Cordt Kinder, Agnes Buczkowski, Thomas Behnke, Sascha Rohn, Hajo Haase
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Abstract
Endokrine Disruptoren können uns in Form von Pestizidrückständen, Weichmachern oder Prozesskontaminanten begegnen. Bei Exposition können sie zur Entwicklung von Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, Unfruchtbarkeit oder Krebs beitragen [1]. Sie sind ubiquitär vorkommende Stoffe, welche durch Interaktionen mit dem Hormonsystem negative Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt haben. Sie werden primär über die Nahrung aufgenommen und sind somit für die Analyse von Lebensmitteln von besonderem Interesse [2]. Aufgrund sich ähnelnder Wirkungsmechanismen ist vor allem die Ko-Exposition verschiedener Substanzen kritisch zu betrachten. Trotz vermeintlich sicheren Expositionskonzentrationen der einzelnen Substanzen ist ein negativer Effekt von Substanzmischungen durch additive Wirkung möglich [3]. Um eine bessere Lebensmittelsicherheit gewährleisten zu können ist deshalb ein Umdenken nötig und die gesamtheitliche Betrachtung des Lebensmittels anzustreben.