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Zur Aktualität der Etikettierungsperspektive als Ideologiekritik. Ein Beitrag zur Debatte um kritische Polizeiforschung
Zu kritischer Institutionenforschung gehort, uber die Herrschaftsfunktionen von gesellschaftlichen Institutionen, ihrer Organisationen (Apparate/Instanzen) und die von ihnen verwalteten und angewendeten Kategorisierungen aufzuklaren. Mit der Anwendung des Etiketts , Verbrechen ‘ beteiligt sich die Polizei als eine Instanz an der Institution , Verbrechen und Strafe ‘ , das heist an legitimierter sozialer Ausschliesung (Zuarbeit zu Bestrafung, Inszenierung von Bedrohungsszenarien, Verwaltung der Paria-Bevolkerung). Zu kritischer Polizeiforschung gehort daher auch ein Dauer-Monitoring polizeilich betriebener , Kriminalisierung ‘ von Konflikten, Lebensweisen, Argernissen und Lebenskatastrophen. Einen theoretischen Rahmen bieten Etikettierungstheorien und Ideologiekritik. Positiv gewendet: Im Verbund mit kritischer Alltags- und Kulturforschung kann kritische Polizeiforschung zudem fur die intellektuelle Verstehbarkeit kriminalisierter Konflikte und Lebensweisen sorgen und damit fur die Wiederaneignung von Konflikten.