黑色地中海,白色欧洲

Q3 Arts and Humanities
Jeanette Ehrmann
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Dazu werden zunächst Kolonialität und Rasse als bislang vernachlässigte analytische Kategorien in die politische Theorie eingeführt, um die koloniale Gegenwart von Grenzregimen und die Rassifizierung von Grenzen zu rekonstruieren. Im Rückgriff auf die Figur des Schwarzen Mittelmeers, die aus der radikalen Schwarzen Tradition stammt und im Kontext gegenwärtiger Migrationsrouten von Afrika nach Europa aktualisiert wird, wird sodann ein alternatives Register für eine politische Theorie der Grenze entwickelt: Erstens wird das europäische Grenzregime als eine rassistische Politik der Vergrenzung verstanden; zweitens werden die postkolonialen Ambivalenzen und rassifizierten Dimensionen einer Politik der Solidarität mit geflüchteten Menschen problematisiert; drittens werden Fluchtbewegungen als widerständige politische Imaginationen und Praktiken nachgezeichnet, die die Widersprüche hegemonialer Konzeptionen von Demokratie und Zugehörigkeit aufzeigen. 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摘要

简言之,近几年来,地中海横渡地中海已成为世界上死亡人数最多的移民通道之一。在欧洲联盟成员国反对所谓的“难民危机”军事和diskursive Fluchtabwehrpolitik以Seenotrettung geflüchteter人机器并将理解规范移民政治理论Fluchtbewegungen作为一个政治或道德问题,以及作为老牌民主国家危机.在当今大部分关于移民与难民的政策争论中,本文针对“难民危机”的顶顶和边界的隐性正常化制定了一种类似于前殖民时代和黑人批评理论的关于边界的政治理论。在此过程中,政策理论开始把殖民地和种族作为迄今为止被忽略的分析分类,来重塑边境政权的殖民存在和边境线种族化。在依靠黑冲刷的角色是来自激进的黑人传统和背景下,现任欧洲会更新将为非洲的迁徙路线,形成了一个政治理论边界建立一个担保。首先,欧洲Grenzregime被视为是种族主义政策Vergrenzung了解;第二,后殖民时代和种族隔离政策的矛盾现象和种族隔离维度会受到隔离;第三,人们认为逃避运动是一种恶心的政治想象和实践,这是强调民主和要求的扭曲的霸权概念和实践。地中海的临类学被调教为对主要的民主危机论断和对政治理论认知局限性的自我反省。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Schwarzes Mittelmeer, weißes Europa
Zusammenfassung: Die Passage über das Mittelmeer ist in den letzten Jahren zu einer der tödlichsten Migrationsrouten der Welt geworden. Während die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gegen die sogenannte „Flüchtlingskrise“ eine militärische und diskursive Fluchtabwehrpolitik betreiben und die Seenotrettung geflüchteter Menschen aussetzen und kriminalisieren, begreifen normative politische Theorien der Migration Fluchtbewegungen als ein politisches oder moralisches Problem sowie als Krise für etablierte Demokratien. Gegen den Topos der „Flüchtlingskrise“ und die implizite Normalisierung von Grenzen in einem Großteil gegenwärtiger politiktheoretischer Debatten zu Migration und Flucht entwickelt der vorliegende Beitrag eine politische Theorie der Grenze aus der Perspektive postkolonialer und Schwarzer kritischer Theorie. Dazu werden zunächst Kolonialität und Rasse als bislang vernachlässigte analytische Kategorien in die politische Theorie eingeführt, um die koloniale Gegenwart von Grenzregimen und die Rassifizierung von Grenzen zu rekonstruieren. Im Rückgriff auf die Figur des Schwarzen Mittelmeers, die aus der radikalen Schwarzen Tradition stammt und im Kontext gegenwärtiger Migrationsrouten von Afrika nach Europa aktualisiert wird, wird sodann ein alternatives Register für eine politische Theorie der Grenze entwickelt: Erstens wird das europäische Grenzregime als eine rassistische Politik der Vergrenzung verstanden; zweitens werden die postkolonialen Ambivalenzen und rassifizierten Dimensionen einer Politik der Solidarität mit geflüchteten Menschen problematisiert; drittens werden Fluchtbewegungen als widerständige politische Imaginationen und Praktiken nachgezeichnet, die die Widersprüche hegemonialer Konzeptionen von Demokratie und Zugehörigkeit aufzeigen. Abschließend wird die Epistemologie des Schwarzen Mittelmeers für eine Kritik des dominanten Krisennarrativs der Demokratie und für eine selbstreflexive Auseinandersetzung mit den kognitiven Grenzen der politischen Theorie selbst produktiv gemacht.
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