《2015年疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》

IF 3.8 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY
Johanna Stoevesandt, Marc Schmalzing, Sophia Mohme, Matthias Goebeler
{"title":"《2015年疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》,《疫苗接种指南》","authors":"Johanna Stoevesandt,&nbsp;Marc Schmalzing,&nbsp;Sophia Mohme,&nbsp;Matthias Goebeler","doi":"10.1111/ddg.15785_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Die Verordnung immunsuppressiver und -modulierender Medikamente, beispielsweise zur Behandlung der Psoriasis, des atopischen Ekzems oder blasenbildender Autoimmundermatosen und die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen dermatologischen Tumorleiden ziehen spezielle Impfempfehlungen nach sich. Innerhalb des dermatologischen Fachgebietes werden darüber hinaus impfpräventable Erkrankungen, insbesondere der Herpes zoster und gelegentlich andere Virusexantheme behandelt. Umfassende Impfempfehlungen mit Relevanz in der Dermatologie wurden unter Berücksichtigung des Einflusses häufig verwendeter Immunsuppressiva und Immunmodulatoren von Mohme et al. im <i>Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft</i> 2020 zusammengestellt.<span><sup>1</sup></span> Seit der Veröffentlichung ergaben sich, nicht zuletzt infolge der COVID-19-Pandemie und eines weltweiten Mpox-Ausbruches sowie der Zulassung neuer Impfstoffe, relevante Änderungen. Die angepassten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut für Erwachsene mit besonderer Würdigung der Umsetzung bei immunkompromittierten, dermatologischen Patienten stellen den Schwerpunkt dieses Updates dar.<span><sup>2</sup></span> Tabelle 1 fasst die mit Stand 01/2025 gültigen, angepassten Empfehlungen zusammen. Vollständige Impfempfehlungen für Erwachsene (Tabelle S1, Online-Supplement) sowie ergänzend eine Übersicht zu den wichtigsten Indikationsimpfungen immunsupprimierter Kinder- und Jugendlicher (Tabelle S2, Online-Supplement) stehen als Online-Supplement zur Verfügung.</p><p>Durch eine personelle Neubesetzung ergaben sich 2024 Veränderungen auch innerhalb der STIKO selbst. So wurden zusätzlich Experten aus den Bereichen Kommunikation und Modellierung berufen und die maximale Berufungszeit auf drei jeweils dreijährige Perioden beschränkt.</p><p>Das weltweit verbreitete respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht Erkrankungen der Atemwege in jedem Lebensalter. Schwere und mitunter lebensbedrohliche Verläufe betreffen zumeist Säuglinge und Kleinkinder, insbesondere bei Koinfektion mit Bakterien, Pilzen oder anderen Viren, jedoch auch ältere, vorerkrankte und immunsupprimierte Personen.<span><sup>21</sup></span> Mit den rekombinant hergestellten Impfstoffen Arexvy<sup>®</sup> (monovalent, adjuvantiert) und Abrysvo<sup>®</sup> (bivalent) stehen seit 2023 zwei Präparate für die Schutzimpfung zur Verfügung. Der adjuvantierte Impfstoff ist ausschließlich für Personen ≥ 50 Jahren zugelassen, Abrysvo<sup>®</sup> zusätzlich für die Immunisierung Schwangerer, um deren Neugeborenen/Säuglingen einen passiven Schutz zu vermitteln. Die STIKO rät seit August 2024 zur einmaligen Standardimpfung von Personen ≥ 75 Jahren. Patienten mit angeborener oder erworbener Immundefizienz beziehungsweise schwerer chronischer Erkrankung (betreffend zum Beispiel Atmungsorgane, Nieren, Herz-Kreislaufsystem, blutbildendes System) sowie Bewohnern von Pflegeeinrichtungen wird bereits ab 60 Jahren eine RSV-Impfung angeraten (Tabelle 1).<span><sup>22</sup></span> Mit Palivizumab und seit 2022 zusätzlich Nirsevimab stehen zwei monoklonale, gegen das virale F-Protein gerichtete Antikörper für die RSV-Prophylaxe bei Säuglingen und Kleinkindern zur Verfügung. Die STIKO rät mit Beschluss vom Juni 2024 zur einmaligen Passiv-Immunisierung von Neugeborenen/Säuglingen vor Eintritt in deren erste RSV-Saison mit Nirsevimab.<span><sup>23</sup></span></p><p>Durch die rasante Entwicklung neuer Impfstoffe und die globale Impfkampagne im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurde das Thema „Impfen“ zum Gegenstand persönlicher und politischer Auseinandersetzungen zwischen Impfbefürwortern, -gegnern und zahlreichen Unentschlossenen.<span><sup>24</sup></span> Auch Patienten mit dermatologischen Erkrankungen und/oder geplanter immunsuppressiver Therapie stehen notwendigen Impfungen nicht selten mit Skepsis gegenüber.<span><sup>25</sup></span> Für das aufklärende Gespräch stellt das RKI „Faktensandwiches“ zur Verfügung, die häufige Impfmythen und Fehlinformationen gezielt aufgreifen und durch sachliche Informationen erklärend einordnen (https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Informationsmaterialien/Impfmythen/falschinformationen-wirksam-aufklaeren-node.html).</p><p>Die immunsuppressive beziehungsweise -modulierende Behandlung dermatologischer Patienten macht eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung notwendiger Standard- und Indikationsimpfungen erforderlich.<span><sup>1</sup></span> Hautärzte sollten mit den gültigen STIKO-Empfehlungen (Tabelle 1) vertraut und sich bewusst sein, dass im Falle einer veränderten epidemiologischen Situation und/oder der Entwicklung neuer Impfstoffe regelmäßig Anpassungen vorgenommen werden, über die das <i>Epidemiologische Bulletin</i> als Publikationsorgan des RKI einmal jährlich zusammenfassend informiert.