zn-Verhältnis resultierte. Während postprandiale Änderungen in den Serum-TE-Konzentrationenn generell begrenzt waren, wurden einige Variationen bei Cu, Se und I beobachtet, die Unterschiede im TE-Stoffwechsel zwischen den Altersgruppen widerspiegeln könnten. Insbesondere Zn zeigte starke zeitabhängige Schwankungen, was auf seine Sensibilität gegenüber postprandialen Veränderungen hinweist. Im Gegensatz dazu blieb die freie Zn-Fraktion im Serum weitgehend unverändert, was auf einen kompensatorischen Mechanismus hindeutet, der unabhängig von der postprandialen Variabilität der gesamten Serum-Zn-Konzentrationen ist.

Kapitel 5 befasst sich mit dem Se-Status von Veganern, einer Gruppe, die aufgrund diätetischer Einschränkungen einem Se-Mangelrisiko ausgesetzt ist. Durch gezielte diätetische Interventionen, einschließlich der Se-Supplementierung oder des täglichen Verzehrs von Paranussmus, wurden innerhalb von zwei Wochen signifikante Anstiege der Serum-Se-Konzentrationen und der SELENOP-Konzentrationen beobachtet. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung diätetischer Se-Quellen für die Verbesserung des Se-Status, insbesondere bei Bevölkerungsgruppen, die sich pflanzenbasiert ernähren.

In Kapitel 6 wurde ein Modell bestehend aus Gehirnendothelzellen des Schweins (PBCEC) verwendet, um den Zn-modulierten bidirektionalen Cu-Transfer über die BHS zu untersuchen. Das Zellkultursystem der BHS spiegelt die in vivo-Bedingungen des Cu- und Zn-Transports wider, wobei Cu während einer 48-stündigen Inkubationsperiode von der Blutseite (apikal) auf die Gehirnseite (basolateral) übertragen wurde. Die Co-Inkubation mit Zn führte zu einem reduzierten Cu/Zn-Verhältnis (< 1) auf der apikalen Seite, was den Cu-Transfer über die BHS hemmte oder verlangsamte. Dies könnte auf eine erhöhte intrazelluläre Sequestrierung von Cu durch Metallothionein (MT) zurückzuführen sein, einem Protein, dessen Expression durch die Verfügbarkeit von Zn hochreguliert wird. Für den umgekehrten Cu-Transfer wurde keine solche Hemmung durch Zn beobachtet, was darauf hindeutet, dass BHS-Endothelzellen möglicherweise dazu beitragen könnten, erhöhte Cu-Konzentrationen im Gehirn zu reduzieren. Bemerkenswerterweise zeigte Zn selbst keinen signifikanten Transfer zwischen den Kompartimenten, was lediglich auf einen minimalen Austausch über die BHS hinweist. Darüber hinaus blieb die Integrität der BHS unter den verschiedenen Inkubationsbedingungen unbeeinflusst.

Diese Dissertation unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der TE-Dynamik in Bezug auf die Ernährung und das Altern. Sie hebt das Potenzial diätetischer Interventionen zur Verbesserung des TE-Status hervor, insbesondere hinsichtlich eines Se-Mangels für gefährdete Gruppen wie Veganer oder ältere Menschen, und betont den Bedarf an weiterer Forschung zu den Interaktionen verschiedener TEs und deren Auswirkungen auf Stoffwechsel- und neurodegenerative Erkrankungen. Um den TE-Status vollständig bewerten zu können, ist es unerlässlich, robuste Methoden sowie ein umfassendes Spektrum an Biomarkern des TE-Status einzusetzen. Dieser Ansatz gewährleistet eine genauere Beurteilung der TE-Homöostase und trägt zur Optimierung von Interventionen bei, die auf altersbedingte, ernährungsbedingte oder auch synergistisch bedingte TE-Defizite abzielen.

This dissertation investigates the role of trace elements (TEs) in human health and the aging process, focusing on essential elements like zinc (Zn), selenium (Se), copper (Cu), iodine (I), iron (Fe), and manganese (Mn). These TEs are crucial for maintaining physiological processes such as immune response, antioxidant activity, and cellular function, with their homeostasis being tightly regulated by the body. Disruptions in TE homeostasis —due to aging, dietary intake, or other factors— can lead to metabolic imbalances with potential health consequences, including neurodegenerative diseases. The thesis encompasses human intervention studies under the scope of long-term monitoring, biomarker research and postprandial serum variability and an in vitro blood-brain barrier (BBB) model to understand the dynamics of TEs across different life stages and conditions.

