一项关于物理治疗护理中与生活方式相关的行为改变(BzlV)咨询的全国性调查结果——一项横断面研究

IF 0.4 Q4 REHABILITATION
Physioscience Pub Date : 2021-10-28 DOI:10.1055/a-1384-0183
Anna Roidl, Anna Gabriel, J. Beckmann
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Neben einer deskriptiven Analyse der Angaben wurden Unterschiede zwischen akademisch und nicht akademisch ausgebildeten Physiotherapeut*innen mithilfe des Mann-Whitney-U-Tests ermittelt. Ergebnisse 511 Physiotherapeut*innen nahmen an der Umfrage teil, davon konnten 413 Fragebögen in die deskriptive Analyse eingeschlossen werden (Alter: 36,4 (± 10,88 SD) Jahre; w/m: 281/132). 92,7 % der Befragten hielten Gesundheitsförderung für einen fundamentalen Bestandteil der physiotherapeutischen Arbeit und 93,4 % stimmten zu, dass die Förderung eines gesunden Lebensstils zur Arbeit von Physiotherapeut*innen gehöre. Die Befragten erhoben (a) und berieten (b) am häufigsten zum Risikofaktor körperliche Inaktivität (a: 89,8 %; b: 91,3 %) und gaben an, über geringe bis mittlere Kompetenzen für die Beratung zur Verhaltensänderung zu verfügen. 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摘要

叙事内容尚不清楚关于德国针对生活方式的改变的建议在理疗工作中被纳入多少,也不清楚理疗师是否具备所需的技能。目标理疗师*确认内心健康促进、实践、技巧以及实现医疗发展可能的障碍。网上调查问卷询问了在德国的初级保健大方、实践、技能以及实施医疗保健技术可能的障碍。除了有详细描述外,作者对学院和非学院培训的理科医生*中的差别进行了仁爱研究。结果511理疗师*里面参加了问卷调查,其中有一部分413个调查问卷能够被包括在描述性分析(年龄:36.4(±10.88 SD)年;w / m: 281/132) .约92.7%的受访者认为健康推广行为是物理治疗工作的基本组成部分,93.4%同意促进健康生活方式属于理疗师的工作。受访者的意见主要是(a),并(b)对身体不活动的风险最敏感(a: 89.8%);b: 91.3 %)并表示,我们对于改变行为模式的建议能力很弱。女理疗师比非理论的理疗师对她的专业判断更周到(W = 8253,5, p = 1001, r = 0.182)。实施医疗保健方面最常见的障碍被称之为结构上的原因,例如时间缺乏(6490)和薪酬缺乏(70.5%)。理疗师得出的结论显示,女性主要支持健康促进、对乙肝更为重要。但是,如今仍然有许多障碍阻碍理疗师*在实践中取得成功。在德国,人们需要帮助促进健康。但他们需要发展基础和培训。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage über Beratung zu lebensstilbezogener Verhaltensänderung (BzlV) in der physiotherapeutischen Versorgung – eine Querschnittstudie
Zusammenfassung Hintergrund Es ist unklar, in welchem Umfang Beratung zu lebensstilbezogener Verhaltensänderung (BzlV) in Deutschland bereits in die physiotherapeutische Arbeit integriert ist und ob Physiotherapeut*innen die erforderlichen Kompetenzen aufweisen. Ziel Erfassung der Einstellung von Physiotherapeut*innen zur Gesundheitsförderung sowie zu Praxis, Kompetenzen und möglichen Barrieren für die Umsetzung von BzlV. Methode Mittels Online-Umfrage wurden in Deutschland tätige Physiotherapeut*innen zu ihren allgemeinen Einstellungen zur Gesundheitsförderung sowie zu Praxis, Kompetenzen und möglichen Barrieren für die Umsetzung von BzlV befragt. Neben einer deskriptiven Analyse der Angaben wurden Unterschiede zwischen akademisch und nicht akademisch ausgebildeten Physiotherapeut*innen mithilfe des Mann-Whitney-U-Tests ermittelt. Ergebnisse 511 Physiotherapeut*innen nahmen an der Umfrage teil, davon konnten 413 Fragebögen in die deskriptive Analyse eingeschlossen werden (Alter: 36,4 (± 10,88 SD) Jahre; w/m: 281/132). 92,7 % der Befragten hielten Gesundheitsförderung für einen fundamentalen Bestandteil der physiotherapeutischen Arbeit und 93,4 % stimmten zu, dass die Förderung eines gesunden Lebensstils zur Arbeit von Physiotherapeut*innen gehöre. Die Befragten erhoben (a) und berieten (b) am häufigsten zum Risikofaktor körperliche Inaktivität (a: 89,8 %; b: 91,3 %) und gaben an, über geringe bis mittlere Kompetenzen für die Beratung zur Verhaltensänderung zu verfügen. Akademisch ausgebildete Physiotherapeut*innen schätzten ihre Kompetenzen besser als nicht akademisch ausgebildete Physiotherapeut*innen (W = 8253,5, p = 0,001, r = 0,182) ein. Als häufigste Barrieren bei der Umsetzung von BzlV wurden strukturelle Ursachen, wie Zeitmangel (64,9 %) und fehlende Vergütung (70,5 %), genannt. Schlussfolgerung Physiotherapeut*innen haben überwiegend eine positive Einstellung zur Gesundheitsförderung und erachten BzlV als sehr wichtig. Derzeit bestehen aber noch viele Barrieren, die Physiotherapeut*innen an der Umsetzung hindern. Damit diese in Deutschland dennoch einen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten können, sollten Rahmenbedingen und Ausbildungsinhalte angepasst werden.
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