Markus Spilles, Christian Huber, Thomas Hennemann, J. König, M. Grosche
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Sind Grundschulkinder besser sozial integriert, wenn sie im Unterricht weniger Probleme im Lernverhalten und weniger oppositionelles Verhalten zeigen?
Zusammenfassung. Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensproblemen sind in der Klassengemeinschaft oftmals weniger sozial integriert. Vergangene Studien fokussierten jedoch meist Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf oder eher klinischen Verhaltensproblemen, statt unterrichtsbezogenes Verhalten zu betrachten. Im aktuellen Beitrag werden Querschnittsdaten von N = 626 Schülerinnen und Schülern in zweiten, dritten und vierten Klassen der Allgemeinen Grundschule analysiert. Im Vergleich zu den bisherigen Studien der letzten Dekade wird das Verhalten von Schulkindern durch ein validiertes und schulrelevantes Erhebungsinstrument erfasst, das 1) Probleme im Lernverhalten und 2) oppositionelles Verhalten abbildet. Darüber hinaus wurde die soziale Integration mehrdimensional operationalisiert (soziale Akzeptanz, soziale Beziehungen, selbstwahrgenommene soziale Integration). In den Ergebnissen zeigt sich, dass insbesondere das Ausmaß an Problemen im Lernverhalten negativ mit der sozialen Akzeptanz zusammenhängt. Moderationseffekte deuten darauf hin, dass sich diese Problematik mit zunehmender Klassenstufe sowie in Klassen mit einem geringeren Level an Problemen im Lernverhalten verschärft.
期刊介绍:
Die Zeitschrift publiziert Beiträge aus dem Gesamtgebiet der Pädagogischen Psychologie. Alle eingereichten Beiträge werden einem anonymen Begutachtungsverfahren unterzogen ("blind peer-review").