<span><sup>2</sup></span></p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"23 8","pages":"925-931"},"PeriodicalIF":3.8000,"publicationDate":"2025-08-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15785_g","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Impfen in der Dermatologie 2025: Update mit Berücksichtigung aktueller Empfehlungen der Ständigen Impfkommission\",\"authors\":\"Johanna Stoevesandt,&nbsp;Marc Schmalzing,&nbsp;Sophia Mohme,&nbsp;Matthias Goebeler\",\"doi\":\"10.1111/ddg.15785_g\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Die Verordnung immunsuppressiver und -modulierender Medikamente, beispielsweise zur Behandlung der Psoriasis, des atopischen Ekzems oder blasenbildender Autoimmundermatosen und die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen dermatologischen Tumorleiden ziehen spezielle Impfempfehlungen nach sich. Innerhalb des dermatologischen Fachgebietes werden darüber hinaus impfpräventable Erkrankungen, insbesondere der Herpes zoster und gelegentlich andere Virusexantheme behandelt. Umfassende Impfempfehlungen mit Relevanz in der Dermatologie wurden unter Berücksichtigung des Einflusses häufig verwendeter Immunsuppressiva und Immunmodulatoren von Mohme et al. im <i>Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft</i> 2020 zusammengestellt.<span><sup>1</sup></span> Seit der Veröffentlichung ergaben sich, nicht zuletzt infolge der COVID-19-Pandemie und eines weltweiten Mpox-Ausbruches sowie der Zulassung neuer Impfstoffe, relevante Änderungen. Die angepassten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut für Erwachsene mit besonderer Würdigung der Umsetzung bei immunkompromittierten, dermatologischen Patienten stellen den Schwerpunkt dieses Updates dar.<span><sup>2</sup></span> Tabelle 1 fasst die mit Stand 01/2025 gültigen, angepassten Empfehlungen zusammen. Vollständige Impfempfehlungen für Erwachsene (Tabelle S1, Online-Supplement) sowie ergänzend eine Übersicht zu den wichtigsten Indikationsimpfungen immunsupprimierter Kinder- und Jugendlicher (Tabelle S2, Online-Supplement) stehen als Online-Supplement zur Verfügung.</p><p>Durch eine personelle Neubesetzung ergaben sich 2024 Veränderungen auch innerhalb der STIKO selbst. So wurden zusätzlich Experten aus den Bereichen Kommunikation und Modellierung berufen und die maximale Berufungszeit auf drei jeweils dreijährige Perioden beschränkt.</p><p>Das weltweit verbreitete respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht Erkrankungen der Atemwege in jedem Lebensalter. Schwere und mitunter lebensbedrohliche Verläufe betreffen zumeist Säuglinge und Kleinkinder, insbesondere bei Koinfektion mit Bakterien, Pilzen oder anderen Viren, jedoch auch ältere, vorerkrankte und immunsupprimierte Personen.<span><sup>21</sup></span> Mit den rekombinant hergestellten Impfstoffen Arexvy<sup>®</sup> (monovalent, adjuvantiert) und Abrysvo<sup>®</sup> (bivalent) stehen seit 2023 zwei Präparate für die Schutzimpfung zur Verfügung. Der adjuvantierte Impfstoff ist ausschließlich für Personen ≥ 50 Jahren zugelassen, Abrysvo<sup>®</sup> zusätzlich für die Immunisierung Schwangerer, um deren Neugeborenen/Säuglingen einen passiven Schutz zu vermitteln. Die STIKO rät seit August 2024 zur einmaligen Standardimpfung von Personen ≥ 75 Jahren. Patienten mit angeborener oder erworbener Immundefizienz beziehungsweise schwerer chronischer Erkrankung (betreffend zum Beispiel Atmungsorgane, Nieren, Herz-Kreislaufsystem, blutbildendes System) sowie Bewohnern von Pflegeeinrichtungen wird bereits ab 60 Jahren eine RSV-Impfung angeraten (Tabelle 1).<span><sup>22</sup></span> Mit Palivizumab und seit 2022 zusätzlich Nirsevimab stehen zwei monoklonale, gegen das virale F-Protein gerichtete Antikörper für die RSV-Prophylaxe bei Säuglingen und Kleinkindern zur Verfügung. Die STIKO rät mit Beschluss vom Juni 2024 zur einmaligen Passiv-Immunisierung von Neugeborenen/Säuglingen vor Eintritt in deren erste RSV-Saison mit Nirsevimab.<span><sup>23</sup></span></p><p>Durch die rasante Entwicklung neuer Impfstoffe und die globale Impfkampagne im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurde das Thema „Impfen“ zum Gegenstand persönlicher und politischer Auseinandersetzungen zwischen Impfbefürwortern, -gegnern und zahlreichen Unentschlossenen.<span><sup>24</sup></span> Auch Patienten mit dermatologischen Erkrankungen und/oder geplanter immunsuppressiver Therapie stehen notwendigen Impfungen nicht selten mit Skepsis gegenüber.<span><sup>25</sup></span> Für das aufklärende Gespräch stellt das RKI „Faktensandwiches“ zur Verfügung, die häufige Impfmythen und Fehlinformationen gezielt aufgreifen und durch sachliche Informationen erklärend einordnen (https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Informationsmaterialien/Impfmythen/falschinformationen-wirksam-aufklaeren-node.html).</p><p>Die immunsuppressive beziehungsweise -modulierende Behandlung dermatologischer Patienten macht eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung notwendiger Standard- und Indikationsimpfungen erforderlich.<span><sup>1</sup></span> Hautärzte sollten mit den gültigen STIKO-Empfehlungen (Tabelle 1) vertraut und sich bewusst sein, dass im Falle einer veränderten epidemiologischen Situation und/oder der Entwicklung neuer Impfstoffe regelmäßig Anpassungen vorgenommen werden, über die das <i>Epidemiologische Bulletin</i> als Publikationsorgan des RKI einmal jährlich zusammenfassend informiert.<span><sup>2</sup></span></p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>\",\"PeriodicalId\":14758,\"journal\":{\"name\":\"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft\",\"volume\":\"23 8\",\"pages\":\"925-931\"},\"PeriodicalIF\":3.8000,\"publicationDate\":\"2025-08-11\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15785_g\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft\",\"FirstCategoryId\":\"3\",\"ListUrlMain\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15785_g\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"医学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q1\",\"JCRName\":\"DERMATOLOGY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15785_g","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
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摘要

