Alicia Holler, Tobias Maldei-Gohring, F. Reiß, K. Opdensteinen, A. Kaman, U. Ravens-Sieberer, T. Hechler
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Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Die COVID-19 Pandemie führte im Frühjahr 2020 bei Vorschulkindern in Deutschland zu einer Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten. Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie ist es, die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Vorschulkindern zu untersuchen und potentielle Einflussfaktoren zu identifizieren. Methode: In zwei unabhängigen Online-Erhebungen im März und November 2021 befragten wir die Eltern von N = 331 Vorschulkindern in Rheinland-Pfalz hinsichtlich der Verhaltensauffälligkeiten ihrer Kinder. Die Ergebnisse verglichen wir mit Daten einer bevölkerungsbezogenen Stichprobe aus der Zeit vor der Pandemie. Mithilfe von logistischen Regressionen untersuchten wir potenzielle Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit. Ergebnis: Im Verlauf der Pandemie zeigte sich ein erhöhtes Ausmaß an Verhaltensauffälligkeiten bei Vorschulkindern. Als potenzielle Einflussfaktoren identifizierten wir die psychische Belastung und emotionale Kompetenz der Eltern, sowie die Emotionsregulation der Kinder als möglichen Schutzfaktor. Schlussfolgerungen: Die Befunde verdeutlichen die Notwendigkeit von Präventionsprogrammen mit Fokus auf die sozio-emotionale Kompetenzen von Vorschulkindern und ihren Eltern.
期刊介绍:
Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) zugleich Organ der Fachgruppen Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT), der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie e.V. (GWG), der Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (B.Ö.P.) und der Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation e.V. (AVM)