逐个实验检查家长对动过心脏手术注意的有效性

IF 0.7 4区 医学 Q4 PSYCHIATRY
M. Heidrich, Morena Lauth, G. Lauth
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Patienten und Methode: Insgesamt 25 Mütter von Kindern (Alter 7–12 Jahre) mit einer gesicherten Diagnose auf ADHS erhielten ein individuelles Elterntraining. Es bestand aus sieben Trainingseinheiten (Dauer 60–90 Minuten) und wurde in der Familie durchgeführt. Die Elternbelastung wurde bezogen auf familiäre Standardsituationen fortlaufend in der Grundrate, interventionsbegleitend sowie zu Follow-up nach 6 Wochen bzw. 6 Monaten erhoben. Ergebnisse: Die Effektstärke nach Cohen’s d ist von Trainingseinheit 4 an durchgehend hoch und beträgt zu Follow-up nach 6 Monaten d = 1,61. Bei 22 von insgesamt 42 auswertbaren Veränderungsverläufen belegt der Prozentsatz nicht überlappender Daten eine wahrscheinliche bis große Wirksamkeit; 45,7% aller Verläufe erfüllen das Kriterium einer Normalisierung. Diskussion: Zu Follow-up gibt ein Großteil der Eltern eine verminderte Belastung an. Als Wirksamkeitsbedingung darf der Aufbau des kindlichen Zielverhaltens in familiären Standardsituationen gelten. 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摘要

背景:对于患有多动症的孩子的父母来说,有的孩子责任更大。压力的紧张导致很大的反应错误。基于这种理解,家长操守教育被当成了目标,而不是干扰。研究理性:到目前为止,父母训练有效性的评估主要建立在集体认知之间的总体比较之上。但干预的压力在身体内部有所不同,并可表明我们的训练单位。也是稳定的练习功能都是值得重视的这产生了单层实验的理性历史病人和方法:共有25名儿童母亲(7—12岁),在adhd上得到有保证的诊断,也得到特殊的父母训练。40分钟后结束,轮到我们把故事讲完。对于家庭标准情况,父母压力会一直处于初级和干预的状态,并在6周或6个月后进行后续干预。结果:对科恩d训练的效果从4级一直有很大的提升,6个月后的效能则为1.61。在可预期的42个改革模型中,有22个非重叠数据,表明数据可能获得高度实效;45.7%的轨道表现都符合正常化标准。讨论:怀孕和怀孕让大部分家长减少压力。在家庭标准情况下,目标行为的发展可适用于儿童行为。结论:总的来说,父母的训练是有效的。父母的压力多变,展现出家庭的变化的环境。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Einzelfallexperimentelle Überprüfung der Wirksamkeit eines Elterntrainings bei ADHS
Hintergrund: Bei Eltern von Kindern mit ADHS liegt vielfach eine erhöhte Belastung vor. Stresstheoretisch resultiert Belastung aus einem Missverhältnis zwischen Anforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten. Aus diesem Verständnis werden Elternverhaltenstrainings unternommen, die Belastung als Ziel- statt Störvariable auffassen. Forschungsrationale: Bislang stützt sich die Wirksamkeitsprüfung von Elterntrainings stark auf Zwischengruppenvergleiche generalisierter Eindrücke. Intraindividuelle Belastungsunterschiede im Interventionsverlauf können aber Aufschluss über veränderungswirksame Trainingseinheiten geben. Auch Stabilität und Alltagstransfer der Trainingseffekte verdienen Forschungsaufmerksamkeit. Daraus ergibt sich das Rationale für ein Einzelfallexperiment mit verlaufsbegleitender Messwiederholung und längerem Follow-up-Zeitraum. Patienten und Methode: Insgesamt 25 Mütter von Kindern (Alter 7–12 Jahre) mit einer gesicherten Diagnose auf ADHS erhielten ein individuelles Elterntraining. Es bestand aus sieben Trainingseinheiten (Dauer 60–90 Minuten) und wurde in der Familie durchgeführt. Die Elternbelastung wurde bezogen auf familiäre Standardsituationen fortlaufend in der Grundrate, interventionsbegleitend sowie zu Follow-up nach 6 Wochen bzw. 6 Monaten erhoben. Ergebnisse: Die Effektstärke nach Cohen’s d ist von Trainingseinheit 4 an durchgehend hoch und beträgt zu Follow-up nach 6 Monaten d = 1,61. Bei 22 von insgesamt 42 auswertbaren Veränderungsverläufen belegt der Prozentsatz nicht überlappender Daten eine wahrscheinliche bis große Wirksamkeit; 45,7% aller Verläufe erfüllen das Kriterium einer Normalisierung. Diskussion: Zu Follow-up gibt ein Großteil der Eltern eine verminderte Belastung an. Als Wirksamkeitsbedingung darf der Aufbau des kindlichen Zielverhaltens in familiären Standardsituationen gelten. Schlussfolgerung: Insgesamt erweist sich das Elterntraining als wirksam. Starke und schwankende Belastungen der Eltern weisen auf veränderungshemmende Bedingungen in der Familie hin.
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Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie 医学-精神病学
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期刊介绍: Die Zeitschrift «Verhaltenstherapie» bildet das breite Spektrum verhaltenstherapeutischer Verfahren ab und ist im deutschen Sprachraum das führende Publikationsorgan ihres Fachgebiets.
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GB/T 7714-2015
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