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Zwischen Abgrenzung und Annäherung. Essens- und Tischgemeinschaft von Juden und Nichtjuden anhand der Diasporanovellen Judith sowie Josef und Asenet
Zusammenfassung Nicht nur bei zahlreichen griechisch-römischen Autoren der Antike, sondern auch in jüngsten Publikationen findet sich die Annahme, dass die Ablehnung jeder Form von Tischgemeinschaft mit Nichtjuden ein weit verbreitetes und weitgehend einheitliches Merkmal jüdischer Frömmigkeit im Judentum zur Zeit des Zweiten Tempels war. Demgegenüber wird hier anhand einer exemplarischen Untersuchung des Buches Judith und der Erzählung von Josef und Asenet argumentiert, dass das antike Judentum von komplexen und teilweise widersprüchlichen Diskursen zu diesem Thema geprägt war. Verschiedene Formen der Essens- oder Tischgemeinschaft zwischen Juden und Nichtjuden konnten als legitim angesehen werden, solange bestimmte Bedingungen erfüllt waren.
期刊介绍:
A highly reputed journal published since 1900, the ZEITSCHRIFT FÜR DIE NEUTESTAMENTLICHE WISSENSCHAFT is an international journal for the exegesis of the New Testament and knowledge of the early church (patristics). Appearing annually in two issues of 150 pages each plus supplements, it features original contributions in German, English, and French which have been written by well-known scholars worldwide. By accepting only high quality research papers which advance scholarship, the editors seek to retain the recognizably high niveau of the journal.