{"title":"Vera Elisabeth Gerling Belén Santana López(编辑):作为反思和实践的文学翻译。转移#24。Tübingen:傻瓜Francke Attempto","authors":"P. Schmitt","doi":"10.1515/les-2020-0012","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der hier zu besprechende 209 Seiten umfassende Sammelband ist als Band 24 in der Schriftenreihe „Transfer“ erschienen, die gemeinsam von Prof. Dr. Volker C. Dörr, PD Dr. Vera Elisabeth Gerling und Prof. Dr. Birgit Neumann herausgegeben wird, mit dem Ziel, ein „interdisziplinäres Forum für vielfältige und innovative Diskussionen kultureller, sprachlicher und literarischer Austauschprozesse“ zu bieten. (Mit der gleichnamigen Reihe der Ludwigsburger Hochschulschriften an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg hat sie nichts zu tun.) Auf der Website des Verlags gibt es leider keinen Link auf die bisher in der Reihe „Transfer“ publizierten Bände. Die Herausgeber von Band 24 sind PD Dr. Vera Elisabeth Gerling und Dr. Belén Santana López. Der Band beginnt mit einer zehnseitigen Einleitung der Herausgeberinnen, dann folgen elf Beiträge, die in drei Kapitel gruppiert sind, mit den Titeln „Positionierungen“, „Übersetzungspraxis theoretisch reflektiert“ und „Übersetzungstheorie als literarische Praxis“. Die in der Einleitung gelieferte Zusammenfassung des Inhalts könnte einem eiligen Leser genügen, aber sie motiviert zumWeiterlesen. Letzteres gelingt schon dadurch, dass die Herausgeberinnen als Hintergrund und Ausgangspunkt die Kluft zwischen Übersetzungswissenschaftlern und Übersetzungspraktikern gewählt haben. Über das Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis des Übersetzens wurde zwar schon viel geschrieben (z. B. 1985 unter just diesem Titel auch von Wolfram Wilss), es ist aber bis heute ein Minenfeld zwischen zwei anscheinend unversöhnlichen Lagern. Vor dem Hintergrund der mitunter – insbesondere von Kohlmayer – polemischen Attacken gegen Übersetzungstheorie und Übersetzungswissenschaftler hebt sich der vorliegende Band durch seine sachliche, vorurteilsfreie und beide Seiten ausgewogen berücksichtigende Darstellung wohltuend ab. Dies gelingt zunächst durch die Auswahl geeigneter Autoren für die Beiträge. Diese sollen „das Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis aus einem übersetzerbezogenen Blickwinkel“ (9) betrachten, wodurch sich dieser","PeriodicalId":35136,"journal":{"name":"Lebende Sprachen","volume":"65 1","pages":"217 - 234"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/les-2020-0012","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Vera Elisabeth Gerling / Belén Santana López (Hrsg.): Literaturübersetzen als Reflexion und Praxis. Transfer #24. 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Vera Elisabeth Gerling / Belén Santana López (Hrsg.): Literaturübersetzen als Reflexion und Praxis. Transfer #24. Tübingen: Narr Francke Attempto
Der hier zu besprechende 209 Seiten umfassende Sammelband ist als Band 24 in der Schriftenreihe „Transfer“ erschienen, die gemeinsam von Prof. Dr. Volker C. Dörr, PD Dr. Vera Elisabeth Gerling und Prof. Dr. Birgit Neumann herausgegeben wird, mit dem Ziel, ein „interdisziplinäres Forum für vielfältige und innovative Diskussionen kultureller, sprachlicher und literarischer Austauschprozesse“ zu bieten. (Mit der gleichnamigen Reihe der Ludwigsburger Hochschulschriften an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg hat sie nichts zu tun.) Auf der Website des Verlags gibt es leider keinen Link auf die bisher in der Reihe „Transfer“ publizierten Bände. Die Herausgeber von Band 24 sind PD Dr. Vera Elisabeth Gerling und Dr. Belén Santana López. Der Band beginnt mit einer zehnseitigen Einleitung der Herausgeberinnen, dann folgen elf Beiträge, die in drei Kapitel gruppiert sind, mit den Titeln „Positionierungen“, „Übersetzungspraxis theoretisch reflektiert“ und „Übersetzungstheorie als literarische Praxis“. Die in der Einleitung gelieferte Zusammenfassung des Inhalts könnte einem eiligen Leser genügen, aber sie motiviert zumWeiterlesen. Letzteres gelingt schon dadurch, dass die Herausgeberinnen als Hintergrund und Ausgangspunkt die Kluft zwischen Übersetzungswissenschaftlern und Übersetzungspraktikern gewählt haben. Über das Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis des Übersetzens wurde zwar schon viel geschrieben (z. B. 1985 unter just diesem Titel auch von Wolfram Wilss), es ist aber bis heute ein Minenfeld zwischen zwei anscheinend unversöhnlichen Lagern. Vor dem Hintergrund der mitunter – insbesondere von Kohlmayer – polemischen Attacken gegen Übersetzungstheorie und Übersetzungswissenschaftler hebt sich der vorliegende Band durch seine sachliche, vorurteilsfreie und beide Seiten ausgewogen berücksichtigende Darstellung wohltuend ab. Dies gelingt zunächst durch die Auswahl geeigneter Autoren für die Beiträge. Diese sollen „das Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis aus einem übersetzerbezogenen Blickwinkel“ (9) betrachten, wodurch sich dieser