免疫抑制和调节药物的处方,例如用于治疗银屑病、特应性湿疹或大疱性自身免疫性皮炎,以及治疗晚期皮肤病肿瘤患者,需要特别的疫苗接种建议。在皮肤科,它治疗可接种疫苗的疾病,特别是带状疱疹,偶尔也治疗其他病毒性皮疹。考虑到常用免疫抑制剂和免疫调节剂的影响,Mohme等人在《2020年德国皮肤学会杂志》上汇编了与皮肤科相关的全面疫苗建议1。自该报告发布以来,特别是由于COVID-19大流行和全球M痘爆发,以及新疫苗的批准,发生了重大变化。罗伯特·科赫研究所(Robert Koch Institute)的成人疫苗接种常设委员会(STIKO)修订的建议,特别强调在免疫受损皮肤科患者中实施的建议,是本次更新的重点。表1总结了截至2025年1月1日生效的修改建议。完整的成人疫苗接种建议(表S1,在线补充)以及免疫抑制儿童和青少年最重要的适应症疫苗的概述(表S2,在线补充)可作为在线补充。2024年,STIKO内部也发生了人事变动。此外,还任命了通信和建模领域的专家,并将咨询的最长时间限制在3年。世界范围内的呼吸道合胞病毒(RSV)会导致所有年龄的呼吸道疾病。严重,有时还会影响到生命的前列的婴儿和幼儿,尤其是在Koinfektion与细菌、真菌或其他病毒,但老人们也vorerkrankte和immunsupprimierte Personen.21与rekombinant制造疫苗的Arexvy®(monovalent adjuvantiert)和Abrysvo®(bivalent)提供的2023年以来两个制Schutzimpfung制剂.辅助疫苗只允许年龄≥50岁的人接种,而Abrysvo®也可用于孕妇的免疫接种,为新生儿/婴儿提供被动保护。自2017年8月以来,STIKO建议对75岁以上的人进行一次性标准接种。患有先天性或获得性免疫缺陷或严重慢性疾病(如呼吸系统、肾脏、心血管系统、造血系统)的患者,以及居住在护理机构的患者,建议在60岁或以上接种RSV疫苗(表1).22Palivizumab和Nirsevimab(自2022年起)是两种针对病毒F蛋白的单克隆抗体,用于婴儿和幼儿的RSV预防。STIKO劝告和2024年6月决定以一次性Passiv-Immunisierung新生儿/婴幼儿进入其第一个RSV-Saison之前将Nirsevimab.23Durch快速开发新的疫苗和全球范围内Impfkampagne COVID-19-Pandemie这个主题“预防针”成为涵盖个人和政治冲突,Impfbefürwortern,24患有皮肤病和/或计划中的免疫抑制治疗的患者也经常对必要的疫苗接种持怀疑态度。25RKI提供了“事实三明治”,以提供信息对话。经常Impfmythen得到的和针对通过事实性信息申明借鉴——https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Informationsmaterialien/Impfmythen/falschinformationen-wirksam-aufklaeren-node.html .Die抗排斥治疗或-modulierende dermatologischer病人做了一个定期审查和更新必要的标准和Indikationsimpfungen erforderlich.1Hautärzte应该与STIKO-Empfehlungen(表1),这样的信任并意识到他,万一改变流行病情况和/或开发新的疫苗,定期调整所进行的流行病学公报作为Publikationsorgan pki的每年一次zusammenfassend通知.2开放获取发布是由DEAL. Kneer项目实现和组织的。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Impfen in der Dermatologie 2025: Update mit Berücksichtigung aktueller Empfehlungen der Ständigen Impfkommission

