Sebastian Thürer, N. Lilla, W. Nieuwenboom, M. Schüpbach
{"title":"9岁儿童的个体文化适应取向和个体阅读能力。班","authors":"Sebastian Thürer, N. Lilla, W. Nieuwenboom, M. Schüpbach","doi":"10.31244/jero.2021.02.04","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im Fokus dieser Querschnittstudie steht die individuelle und im Klassenkontext vorherrschende Akkulturationsorientierung und der Zusammenhang mit der erreichten Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse. Akkulturationsorientierung wird hierbei im Sinne Berrys (1997) als individuelle Orientierung an der Aufnahme- und Herkunftskultur verstanden, welche in dieser Studie anhand latenter Profilanalysen unter Berücksichtigung affektiver, behavioraler und kognitiver Aspekte komplex erfasst wird. Die so ermittelten Akkulturationsprofile, assimiliert, integriert, separiert und indifferent, werden in Mehrebenenanalysen zunächst auf individueller Ebene berücksichtigt, um die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Abhängigkeit von ihren Akkulturationsprofilen mit der von Schülerinnen und Schülern ohne Migrationshintergrund erreichten Lesekompetenz zu vergleichen. Weiter werden die im Klassenkontext vorherrschenden Akkulturationsprofile auf Klassenebene modelliert. Auf Individualebene zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler mit separiertem und indifferentem Akkulturationsprofil niedrigere Lesekompetenzen erzielen als Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund, auf Klassenebene stehen die Anteile der unterschiedlichen Akkulturationsprofile in der Klasse nach Berücksichtigung des besuchten Schultyps in keinem Zusammenhang mit der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler.","PeriodicalId":44888,"journal":{"name":"Journal for Educational Research Online-JERO","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6000,"publicationDate":"2021-12-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"4","resultStr":"{\"title\":\"Individuelle und im Klassenkontext vorherrschende Akkulturationsorientierung und die individuelle Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse\",\"authors\":\"Sebastian Thürer, N. Lilla, W. Nieuwenboom, M. Schüpbach\",\"doi\":\"10.31244/jero.2021.02.04\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Im Fokus dieser Querschnittstudie steht die individuelle und im Klassenkontext vorherrschende Akkulturationsorientierung und der Zusammenhang mit der erreichten Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse. Akkulturationsorientierung wird hierbei im Sinne Berrys (1997) als individuelle Orientierung an der Aufnahme- und Herkunftskultur verstanden, welche in dieser Studie anhand latenter Profilanalysen unter Berücksichtigung affektiver, behavioraler und kognitiver Aspekte komplex erfasst wird. Die so ermittelten Akkulturationsprofile, assimiliert, integriert, separiert und indifferent, werden in Mehrebenenanalysen zunächst auf individueller Ebene berücksichtigt, um die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Abhängigkeit von ihren Akkulturationsprofilen mit der von Schülerinnen und Schülern ohne Migrationshintergrund erreichten Lesekompetenz zu vergleichen. Weiter werden die im Klassenkontext vorherrschenden Akkulturationsprofile auf Klassenebene modelliert. Auf Individualebene zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler mit separiertem und indifferentem Akkulturationsprofil niedrigere Lesekompetenzen erzielen als Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund, auf Klassenebene stehen die Anteile der unterschiedlichen Akkulturationsprofile in der Klasse nach Berücksichtigung des besuchten Schultyps in keinem Zusammenhang mit der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler.\",\"PeriodicalId\":44888,\"journal\":{\"name\":\"Journal for Educational Research Online-JERO\",\"volume\":\" \",\"pages\":\"\"},\"PeriodicalIF\":0.6000,\"publicationDate\":\"2021-12-09\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"4\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Journal for Educational Research Online-JERO\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.31244/jero.2021.02.04\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"EDUCATION & EDUCATIONAL RESEARCH\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal for Educational Research Online-JERO","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.31244/jero.2021.02.04","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"EDUCATION & EDUCATIONAL RESEARCH","Score":null,"Total":0}
Individuelle und im Klassenkontext vorherrschende Akkulturationsorientierung und die individuelle Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse
Im Fokus dieser Querschnittstudie steht die individuelle und im Klassenkontext vorherrschende Akkulturationsorientierung und der Zusammenhang mit der erreichten Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse. Akkulturationsorientierung wird hierbei im Sinne Berrys (1997) als individuelle Orientierung an der Aufnahme- und Herkunftskultur verstanden, welche in dieser Studie anhand latenter Profilanalysen unter Berücksichtigung affektiver, behavioraler und kognitiver Aspekte komplex erfasst wird. Die so ermittelten Akkulturationsprofile, assimiliert, integriert, separiert und indifferent, werden in Mehrebenenanalysen zunächst auf individueller Ebene berücksichtigt, um die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Abhängigkeit von ihren Akkulturationsprofilen mit der von Schülerinnen und Schülern ohne Migrationshintergrund erreichten Lesekompetenz zu vergleichen. Weiter werden die im Klassenkontext vorherrschenden Akkulturationsprofile auf Klassenebene modelliert. Auf Individualebene zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler mit separiertem und indifferentem Akkulturationsprofil niedrigere Lesekompetenzen erzielen als Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund, auf Klassenebene stehen die Anteile der unterschiedlichen Akkulturationsprofile in der Klasse nach Berücksichtigung des besuchten Schultyps in keinem Zusammenhang mit der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler.