{"title":"[精神病学对热带地区服役能力检验问题的贡献(作者译)]。","authors":"H Suchanek-Fröhlich","doi":"10.1055/s-2007-1002377","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"In einer Zeit, in der immer mehr Menschen beruflich in tropische Gebiete reisen um dort zu arbeiten, ist es ein wesentliches Problem, auch deren Tauglichkeit festzustellen, da durch krankheitsbedingten Ausfall viele Kosten entstehen. Während man friiher nur auf die körperliche Tauglichkeit geachtet hat, setzt sich immer mehr die Ansicht durch, daß in den Tropen viel mehr Menschen an psychischer Nichtanpassung leiden als an körperlichen Erkrankungen. Die tropischen Infektionskrankheiten haben durch die modemen pharmakologischen Behandlungsmethoden weitgehend ihre Schrecken verloren. Die körperliche Gesundheit ist allerdings viel leichter festzustellen als die psychische Ausgeglichenheit. Der Psychiater kann immer nur in bestimmten Fällen von Untauglichkeit sprechen, aber selbst bei Fehlen aller vorhersehbaren Schwierigkeiten kann er nichts über die praktische Bewährung sagen. Für den Tropendienst gelten ähnliche Voraussetzungen wie für den Wehrdienst und es können daher einige Grundsätze in leicht abgewandelter Form übertragen werden. In dieser Arbeit wird der Versuch gemacht, einige wesentliche Faktoren darzulegen, die der Psychiater bei der Beurteilung der Tropendienstfähigkeit beachten muß. Außerdem wird ein standardisierter Untersuchungsgang vorgeschlagen, der Vergleiche der Ergebnisse verschiedener Untersucher zuläßt, damit in Zukunft internationale Regeln aufgestellt werden können.","PeriodicalId":75864,"journal":{"name":"Fortschritte der Neurologie, Psychiatrie, und ihrer Grenzgebiete","volume":"48 3","pages":"175-80"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1980-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-2007-1002377","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"[Psychiatric contributions to the problem of examination of ability for service in tropical areas (author's transl)].\",\"authors\":\"H Suchanek-Fröhlich\",\"doi\":\"10.1055/s-2007-1002377\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"In einer Zeit, in der immer mehr Menschen beruflich in tropische Gebiete reisen um dort zu arbeiten, ist es ein wesentliches Problem, auch deren Tauglichkeit festzustellen, da durch krankheitsbedingten Ausfall viele Kosten entstehen. Während man friiher nur auf die körperliche Tauglichkeit geachtet hat, setzt sich immer mehr die Ansicht durch, daß in den Tropen viel mehr Menschen an psychischer Nichtanpassung leiden als an körperlichen Erkrankungen. Die tropischen Infektionskrankheiten haben durch die modemen pharmakologischen Behandlungsmethoden weitgehend ihre Schrecken verloren. Die körperliche Gesundheit ist allerdings viel leichter festzustellen als die psychische Ausgeglichenheit. Der Psychiater kann immer nur in bestimmten Fällen von Untauglichkeit sprechen, aber selbst bei Fehlen aller vorhersehbaren Schwierigkeiten kann er nichts über die praktische Bewährung sagen. Für den Tropendienst gelten ähnliche Voraussetzungen wie für den Wehrdienst und es können daher einige Grundsätze in leicht abgewandelter Form übertragen werden. In dieser Arbeit wird der Versuch gemacht, einige wesentliche Faktoren darzulegen, die der Psychiater bei der Beurteilung der Tropendienstfähigkeit beachten muß. Außerdem wird ein standardisierter Untersuchungsgang vorgeschlagen, der Vergleiche der Ergebnisse verschiedener Untersucher zuläßt, damit in Zukunft internationale Regeln aufgestellt werden können.\",\"PeriodicalId\":75864,\"journal\":{\"name\":\"Fortschritte der Neurologie, Psychiatrie, und ihrer Grenzgebiete\",\"volume\":\"48 3\",\"pages\":\"175-80\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1980-03-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-2007-1002377\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Fortschritte der Neurologie, Psychiatrie, und ihrer Grenzgebiete\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/s-2007-1002377\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Fortschritte der Neurologie, Psychiatrie, und ihrer Grenzgebiete","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-2007-1002377","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
[Psychiatric contributions to the problem of examination of ability for service in tropical areas (author's transl)].
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen beruflich in tropische Gebiete reisen um dort zu arbeiten, ist es ein wesentliches Problem, auch deren Tauglichkeit festzustellen, da durch krankheitsbedingten Ausfall viele Kosten entstehen. Während man friiher nur auf die körperliche Tauglichkeit geachtet hat, setzt sich immer mehr die Ansicht durch, daß in den Tropen viel mehr Menschen an psychischer Nichtanpassung leiden als an körperlichen Erkrankungen. Die tropischen Infektionskrankheiten haben durch die modemen pharmakologischen Behandlungsmethoden weitgehend ihre Schrecken verloren. Die körperliche Gesundheit ist allerdings viel leichter festzustellen als die psychische Ausgeglichenheit. Der Psychiater kann immer nur in bestimmten Fällen von Untauglichkeit sprechen, aber selbst bei Fehlen aller vorhersehbaren Schwierigkeiten kann er nichts über die praktische Bewährung sagen. Für den Tropendienst gelten ähnliche Voraussetzungen wie für den Wehrdienst und es können daher einige Grundsätze in leicht abgewandelter Form übertragen werden. In dieser Arbeit wird der Versuch gemacht, einige wesentliche Faktoren darzulegen, die der Psychiater bei der Beurteilung der Tropendienstfähigkeit beachten muß. Außerdem wird ein standardisierter Untersuchungsgang vorgeschlagen, der Vergleiche der Ergebnisse verschiedener Untersucher zuläßt, damit in Zukunft internationale Regeln aufgestellt werden können.