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Das Ziel des digitalen Reflexionsprozesses „Sexuelle Bildung Revisited“ bestand im Austausch zur möglichen Weiterentwicklung, Kritik und Renovierung aktueller sexualpädagogischer Konzepte Sexueller Bildung. Dieser produktive Austausch veranlasste die Gruppe dazu, einen Beteiligungsund Austauschprozess zu initiieren, um aktuelle Debatten zur Sexuellen Bildung weiter voranzubringen. Aufgrund der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie reorganisierte das Vorbereitungsteam aus isp und gsp in Kooperation mit pro familia und der Deutschen Aidshilfe die Veranstaltung in digitale Kontexte. Dadurch entfaltete sich ein über neun Monate andauernder digitaler Austauschund Partizipationsprozess mit mehr als 160 Teilgeber:innen der deutschsprachigen sexualpädagogischen Fachexpertise (Schweiz, Österreich, Deutschland, Luxemburg). Im Format sogenannter Barcamps werden alle Teilnehmenden als Teilgeber:innen bezeichnet, um den Aspekt der Beteiligungsorientierung und der Machtreflexion in den Fokus zu rücken. Kurz nach Beginn des ersten Lockdowns in Deutschland wurde zunächst zu einem Austausch und zur Vernetzung auf einem Slack-Forum eingeladen, in dem mehr als drei Monate lang in 19 Kanälen diskutiert und gepostet wurde. Dieser Prozess wurde im Sommer 2020 durch eine Beteiligungsund Feedbackumfrage reflektiert, um dies in der dritten Phase der Initiierung eines zweitägigen digitalen Barcamps Ende November 2020 produktiv zu machen. Zu Beginn des digitalen Beteiligungsprozesses wurde ich angefragt, mit einer externen Dokumentation und Analyse mittels teilnehmender Beobachtung zum Format „Sexuelle Bildung Revisited“ beizutragen. Mit den involvierten Netzwerken und Fachgesellschaften war ich bislang in meinen Forschungsund Arbeitszusammenhängen nicht in Kontakt. 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Sexuelle Bildung Revisited – kreativ-digitaler Partizipationsprozess zu Community-Bildung und Community-Building
„50 Jahre sexuelle Revolution, 40 Jahre sexualpädagogische Forschung, mehr als 30 Jahre Institut für Sexualpädagogik (isp) und mehr als 20 Jahre Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp)“, so die Einladung für das digitale Barcamp „Sexuelle Bildung Revisited“. Ausgangslage der Initiierung dieses digitalen Partizipationsprozesses waren die anhaltende medial-öffentliche und politische Thematisierung von Sexualpädagogik in den Bildungsplänen sowie eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Publikationen zum Thema. Eine Gruppe von Wissenschaftler:innen und Sexualpädagog:innen aus dem isp und der gsp hat im Herbst 2019 überlegt, dass es an der Zeit ist, sexualpädagogische Prämissen, Ziele und Vorgehensweisen einer Fachreflexion und Revision zu unterziehen. Das Ziel des digitalen Reflexionsprozesses „Sexuelle Bildung Revisited“ bestand im Austausch zur möglichen Weiterentwicklung, Kritik und Renovierung aktueller sexualpädagogischer Konzepte Sexueller Bildung. Dieser produktive Austausch veranlasste die Gruppe dazu, einen Beteiligungsund Austauschprozess zu initiieren, um aktuelle Debatten zur Sexuellen Bildung weiter voranzubringen. Aufgrund der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie reorganisierte das Vorbereitungsteam aus isp und gsp in Kooperation mit pro familia und der Deutschen Aidshilfe die Veranstaltung in digitale Kontexte. Dadurch entfaltete sich ein über neun Monate andauernder digitaler Austauschund Partizipationsprozess mit mehr als 160 Teilgeber:innen der deutschsprachigen sexualpädagogischen Fachexpertise (Schweiz, Österreich, Deutschland, Luxemburg). Im Format sogenannter Barcamps werden alle Teilnehmenden als Teilgeber:innen bezeichnet, um den Aspekt der Beteiligungsorientierung und der Machtreflexion in den Fokus zu rücken. Kurz nach Beginn des ersten Lockdowns in Deutschland wurde zunächst zu einem Austausch und zur Vernetzung auf einem Slack-Forum eingeladen, in dem mehr als drei Monate lang in 19 Kanälen diskutiert und gepostet wurde. Dieser Prozess wurde im Sommer 2020 durch eine Beteiligungsund Feedbackumfrage reflektiert, um dies in der dritten Phase der Initiierung eines zweitägigen digitalen Barcamps Ende November 2020 produktiv zu machen. Zu Beginn des digitalen Beteiligungsprozesses wurde ich angefragt, mit einer externen Dokumentation und Analyse mittels teilnehmender Beobachtung zum Format „Sexuelle Bildung Revisited“ beizutragen. Mit den involvierten Netzwerken und Fachgesellschaften war ich bislang in meinen Forschungsund Arbeitszusammenhängen nicht in Kontakt. Diese Tagungsdokumentation wirft daher einen Blick „von außen“ auf den digitalen Partizipationsprozess zu Community-Bildung und Community-Building „Sexuelle Bildung Revisited“.