粮食暴动以及他们的要求活了出来

IF 1.8 3区 经济学 Q2 Social Sciences
Fladvad Benno
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Ein besonderes Merkmal dieser Bewegungen ist, dass sie sich in der Praxis nicht nur durch die „klassischen“ Formen des politischen Protestes auszeichnen, etwa durch Demonstrationen oder offentlichen Kampagnen, sondern auch durch eigeninitiierte und selbstbestimmte Formen des Wirtschaftens, z. B. durch Initiativen okologischer und solidarischer Landwirtschaft sowie durch regionale Tausch- und Allmendesysteme. Unter Berucksichtigung der einschlagigen Literatur lassen sich diese Parallelokonomien auch als „alternative Ernahrungsgeographien“ bezeichnen, da sie sich in unterschiedlichem Mase gegen die kapitalistische Verwertungslogik richten und auf eine wertebasierte „Wiederverraumlichung“ der Nahrungsmittelproduktion sowie ihrer Verteilung abzielen. Trotz der insgesamt hohen internationalen Aufmerksamkeit zu diesem Thema existieren jedoch nur wenige Arbeiten, die sich explizit mit der normativen Grundlage der Food Movements auseinandersetzen, d. h. mit den in der Politischen Theorie kontrovers diskutierten Ideen der Souveranitat, der Gerechtigkeit und der Demokratie. Dieser Artikel zielt darauf ab, eine theoriebasierte Diskussion hinsichtlich dieser Forschungslucke anzuregen und mogliche Widerspruche aufzuzeigen, die diese vielschichtigen Ideale im Kontext dieses Themenfeldes offenbaren. Zugleich hat der Beitrag den Anspruch, eine erweiterte Grundlage fur empirisches Arbeiten zu den Food Movements bzw. zu den alternativen Ernahrungsgeographien zu bieten. Dazu werden Ansatze aus der Agrarsoziologie, der Humangeographie und der Politischen Theorie diskutiert und v. a. der Gerechtigkeitstheorie Nancy Frasers grosere Beachtung geschenkt. Dieser aus der Kritischen Theorie stammende Ansatz eroffnet eine differenzierte Perspektive auf den inhaltlichen Facettenreichtum und die potenzielle Widerspruchlichkeit sozialer Gerechtigkeit, die auch Untersuchungen hinsichtlich der Food Movements und ihrer Forderungen in ihrer praktischen Entfaltung erleichtern kann. Daruber hinaus bietet Frasers Theorie wertvolle Anknupfungspunkte zu humangeographischem Denken, da sie nicht nur die inhaltliche, sondern auch die raumliche Dimension von Gerechtigkeitsfragen im Zeitalter der Globalisierung berucksichtigt.","PeriodicalId":44639,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Wirtschaftsgeographie","volume":"694 1","pages":"201-216"},"PeriodicalIF":1.8000,"publicationDate":"2018-09-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"4","resultStr":"{\"title\":\"Die Food Movements und ihre Forderungen: zur politischen Dimension alternativer Ernährungsgeographien\",\"authors\":\"Fladvad Benno\",\"doi\":\"10.1515/ZFW-2017-0010\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Spatestens seit der jungsten Finanz- und Nahrungsmittelkrise der Jahre 2007 und 2008 sind das Thema „Ernahrung“ und insbesondere das Recht auf selbstbestimmte Nahrungsmittelproduktion zentrale Gegenstande gegenwartiger Kampfe um soziale Gerechtigkeit. 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摘要

