{"title":"神秘力量就是在遵守规则的能力吗?汉恩·沃思曼的实用智慧及知识分明","authors":"Martin Weichold","doi":"10.3196/004433021832831675","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens ist in vielerlei Hinsicht ein exzellentes Buch: Es ist kristallklar formuliert, schön geschrieben, leicht zu lesen und liefert eine wohlinformierte Übersicht über den state of art in\n der Debatte um Wissen-Wie. Vor allem aber argumentiert der Autor fair und gründlich gegen nahezu sämtliche Positionen in der Debatte, um an ihre Stelle dann seine eigene spannende und originelle Neu-Konzeptualisierung von Wissen-Wie zu setzen. All diese Faktoren zusammen –\n kristallklare Thesen, Argumente gegen alle anderen, eine grundlegende Neu-Konzeptionalisierung – können nur zu einem führen: Man fühlt sich provoziert und will umgehend kritisch mit dem Autor diskutieren. Und das ist natürlich genau die Reaktion, die ein gelungener\n Debattenbeitrag in der Analytischen Philosophie auslösen sollte. Ich bin froh, an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, exemplarisch einige mögliche Stränge einer solchen kritischen Diskussion vorführen zu können. Dabei werde ich mich nicht scheuen, in den beiden\n Teilen dieses Textes das herauszufordern, was man als die beiden Hauptthesen Worthmanns ansehen könnte.","PeriodicalId":43672,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR PHILOSOPHISCHE FORSCHUNG","volume":"3 1","pages":"306-310"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2021-06-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Wissen-Wie als Fähigkeit, Regeln zu folgen? Kommentar zu Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens\",\"authors\":\"Martin Weichold\",\"doi\":\"10.3196/004433021832831675\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens ist in vielerlei Hinsicht ein exzellentes Buch: Es ist kristallklar formuliert, schön geschrieben, leicht zu lesen und liefert eine wohlinformierte Übersicht über den state of art in\\n der Debatte um Wissen-Wie. Vor allem aber argumentiert der Autor fair und gründlich gegen nahezu sämtliche Positionen in der Debatte, um an ihre Stelle dann seine eigene spannende und originelle Neu-Konzeptualisierung von Wissen-Wie zu setzen. All diese Faktoren zusammen –\\n kristallklare Thesen, Argumente gegen alle anderen, eine grundlegende Neu-Konzeptionalisierung – können nur zu einem führen: Man fühlt sich provoziert und will umgehend kritisch mit dem Autor diskutieren. Und das ist natürlich genau die Reaktion, die ein gelungener\\n Debattenbeitrag in der Analytischen Philosophie auslösen sollte. Ich bin froh, an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, exemplarisch einige mögliche Stränge einer solchen kritischen Diskussion vorführen zu können. Dabei werde ich mich nicht scheuen, in den beiden\\n Teilen dieses Textes das herauszufordern, was man als die beiden Hauptthesen Worthmanns ansehen könnte.\",\"PeriodicalId\":43672,\"journal\":{\"name\":\"ZEITSCHRIFT FUR PHILOSOPHISCHE FORSCHUNG\",\"volume\":\"3 1\",\"pages\":\"306-310\"},\"PeriodicalIF\":0.1000,\"publicationDate\":\"2021-06-15\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"ZEITSCHRIFT FUR PHILOSOPHISCHE FORSCHUNG\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.3196/004433021832831675\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"哲学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"0\",\"JCRName\":\"RELIGION\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ZEITSCHRIFT FUR PHILOSOPHISCHE FORSCHUNG","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3196/004433021832831675","RegionNum":4,"RegionCategory":"哲学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"RELIGION","Score":null,"Total":0}
Wissen-Wie als Fähigkeit, Regeln zu folgen? Kommentar zu Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens
Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens ist in vielerlei Hinsicht ein exzellentes Buch: Es ist kristallklar formuliert, schön geschrieben, leicht zu lesen und liefert eine wohlinformierte Übersicht über den state of art in
der Debatte um Wissen-Wie. Vor allem aber argumentiert der Autor fair und gründlich gegen nahezu sämtliche Positionen in der Debatte, um an ihre Stelle dann seine eigene spannende und originelle Neu-Konzeptualisierung von Wissen-Wie zu setzen. All diese Faktoren zusammen –
kristallklare Thesen, Argumente gegen alle anderen, eine grundlegende Neu-Konzeptionalisierung – können nur zu einem führen: Man fühlt sich provoziert und will umgehend kritisch mit dem Autor diskutieren. Und das ist natürlich genau die Reaktion, die ein gelungener
Debattenbeitrag in der Analytischen Philosophie auslösen sollte. Ich bin froh, an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, exemplarisch einige mögliche Stränge einer solchen kritischen Diskussion vorführen zu können. Dabei werde ich mich nicht scheuen, in den beiden
Teilen dieses Textes das herauszufordern, was man als die beiden Hauptthesen Worthmanns ansehen könnte.
期刊介绍:
Mit diesem Doppelheft beginnt die Zeitschrift für philosophische Forschung ihren 50. Jahrgang. Ihre Gründung im Frühjahr 1946 verdankt sie einem glücklichen Zusammenwirken. Die Initiative eines Münchner Philosophen aus Bulgarien verbindet sich mit dem Sachverstand namhafter Professoren, die damals noch aus ganz Deutschland, nicht nur dem Westen kommen. Ob er sie "nur" als Autoren oder zusätzlich für den Beirat der Redaktion gewinnt - von Anfang an versichert sich Georgi Schischkoff der Mitarbeit fast aller großen Namen der Zeit. Zunächst sind es etwa der Philosoph und Pädagoge Friedrich Bollnow, der Platon-Forscher Ernst Hoffmann, der Philosoph und Psychologe Philipp Lersch und die Philosophen Walter Bröcker und Wilhelm Weischedel.