{"title":"“跑步者的膝盖”。","authors":"Wolfgang Schoch, Anja Hirschmüller","doi":"10.1007/s00142-025-00787-x","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Das Iliotibialbandsyndrom (ITBS) stellt eine der häufigsten Überlastungsprobleme bei Läufer*innen dar und ist die häufigste Laufverletzung der lateralen Seite des Knies. Der zugrunde liegende pathologische Mechanismus ist noch nicht einheitlich definiert. Es scheint sich aber um eine Kombination aus einer Friktion des Iliotibaltraktes am lateralen Femurepikondylus bei wiederholter Beugung und einer Kompression des stark innervierten Fettpolsters zwischen iliotibialem Band (ITB) und Epicondylus lateralis zu handeln. Die Ursachen des ITBS sind vielfältig und reichen von anatomischen Veränderungen, muskulären Dysbalancen bis hin zu funktionellen Einflussfaktoren wie der Lauftechnik. Ziel aller Maßnahmen sollte eine Ökonomisierung des Muskeltonus und des Alignments sein, um die Kompression des Gewebes zwischen ITB und Epikondyle zu minimieren. Empfohlen wird ein Kraftausdauertraining der Hüftmuskulatur in Kombination mit Lauftechniktraining. Eine Integration von Dehnübungen scheint sinnvoll.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"38 5","pages":"423 - 427"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2025-09-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00142-025-00787-x.pdf","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Iliotibialbandsyndrom, „Runner′s Knee“\",\"authors\":\"Wolfgang Schoch, Anja Hirschmüller\",\"doi\":\"10.1007/s00142-025-00787-x\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Das Iliotibialbandsyndrom (ITBS) stellt eine der häufigsten Überlastungsprobleme bei Läufer*innen dar und ist die häufigste Laufverletzung der lateralen Seite des Knies. Der zugrunde liegende pathologische Mechanismus ist noch nicht einheitlich definiert. Es scheint sich aber um eine Kombination aus einer Friktion des Iliotibaltraktes am lateralen Femurepikondylus bei wiederholter Beugung und einer Kompression des stark innervierten Fettpolsters zwischen iliotibialem Band (ITB) und Epicondylus lateralis zu handeln. Die Ursachen des ITBS sind vielfältig und reichen von anatomischen Veränderungen, muskulären Dysbalancen bis hin zu funktionellen Einflussfaktoren wie der Lauftechnik. Ziel aller Maßnahmen sollte eine Ökonomisierung des Muskeltonus und des Alignments sein, um die Kompression des Gewebes zwischen ITB und Epikondyle zu minimieren. Empfohlen wird ein Kraftausdauertraining der Hüftmuskulatur in Kombination mit Lauftechniktraining. Eine Integration von Dehnübungen scheint sinnvoll.</p>\",\"PeriodicalId\":42773,\"journal\":{\"name\":\"ARTHROSKOPIE\",\"volume\":\"38 5\",\"pages\":\"423 - 427\"},\"PeriodicalIF\":0.1000,\"publicationDate\":\"2025-09-02\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00142-025-00787-x.pdf\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"ARTHROSKOPIE\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://link.springer.com/article/10.1007/s00142-025-00787-x\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"SURGERY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ARTHROSKOPIE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://link.springer.com/article/10.1007/s00142-025-00787-x","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"SURGERY","Score":null,"Total":0}
Das Iliotibialbandsyndrom (ITBS) stellt eine der häufigsten Überlastungsprobleme bei Läufer*innen dar und ist die häufigste Laufverletzung der lateralen Seite des Knies. Der zugrunde liegende pathologische Mechanismus ist noch nicht einheitlich definiert. Es scheint sich aber um eine Kombination aus einer Friktion des Iliotibaltraktes am lateralen Femurepikondylus bei wiederholter Beugung und einer Kompression des stark innervierten Fettpolsters zwischen iliotibialem Band (ITB) und Epicondylus lateralis zu handeln. Die Ursachen des ITBS sind vielfältig und reichen von anatomischen Veränderungen, muskulären Dysbalancen bis hin zu funktionellen Einflussfaktoren wie der Lauftechnik. Ziel aller Maßnahmen sollte eine Ökonomisierung des Muskeltonus und des Alignments sein, um die Kompression des Gewebes zwischen ITB und Epikondyle zu minimieren. Empfohlen wird ein Kraftausdauertraining der Hüftmuskulatur in Kombination mit Lauftechniktraining. Eine Integration von Dehnübungen scheint sinnvoll.
期刊介绍:
Zielsetzung der Zeitschrift
Arthroskopie und Gelenkchirurgie bietet aktuelle Fortbildung für alle arthroskopisch tätigen Ärzt*innen. Sie richtet sich sowohl an niedergelassene als auch in der Klinik tätige Ärzt*innen.
In jeder Ausgabe beschreibt ein umfassendes Leitthema den aktuellen Wissensstand zu unterschiedlichen arthroskopischen Fragestellungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der endoskopischen Untersuchung und Chirurgie der Gelenke. Ergänzt wird das inhaltliche Spektrum durch diagnostische und therapeutische Möglichkeiten angrenzender Methoden wie beispielsweise der minimal-invasiven chirurgischen Verfahren.
Aims & Scope
‘Arthroskopie und Gelenkchirurgie’ offers up-to-date review articles and original papers for all medical doctors and scientists working in the field of arthroscopy.
The focus is on current developments regarding endoscopic examination and surgery of the joints, diagnostic and therapeutic possibilities of related methods, e.g. minimal invasive surgery.
Freely submitted original papers allow the presentation of important clinical studies and serve scientific exchange.
Comprehensive reviews on a specific topical issue provide evidenced based information on diagnostics and therapy.
Review
All articles of Arthroskopie are reviewed.
Declaration of Helsinki
All manuscripts submitted for publication presenting results from studies on probands or patients must comply with the Declaration of Helsinki.