Die Verordnung immunsuppressiver und -modulierender Medikamente, beispielsweise zur Behandlung der Psoriasis, des atopischen Ekzems oder blasenbildender Autoimmundermatosen und die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen dermatologischen Tumorleiden ziehen spezielle Impfempfehlungen nach sich. Innerhalb des dermatologischen Fachgebietes werden darüber hinaus impfpräventable Erkrankungen, insbesondere der Herpes zoster und gelegentlich andere Virusexantheme behandelt. Umfassende Impfempfehlungen mit Relevanz in der Dermatologie wurden unter Berücksichtigung des Einflusses häufig verwendeter Immunsuppressiva und Immunmodulatoren von Mohme et al. im Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2020 zusammengestellt.1 Seit der Veröffentlichung ergaben sich, nicht zuletzt infolge der COVID-19-Pandemie und eines weltweiten Mpox-Ausbruches sowie der Zulassung neuer Impfstoffe, relevante Änderungen. Die angepassten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut für Erwachsene mit besonderer Würdigung der Umsetzung bei immunkompromittierten, dermatologischen Patienten stellen den Schwerpunkt dieses Updates dar.2 Tabelle 1 fasst die mit Stand 01/2025 gültigen, angepassten Empfehlungen zusammen. Vollständige Impfempfehlungen für Erwachsene (Tabelle S1, Online-Supplement) sowie ergänzend eine Übersicht zu den wichtigsten Indikationsimpfungen immunsupprimierter Kinder- und Jugendlicher (Tabelle S2, Online-Supplement) stehen als Online-Supplement zur Verfügung.

