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Stabilität und Prädiktion von Prüfungsangst bei Studierenden
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Obwohl Prüfungsangst ein häufiges Anliegen in psychologischen Beratungsstellen ist, wissen wir wenig über ihren zeitlichen Verlauf sowie über Risikofaktoren für hohe Prüfungsangst kurz vor den Prüfungen. Fragestellung: Diese Studie untersucht, ob sich die Intensität von Prüfungsangst während eines Semesters verändert und wie Personen mit hoher Belastung kurz vor der Prüfung früh identifiziert werden können. Methodik: Zu Beginn und kurz vor den Prüfungen des Wintersemesters 2014/15 wurden Prüfungsangst, Depressivität und Prokrastination bei 427 Studierenden (88.3 % Erstsemester; 68.4 % weiblich; Altersdurchschnitt 20.0 Jahre) erfasst. Ergebnisse: Die Analyse auf Einzelfallebene zeigte, dass sich die Prüfungsangst bei den meisten Studierenden nicht signifikant veränderte. Bei der Vorhersage der Prüfungsangst zum Semesterende stellten Prüfungsangst und Depressivität zu Semesterbeginn signifikante Prädiktoren dar. Diese wurden anhand von 80 % der Gesamtstichprobe ermittelt und an den anderen 20 % validiert. Schlussfolgerungen: Erhöhte Prüfungsangst und Depressivität zu Semesterbeginn können die frühe Identifikation von Studierenden mit bedeutsamer Prüfungsangst kurz vor Prüfungen ermöglichen.