In Chapter 2, throughout a dietary intervention study within the NutriAct project we monitored the mineral status of a middle-aged German population over two years. The primary findings revealed significant shifts in serum TE concentrations, particularly Zn, Se, and Mn, as a result of the implemented specific dietary patterns. Serum Zn concentrations significantly declined over time, whereas Se and Mn levels increased. This study suggests a direct link between dietary patterns and serum Zn, Se, and Mn profiles. Additionally, the rise in serum selenoprotein P (SELENOP) concentrations reaffirmed its utility as a suitable biomarker for Se status.

Chapter 3 further investigates the NutriAct cohort, examining the association between thyroid hormone (TH) metabolism and intrahepatic lipids. Over the first 12 months of the intervention, a reduction in total and free triiodothyronine (T3) levels was observed, alongside a decrease in intrahepatic lipids. However, total and free thyroxine (T4) and thyroid-stimulating hormone (TSH) remained stable, indicating an euthyroid status within the representative population. This chapter highlights a potential link between peripheral T3 concentrations and liver fat, suggesting that lipid metabolism might be influenced by thyroid hormone variations independent of the hypothalamic-pituitary-thyroid (HPT) axis.

In Chapter 4, postprandial serum TE variability and bioavailability were assessed in young and elderly participants within the BioMiEL study. Age-related differences in baseline serum concentrations of Zn, Se, and Cu were observed, with older participants displaying higher serum Cu and Se levels, but lower Zn levels, leading to an elevated Cu/Zn ratio. While postprandial changes in serum TE levels were generally limited, some variations in Cu, Se, and I were noted, which may reflect differences in TE metabolism between age groups. Zn, in particular, showed strong time-dependent fluctuations, indicating its sensitivity to postprandial changes. Contrary, the free Zn fraction in serum remained in general stable, indicating a compensatory mechanism which might be independent of postprandial total serum Zn variability.

Chapter 5 addresses the Se status of vegans, a group at risk of Se deficiency due to dietary restrictions. Through targeted dietary interventions, including Se supplementation or the daily consumption of Brazil nut spread, significant improvements in serum Se levels and SELENOP concentrations were observed within two weeks. These findings emphasize the importance of dietary Se sources in improving Se status, especially in populations adhering to plant-based diets.

In Chapter 6, a porcine brain capillary endothelial cell (PBCEC) model was employed to explore the Zn-modulated bidirectional Cu transfer across the BBB. The BBB cell culture system mimicked the in vivo conditions of Cu and Zn transport, with Cu being transferred from the blood side (apical) to the brain side (basolateral) during a 48-h incubation period. Co-incubation with Zn led to a reduced Cu/Zn ratio (<1) on the apical side, inhibiting or slowing Cu transfer across the BBB. This inhibition may be attributed to increased intracellular sequestration of Cu by metallothionein (MT), a protein upregulated by Zn availability. Such inhibition was not observed for the reverse Cu transfer, suggesting that BBB endothelial cells may help mitigate elevated Cu levels within the brain. Notably, Zn itself showed no significant transfer between compartments, suggesting minimal exchange across the BBB. Additionally, the integrity of the BBB remained unaffected by the different incubation conditions.

This thesis emphasizes the importance of understanding TE dynamics in relation to dietary intake and aging. It highlights the potential of dietary interventions to improve TE status, particularly for vulnerable groups, such as vegans or the elderly, and underscores the need for further research into the interactions between multiple TEs and their impact on metabolic and neurodegenerative diseases. To fully assess TE status, it is crucial to employ robust methodologies, along with a comprehensive spectrum of TE status and biomarkers. This approach ensures a more accurate evaluation of TE homeostasis and better informs interventions aimed at mitigating agerelated, diet-induced or combined deficiencies.

