{"title":"PharmaNews","authors":"","doi":"10.1159/000522076","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die aktualisierte Fachinformation für den oralen Januskinase (JAK)-Inhibitor Ruxolitinib (Jakavi®) enthält detailliertere Dosierungsempfehlungen zur Behandlung von krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei Erwachsenen mit primärer Myelofibrose, Post-Polycythaemia-vera-Myelofibrose oder Post-essenzieller-Thrombozythämie-Myelofibrose. Diese beinhalten detailliertere Angaben zur Anfangsdosis des oralen JAK-Inhibitors in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl sowie zur Dosisanpassung bei Thrombozytopenie unter laufender Behandlung. Thrombozytopenien (Thrombozytenzahl < 150 000/μl im Blut) können bei der Myelofibrose als Folge der erkrankungsbedingten Splenomegalie, aber auch als Nebenwirkung der Therapie auftreten [1, 2]. Die Aktualisierung der Fachinformation basiert auf den Ergebnissen der PhaseIb-Studie EXPAND, die die Dosierung von Ruxolitinib bei Thrombozytenzahlen von 50 000–100 000 untersuchte [3, 4]. Die nun empfohlene Anfangsdosis von Ruxolitinib liegt zwischen 5 und 20 mg 2-mal täglich (bid) und richtet sich nach der Thrombozytenzahl bei Behandlungsbeginn [1].* Tritt später im Behandlungsverlauf eine Thrombozytopenie auf, soll die Dosis in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl und der Dosis zum Zeitpunkt des Thrombozytenabfalls differenziert angepasst werden [1]. Bei Thrombozytenzahlen < 50 × 109/l muss die Therapie pausiert werden – unabhängig von der Ausgangsdosis [1].","PeriodicalId":23252,"journal":{"name":"Transfusion Medicine and Hemotherapy","volume":"49 1","pages":"65 - 66"},"PeriodicalIF":1.9000,"publicationDate":"2022-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"PharmaNews\",\"authors\":\"\",\"doi\":\"10.1159/000522076\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Die aktualisierte Fachinformation für den oralen Januskinase (JAK)-Inhibitor Ruxolitinib (Jakavi®) enthält detailliertere Dosierungsempfehlungen zur Behandlung von krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei Erwachsenen mit primärer Myelofibrose, Post-Polycythaemia-vera-Myelofibrose oder Post-essenzieller-Thrombozythämie-Myelofibrose. Diese beinhalten detailliertere Angaben zur Anfangsdosis des oralen JAK-Inhibitors in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl sowie zur Dosisanpassung bei Thrombozytopenie unter laufender Behandlung. Thrombozytopenien (Thrombozytenzahl < 150 000/μl im Blut) können bei der Myelofibrose als Folge der erkrankungsbedingten Splenomegalie, aber auch als Nebenwirkung der Therapie auftreten [1, 2]. Die Aktualisierung der Fachinformation basiert auf den Ergebnissen der PhaseIb-Studie EXPAND, die die Dosierung von Ruxolitinib bei Thrombozytenzahlen von 50 000–100 000 untersuchte [3, 4]. Die nun empfohlene Anfangsdosis von Ruxolitinib liegt zwischen 5 und 20 mg 2-mal täglich (bid) und richtet sich nach der Thrombozytenzahl bei Behandlungsbeginn [1].* Tritt später im Behandlungsverlauf eine Thrombozytopenie auf, soll die Dosis in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl und der Dosis zum Zeitpunkt des Thrombozytenabfalls differenziert angepasst werden [1]. Bei Thrombozytenzahlen < 50 × 109/l muss die Therapie pausiert werden – unabhängig von der Ausgangsdosis [1].\",\"PeriodicalId\":23252,\"journal\":{\"name\":\"Transfusion Medicine and Hemotherapy\",\"volume\":\"49 1\",\"pages\":\"65 - 66\"},\"PeriodicalIF\":1.9000,\"publicationDate\":\"2022-02-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Transfusion Medicine and Hemotherapy\",\"FirstCategoryId\":\"3\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1159/000522076\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"医学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"HEMATOLOGY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Transfusion Medicine and Hemotherapy","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000522076","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"HEMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
Die aktualisierte Fachinformation für den oralen Januskinase (JAK)-Inhibitor Ruxolitinib (Jakavi®) enthält detailliertere Dosierungsempfehlungen zur Behandlung von krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei Erwachsenen mit primärer Myelofibrose, Post-Polycythaemia-vera-Myelofibrose oder Post-essenzieller-Thrombozythämie-Myelofibrose. Diese beinhalten detailliertere Angaben zur Anfangsdosis des oralen JAK-Inhibitors in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl sowie zur Dosisanpassung bei Thrombozytopenie unter laufender Behandlung. Thrombozytopenien (Thrombozytenzahl < 150 000/μl im Blut) können bei der Myelofibrose als Folge der erkrankungsbedingten Splenomegalie, aber auch als Nebenwirkung der Therapie auftreten [1, 2]. Die Aktualisierung der Fachinformation basiert auf den Ergebnissen der PhaseIb-Studie EXPAND, die die Dosierung von Ruxolitinib bei Thrombozytenzahlen von 50 000–100 000 untersuchte [3, 4]. Die nun empfohlene Anfangsdosis von Ruxolitinib liegt zwischen 5 und 20 mg 2-mal täglich (bid) und richtet sich nach der Thrombozytenzahl bei Behandlungsbeginn [1].* Tritt später im Behandlungsverlauf eine Thrombozytopenie auf, soll die Dosis in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl und der Dosis zum Zeitpunkt des Thrombozytenabfalls differenziert angepasst werden [1]. Bei Thrombozytenzahlen < 50 × 109/l muss die Therapie pausiert werden – unabhängig von der Ausgangsdosis [1].
期刊介绍:
This journal is devoted to all areas of transfusion medicine. These include the quality and security of blood products, therapy with blood components and plasma derivatives, transfusion-related questions in transplantation, stem cell manipulation, therapeutic and diagnostic problems of homeostasis, immuno-hematological investigations, and legal aspects of the production of blood products as well as hemotherapy. Both comprehensive reviews and primary publications that detail the newest work in transfusion medicine and hemotherapy promote the international exchange of knowledge within these disciplines. Consistent with this goal, continuing clinical education is also specifically addressed.