自身粮食危机的主因是自身粮食生产的权利信号表明这个Phanomens是全球阳光和北部所以为的那样,形成、增加网络食品药品监督局diverser Movements Ernahrungsgerechtigkeit要求,反映了民主或Ernahrungssouveranitat实体从而明确反对新自由主义经济秩序和企业转向生产.这些运动的一个显著特征是,在实践中不只有通过政治抗议独一无二的“传统”形式,比如通过示威游行或offentlichen运动,不仅通过eigeninitiierte和民众决定形式Wirtschaftens .比如说,通过主动okologischer solidarischer农业及通过区域交易及Allmendesysteme .下Berucksichtigung einschlagigen文学进行上述替代Ernahrungsgeographien Parallelokonomien也被称为" ",因为它们涉及在不同反资本主义Verwertungslogik梅斯和一个对准wertebasierte Wiederverraumlichung”的粮食生产以及分配的目标.尽管关于这一问题的国际态度是高度关注的,但能够明确关注食品Movements(食品Movements)的规范基础(即多元政治理论中争议不已的关于合理性、正义和民主的思想)的工作几乎不存在。这篇文章的目的是鼓励和查明基于理论的对这一研究管道的辩论并使其能产生潜在的矛盾,在这一课题的背景下揭示如此多的复杂的理想。与此同时,它也有权为食品Movements(或替代性地球杂志)提供复杂的经验工作基础。主要研究了分析农学家、论文学和政治理论的论述,以及前几年对南希·弗雷泽(Nancy fraser)公正理论的关注较少。这一起源于批判性理论的方法突显了一个对整个教学多方面财富和潜在的社会公正的对立观点,这也有助于对食品Movements(以及它们在实施中的要求)的调查。贝鲁斯的理论也为思考提出了很有价值的附加点,因为它不仅关注内容,也关注全球化时代的公正问题的空间层面。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Die Food Movements und ihre Forderungen: zur politischen Dimension alternativer Ernährungsgeographien
Spatestens seit der jungsten Finanz- und Nahrungsmittelkrise der Jahre 2007 und 2008 sind das Thema „Ernahrung“ und insbesondere das Recht auf selbstbestimmte Nahrungsmittelproduktion zentrale Gegenstande gegenwartiger Kampfe um soziale Gerechtigkeit. Deutliche Anzeichen dieses Phanomens sind die sowohl im globalen Suden als auch im Norden zu beobachtende Entstehung und zunehmende Vernetzung diverser Food Movements, die Forderungen nach Ernahrungsgerechtigkeit, Food Democracy oder Ernahrungssouveranitat stellen und sich damit explizit gegen die neoliberale Ordnung und eine unternehmerische Nahrungsmittelproduktion wenden. Ein besonderes Merkmal dieser Bewegungen ist, dass sie sich in der Praxis nicht nur durch die „klassischen“ Formen des politischen Protestes auszeichnen, etwa durch Demonstrationen oder offentlichen Kampagnen, sondern auch durch eigeninitiierte und selbstbestimmte Formen des Wirtschaftens, z. B. durch Initiativen okologischer und solidarischer Landwirtschaft sowie durch regionale Tausch- und Allmendesysteme. Unter Berucksichtigung der einschlagigen Literatur lassen sich diese Parallelokonomien auch als „alternative Ernahrungsgeographien“ bezeichnen, da sie sich in unterschiedlichem Mase gegen die kapitalistische Verwertungslogik richten und auf eine wertebasierte „Wiederverraumlichung“ der Nahrungsmittelproduktion sowie ihrer Verteilung abzielen. Trotz der insgesamt hohen internationalen Aufmerksamkeit zu diesem Thema existieren jedoch nur wenige Arbeiten, die sich explizit mit der normativen Grundlage der Food Movements auseinandersetzen, d. h. mit den in der Politischen Theorie kontrovers diskutierten Ideen der Souveranitat, der Gerechtigkeit und der Demokratie. Dieser Artikel zielt darauf ab, eine theoriebasierte Diskussion hinsichtlich dieser Forschungslucke anzuregen und mogliche Widerspruche aufzuzeigen, die diese vielschichtigen Ideale im Kontext dieses Themenfeldes offenbaren. Zugleich hat der Beitrag den Anspruch, eine erweiterte Grundlage fur empirisches Arbeiten zu den Food Movements bzw. zu den alternativen Ernahrungsgeographien zu bieten. Dazu werden Ansatze aus der Agrarsoziologie, der Humangeographie und der Politischen Theorie diskutiert und v. a. der Gerechtigkeitstheorie Nancy Frasers grosere Beachtung geschenkt. Dieser aus der Kritischen Theorie stammende Ansatz eroffnet eine differenzierte Perspektive auf den inhaltlichen Facettenreichtum und die potenzielle Widerspruchlichkeit sozialer Gerechtigkeit, die auch Untersuchungen hinsichtlich der Food Movements und ihrer Forderungen in ihrer praktischen Entfaltung erleichtern kann. Daruber hinaus bietet Frasers Theorie wertvolle Anknupfungspunkte zu humangeographischem Denken, da sie nicht nur die inhaltliche, sondern auch die raumliche Dimension von Gerechtigkeitsfragen im Zeitalter der Globalisierung berucksichtigt.
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