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[Digitization and Machine Learning in Psychotherapy Research and Clinical Practice - Potentials and Problems].
Im Zuge des weltweiten Anstieges der Bedeutung von psychischen Störungen 1 , werden frühzeitige Interventionen und wirksame psychotherapeutische Behandlungen für ein funktionierendes Gesundheitssystem immer wichtiger. Der aktuelle Stand der Psychotherapieforschung zeigt jedoch, dass nicht alle Patient:innen gleichermaßen von Psychotherapie profitieren, sondern dass die meisten Patient:innen (70–80%) zwar deutliche Verbesserung zeigen, während andere nur geringe oder keine Fortschritte erzielen oder sogar Verschlechterungen erfahren 2 . Dies impliziert eine stärkere Berücksichtigung von individuellen Unterschieden von Patient:innen und deren Therapieverlauf in der Psychotherapieforschung, sowie eine stärkere Refokussierung auf ungünstige Therapieverläufe und Abkehr von der Frage nach durchschnittlichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Therapieverfahren oder Therapieschulen.