必需微量元素:从监测供应状态到阐明血脑屏障转移
本文在人类健康和衰老过程的背景下研究了必需微量元素(TEs),重点研究了必需微量元素,如锌(Zn)、硒(Se)、铜(Cu)、碘(I)、铁(Fe)和锰(Mn)。这些TEs对维持免疫反应、抗氧化活性和细胞功能等生理过程至关重要,它们在体内的稳态受到严格调控。由于年龄、饮食或其他因素而导致的TE稳态紊乱可导致代谢紊乱,并可能对健康产生潜在影响,如神经退行性疾病。目前的工作包括长期监测背景下的人类干预研究、生物标志物研究和餐后血清变异性,以及体外血脑屏障(BHS)模型,以了解不同生命阶段和不同条件下TE的动力学。在第二章中,作为NutriAct项目饮食干预研究的一部分,对德国中年人口的矿物质状况进行了为期两年的监测。结果显示,由于实施了特定的饮食模式,血清TE浓度发生了显著变化,特别是Zn、Se和Mn。随着时间的推移,血清Zn浓度显著下降,而Se和Mn浓度上升。这项研究的结果表明,饮食习惯与血清Zn、Se和Mn谱之间存在直接联系。此外,血清中硒蛋白P (SELENOP)浓度的增加再次证实了其作为硒状态的合适生物标志物的适用性。第三章还研究了NutriAct队列,并检查了甲状腺激素代谢和肝内脂质之间的关系。在干预的前12个月,观察到总和游离三碘甲状腺素(T3)浓度下降,肝内脂质下降。与此同时,总游离甲状腺素(T4)和甲状腺刺激激素(TSH)的水平保持不变,表明代表人群中存在促甲状腺状态。本章强调了外周T3浓度与肝脏脂肪之间的潜在联系,表明这种甲状腺激素的变化可能影响脂质代谢,而不受下丘脑-垂体-甲状腺(HPT)轴的影响。第4章研究了BioMiEL研究中年轻和老年受试者餐后血清TE变异性和生物利用度。观察到起始血清Zn、Se和Cu浓度与年龄相关的差异,年龄较大的参与者血清Cu和Se浓度较高,但Zn浓度较低,导致Cu/Zn比较高。虽然血清TE浓度的餐后变化通常是有限的,但在Cu、Se和I中观察到一些变化,这可能反映了不同年龄组之间TE代谢的差异。特别是Zn表现出强烈的随时间变化,表明其对餐后变化的敏感性。相比之下,血清中游离Zn族基本保持不变,这表明一种补偿机制独立于血清总Zn浓度的餐后变化。第五章讨论了纯素食者的血清状态,这是一个由于饮食限制而面临血清缺乏风险的群体。通过靶向饮食干预,包括补充SEE或每天食用Paranussus,在两周内观察到血清SEE浓度和SELENOP浓度显著增加。这些发现强调了膳食硒来源对改善硒状态的重要性,特别是在以植物为基础的人群中。在第6章中,使用猪脑内皮细胞(PBCEC)模型研究了通过BHS的zn调制双向Cu转移。BHS的细胞培养系统反映了Cu和Zn在体内运输的模式,Cu在48小时的潜伏期从血液(顶端)转移到大脑(基底外侧)。与Zn共孵育导致Cu/Zn比降低(& &;1)在顶端侧,这抑制或减慢了通过BHS的Cu转移。这可能是由于金属硫蛋白(MT)对Cu的细胞内测序增加,MT是一种受Zn可用性调节的蛋白质。 第六章采用猪脑毛细血管内皮细胞(PBCEC)模型,探讨了锌调节的铜在血脑屏障中的双向转移。血脑屏障细胞培养系统模拟体内铜和锌的运输条件,铜在48小时的潜伏期内从血侧(顶端)转移到脑侧(基底外侧)。与锌共孵育导致顶端的Cu/Zn比(&lt;1)降低,抑制或减缓了铜在血脑屏障中的转移。这种抑制可能归因于金属硫蛋白(MT)在细胞内对铜的隔离增加,金属硫蛋白是一种受锌可用性上调的蛋白质。这种抑制作用在铜的反向转移中未被观察到,这表明血脑屏障内皮细胞可能有助于缓解脑内铜水平升高。值得注意的是,锌本身在隔室之间没有明显的转移,表明血脑屏障之间的交换很少。此外,血脑屏障的完整性不受不同孵育条件的影响。本文强调了解TE动态与饮食摄入和衰老的关系的重要性。它强调了饮食干预改善TE状态的潜力,特别是对于脆弱群体,如素食者或老年人,并强调需要进一步研究多种TE之间的相互作用及其对代谢和神经退行性疾病的影响。为了全面评估TE状态,采用稳健的方法以及全面的TE状态和生物标志物是至关重要的。这种方法确保更准确地评估TE稳态,并更好地告知旨在减轻相关性、饮食诱导或联合缺陷的干预措施。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
求助全文
约1分钟内获得全文 求助全文
来源期刊
自引率
0.00%
发文量
0
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
确定
请完成安全验证×
copy
已复制链接
快去分享给好友吧!
我知道了
右上角分享
点击右上角分享
0
联系我们:info@booksci.cn Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。 Copyright © 2023 布克学术 All rights reserved.
京ICP备2023020795号-1
ghs 京公网安备 11010802042870号
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:604180095
Book学术官方微信