Durch eine personelle Neubesetzung ergaben sich 2024 Veränderungen auch innerhalb der STIKO selbst. So wurden zusätzlich Experten aus den Bereichen Kommunikation und Modellierung berufen und die maximale Berufungszeit auf drei jeweils dreijährige Perioden beschränkt.

Das weltweit verbreitete respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht Erkrankungen der Atemwege in jedem Lebensalter. Schwere und mitunter lebensbedrohliche Verläufe betreffen zumeist Säuglinge und Kleinkinder, insbesondere bei Koinfektion mit Bakterien, Pilzen oder anderen Viren, jedoch auch ältere, vorerkrankte und immunsupprimierte Personen.21 Mit den rekombinant hergestellten Impfstoffen Arexvy® (monovalent, adjuvantiert) und Abrysvo® (bivalent) stehen seit 2023 zwei Präparate für die Schutzimpfung zur Verfügung. Der adjuvantierte Impfstoff ist ausschließlich für Personen ≥ 50 Jahren zugelassen, Abrysvo® zusätzlich für die Immunisierung Schwangerer, um deren Neugeborenen/Säuglingen einen passiven Schutz zu vermitteln. Die STIKO rät seit August 2024 zur einmaligen Standardimpfung von Personen ≥ 75 Jahren. Patienten mit angeborener oder erworbener Immundefizienz beziehungsweise schwerer chronischer Erkrankung (betreffend zum Beispiel Atmungsorgane, Nieren, Herz-Kreislaufsystem, blutbildendes System) sowie Bewohnern von Pflegeeinrichtungen wird bereits ab 60 Jahren eine RSV-Impfung angeraten (Tabelle 1).22 Mit Palivizumab und seit 2022 zusätzlich Nirsevimab stehen zwei monoklonale, gegen das virale F-Protein gerichtete Antikörper für die RSV-Prophylaxe bei Säuglingen und Kleinkindern zur Verfügung. Die STIKO rät mit Beschluss vom Juni 2024 zur einmaligen Passiv-Immunisierung von Neugeborenen/Säuglingen vor Eintritt in deren erste RSV-Saison mit Nirsevimab.23

Durch die rasante Entwicklung neuer Impfstoffe und die globale Impfkampagne im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurde das Thema „Impfen“ zum Gegenstand persönlicher und politischer Auseinandersetzungen zwischen Impfbefürwortern, -gegnern und zahlreichen Unentschlossenen.24 Auch Patienten mit dermatologischen Erkrankungen und/oder geplanter immunsuppressiver Therapie stehen notwendigen Impfungen nicht selten mit Skepsis gegenüber.25 Für das aufklärende Gespräch stellt das RKI „Faktensandwiches“ zur Verfügung, die häufige Impfmythen und Fehlinformationen gezielt aufgreifen und durch sachliche Informationen erklärend einordnen (https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Informationsmaterialien/Impfmythen/falschinformationen-wirksam-aufklaeren-node.html).

Die immunsuppressive beziehungsweise -modulierende Behandlung dermatologischer Patienten macht eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung notwendiger Standard- und Indikationsimpfungen erforderlich.1 Hautärzte sollten mit den gültigen STIKO-Empfehlungen (Tabelle 1) vertraut und sich bewusst sein, dass im Falle einer veränderten epidemiologischen Situation und/oder der Entwicklung neuer Impfstoffe regelmäßig Anpassungen vorgenommen werden, über die das Epidemiologische Bulletin als Publikationsorgan des RKI einmal jährlich zusammenfassend informiert.2

Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.

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期刊介绍: The JDDG publishes scientific papers from a wide range of disciplines, such as dermatovenereology, allergology, phlebology, dermatosurgery, dermatooncology, and dermatohistopathology. Also in JDDG: information on medical training, continuing education, a calendar of events, book reviews and society announcements. Papers can be submitted in German or English language. In the print version, all articles are published in German. In the online version, all key articles are published in English.
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