Tobias Maldei-Gohring, K. Opdensteinen, Christine Hellbach, Nils Nowakowski, T. Graßmann, J. Hofer, Eva Walther, T. Hechler
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Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die COVID-19-Pandemie schränkte den Alltag von Vorschulkindern in den letzten zwei Jahren substanziell ein. Fragestellung: Die querschnittliche Studie untersucht, wie Vorschulkinder und ihre Eltern die COVID-19-Pandemie in dieser Zeit erlebten und welche Effekte die Pandemie auf die psychische Gesundheit der Kinder hatte. Methode: In zwei Online-Erhebungen im Mai 2020 und März 2021 wurden insgesamt 304 Eltern von Vorschulkindern (1 – 6 Jahre) befragt. Ergebnisse: Die Resilienz von Kindern und Eltern ist nach einem Jahr vermindert. Es zeigt sich eine hohe Punktprävalenz psychischer Auffälligkeiten (35.3 %), besonders in den Bereichen Verhaltensprobleme und Hyperaktivität. Hypothesenkonform konnten familiäre Spannungen und kindliche Stressbewältigung als Risiko- bzw. Schutzfaktor identifiziert werden. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Befunde weisen auf anhaltend negative Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Vorschulkindern hin und zeigen erste Schutzfaktoren auf.